The BERG u.a. | Ausstellung
Eröffnung: Di | 18.10.2022 | 19:00 Uhr
Datum: Mi | 19.10.2022
Fr | 11.11.2022
Öffnungszeiten: Mo - Fr | 10:00 - 17:00 Uhr
Ort: PLATFORM | Kistlerhof Str. 70
Veranstaltungen: Performance von The BERG: Di | 18.10.2022 | 20:00 Uhr

 

Künstler*innen:

The BERG, Isabella Fürnkäs, Pavlo Grazhdanskij, Jenna Kaës, Smirna Kulenović, Øleg&Kaśka, Bogdan Shirokov

 

 

Sieben internationale Künstler*innen thematisieren das Bedürfnis nach Zufluchtsorten in krisenhaften Zeiten. In unterschiedlichen Medien, von Videoinstallation über Performance bis hin zu Fotografie und Malerei beschäftigen sie sich mit Formenvielfalt des Rück- und Entzugs. Die Sehnsucht nach Refugien ist der gemeinsame Nenner von präsentierten Kunstwerken. Die Zufluchtsorte finden wir sowohl in einer physischen als auch immateriellen Welt, z.B. in der Natur, Spiritualität, mythologischen Erzählungen, Psychologie oder in der Bildung sozialen Gemeinschaften.

 

Der aus der Türkei kommende Künstler „The BERG“ lädt zur Eröffnungsperformance „Host“, die den Geruchs- und Geschmackssinn des Publikums herausfordert.

 

Isabella Fürnkäs zeigt zeltartige Installation „Open Secret“, die gleichzeitig als Projektionsfläche für die Videocollage mit Partien des menschlichen Körpers dient.

 

Pavlo Grazhdanskijs mehrteilige Arbeit „Shelter“ besteht aus einem Umhang aus traditionellem Deckenmaterial und einem Bildschirm worauf Szenen eines friedlichen Alltagslebens in Kharkiev wie auch Eingänge zu unterirdischen Gängen sowjetischer Wohnblöcke zu sehen sind. Allerdingst stammt die Arbeit aus 2018 und erfährt eine unheimliche Aktualität im Kontext des russischen Angriffs in der Ukraine.

 

Die Tagesdecken, die die Karmelitinnen, getrennt vom täglichen Weltgeschehen in einem Kloster in Frankreich genäht haben, schweben frei im Raum in Arbeiten „Night Thoughts I und II“ von Jenna Kaës.

 

In der Videoarbeit „Our Family Garden“ zeigt Smirna Kulenović wie sie zusammen mit 100 Protagonistinnen historische Schützengräben nahe Sarajewo in einer rituellen Performance mit Ringelblumen bepflanzt um somit den Prozess der Heilung psychologischer (und ökologischer) Wunden des Kriegs im ehemaligen Jugoslawien anzustoßen.

 

Das polnische Kollektiv Øleg&Kaśka präsentiert zwei malerische Arbeiten, die auf der polnischen Legende der „Schlafenden Ritter“ von Zakopane (Tatra Gebirge) basieren und zeigen, dass die Lösungen für die Krise dieser Welt nur durch übernatürliche Kräfte zu erreichen sind.

 

Der Fotokünstler Bogdan Shirokov nimmt in seiner Serie „The Hermits“ queere Jugendliche in den Fokus, die den repressiven Verhältnissen in Russland durch die Schutzsuche in der Natur zu entliehen suchen.

 

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