Vortrag von Julian Heynen

auf Einladung der Klasse Schneider

Vortrag DI 28.04.15 | 19:00 Uhr | Auditoirum im Neubau | Akademiestr. 4

Workshop für Studierende MI 29.04.15 | 10:00 Uhr | EG_21 im Altbau

 

Anhand von Beispielen aus den letzten dreißig Jahren geht es um Fragen des Verhältnisses von Werk und Ort sowie um die Rolle des Modells in der zeitgenössischen Kunst. Ausgangspunkt ist dabei das temporäre 1:1-Modell eines seinerzeit nicht verwirklichten Entwurfs des Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Das künstlerische Arbeiten mit Modellen wird als Strategie der gleichzeitigen An- und Abwesenheit interpretiert. 



 

Der Kurator und Kunsthistoriker Julian Heynen (*1951) wurde seit den frühen 1980er-Jahren durch seine Tätigkeit in den Museen Haus Lange und Haus Esters in Krefeld bekannt, die die avantgardistische Tradition dieser beiden von Mies van der Rohe erbauten Häuser mit wegweisenden Ausstellungen junger, oft noch wenig bekannter Künstler fortführte. Thomas Schütte, Lawrence Weiner, Franz West, Richard Deacon, Miroslaw Balka, Luc Tuymans, Stan Douglas, Rosemarie Trockel, Thomas Ruff oder Andreas Gursky sind nur wenige der hier gezeigten Positionen. 2001 wurde Heynen zum Leiter des K21 in Düsseldorf berufen, 2003 und 2005 war er Kommissar des deutschen Pavillons bei der Biennale in Venedig, wo er Candida Höfer, Thomas Scheibitz, Tino Sehgal und – postum – Martin Kippenberger präsentierte.