Veranstaltung FR 24.10.14

14:00 Uhr Begrüßung

14:15 Uhr Präsentation der Stipendiatinnen und Stipendiaten

15:30 Podiumsdiskussion

 

 

 

Präsentationen der Künstlerinnen und Künstler:

 

Benjamin Bergmann Bildender Künstler, Stipendiat in Montreal

Lucy Fricke Schriftstellerin, Stipendiatin in Kyoto

Anna Konjetzky Choreographin, Stipendiatin in Montreal

Albert Weis, Bildender Künstler, Stipendiat in Dublin

 

 

Podiumsdiskussion:

Claudia Roth, MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages & Mitglied im Beirat der Kulturakademie Tarabya

Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts

Dr. Andreas Ggörgen,  Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt

Zuzana Jakalova, Leiterin Residenzen der MeetFactory Prag

Prof. Jean-Baptiste Joly, Direktor der Akademie Schloss Solitude

Dr. Markus Klimmer, Managing Director von Accenture und Vorstandsvorsitzender der Villa Aurora

 

Moderation:

Andrian Kreye, Feuilleton-Chef der Süddeutschen Zeitung

 

 

Künstlerresidenzen sind Orte der Inspiration und des internationalen Austauschs. In einer sich globalisierenden Kunstwelt sind sie für eine erfolgreiche Künstlerbiographie längst ein prägendes Element. Allein das Goethe-Institut bietet jedes Jahr etwa 120 Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, im Rahmen eines Residenzprogrammes für eine Zeit lang in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten. Die MeetFactory lädt jährlich mehr als dreißig Kuratorinnen, Bildende Künstler, Autorinnen, Musiker und Theatermacher in die größte Residenz Tschechiens ein. Und die Akademie Schloss Solitude vergibt alle zwei Jahre zwischen fünfzig und siebzig Stipendien an Künstlerinnen und Künstler im In- und Ausland.

 

Doch was leisten solche Programme? Stipendiatinnen, Vertreter internationaler Fördereinrichtungen und politische Entscheidungsträger diskutieren über Chancen, Herausforderungen und Perspektiven von Künstlerresidenzen im Ausland.

 

Dublin, Kyoto, Montreal: Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Goethe-Instituts haben bei ihrer Rückkehr Eindrücke und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Orten der Welt mit nach Hause gebracht. Sie haben die Möglichkeit bekommen, sich international zu vernetzen, frei von ökonomischen Zwängen zu arbeiten und Werke zu schaffen, die ohne ein „Atelier in der Fremde“ nicht entstanden wären. Gleichzeit stellen die Auslandsaufenthalte von Künstlerinnen und Künstlern eine große Chance für die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik dar. Sie tragen dazu bei, Brücken jenseits der politischen Sphäre zu bauen, denn gerade längere Auslandsaufenthalte ermöglichen ein tiefes Eintauchen in eine andere Kultur.

 

Den Auftakt der Veranstaltung bilden Präsentationen von Stipendiatinnen und Stipendiaten, darunter die Autorin Lucy Fricke und der Bildhauer und Installationskünstler Benjamin Bergmann. Sie schildern ihre persönlichen Erfahrungen und stellen Arbeiten vor, die im Zusammenhang mit ihrem Residenzaufenthalt entstanden sind.

 

Im Anschluss daran wird das Thema in einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion vertieft, vor allem hinsichtlich der kulturpolitischen Dimensionen von Residenzprogrammen als einem wertvollen Instrument der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik.

 

Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken“ des Auswärtigen Amts, das eine breite gesellschaftliche Debatte über Ziele, Interessen und Perspektiven deutscher Außenpolitik anstoßen möchte.