Mit Veronika Veit / Mariya Dzhimova: „Shifted Reality, Gerade Fiktion“
Datum & Uhrzeit: Mi | 29.05.2019 | 19:00 Uhr
Ort: whiteBOX | Atelierstr. 19 | Werksviertel Mitte | München
Im Bunker, 2017, FullHD-Video, 12 min

 

zwei:eins - der Münchner Preis für Kunst wird seit 2015 jährlich vergeben. Ausgezeichnet wird eine Projektidee aus dem Bereich der Bildenden Kunst, die mit einem außerkünstlerischen Feld oder einer wissenschaftlichen Disziplin kooperiert. 

Diese Programmatik vertraut auf ein Potenzial künstlerischen Denkens, das relevante Beiträge zu gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen beitragen kann. Die meisten Arbeits- und Forschungsfelder sind linear aufgebaut. Nur was bewiesen und belegt werden kann, ist wahr und nur was absehbar zu Nutzen oder Profit führt, wird forciert. Die Kunst verlässt dieses normierte Denken, erprobt den Zweifel, das Querdenken und eröffnet so ganz neue Möglichkeiten.


Zwei zu eins Kunstpreis

 

Veronika Veit / Mariya Dzhimova „Shifted Reality, Gerade Fiktion“

 

Die Künstlerin Veronika Veit möchte in Zusammenarbeit mit der Techniksoziologin Mariya Dzhimova herausfinden, wie sich Realität und Virtualität soziologisch neu begreifen, künstlerisch neu denken und gestalten und kritisch hinterfragen lassen.

Mit diesem Projekt wird eine künstlerische Arbeit entstehen, die Rezipienten damit konfrontiert, dass die Wirklichkeit nicht festgelegt

ist. Eine multimediale Installation soll erlebbar machen, wie fiktiv soziale Vereinbarungen sein können.

 

Der Inhaltliche Ausgangspunkt für die multimedialen Installationen und filmischen Arbeiten der Künstlerin Veronika Veit sind meist Geschehnisse oder mediale Berichte, die das soziale Miteinander unserer Zeit spiegeln. Im Mittelpunkt des Interesses stehen  dabei vor allem Konventionsbrüche und Ausnahmeformen des gesellschaftlichen Handelns. Private Situationen stehen exemplarisch für gesellschaftliche Tendenzen unserer aktuellen, immer stärker individualisierten aber gleichzeitig immer enger vernetzten Kultur.

Veronika Veit studierte an der Akademie der Bildenden Künste München und erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, wie 2017 den Preis: Kunst im öffentlichen Raum Projekt der Stadt München,  2016 den Förderpreis für Bildende Kunst der Stadt München, 2006 den Bayerischer Staatsförderpreis für Bildende Kunst, 2004 das Arbeitsstipendium des Kunstfonds e.V., Bonn.

Ihre Arbeiten waren in nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen wie z.B. : "No place like home", Haus der Kunst München; "5. Fotofestival", Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen; "boys n´girls – immer wieder anders", Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; "Alice im Wunderland der Kunst", Hamburger Kunsthalle; "under the constant threat", Museum of Contemporary Art of Rio Grande do Sul; "Bang Bang!", Kunsthaus Uri, Schweiz und CCA, Andratx, Mallorca. 

Foto
Im Bunker, 2017, FullHD-Video, 12 min
Im Bunker ist eine Dystopie, bei der sich eine Familie in einen Bunker zurück gezogen hat.