Der Gender Salon ist eine Veranstaltungsreihe rund um kreative, subversive und produktive Auseinandersetzungen mit dem Thema Gender an den Schnittstellen von Kunst, (Pop)Kultur, Politik und Wissenschaft.
Victoria Kleinecke beschäftigt sich künstlerisch und theoretisch mit Handarbeit. Diese gilt als weibliche Arbeitspraxis und ist darin oft abgewertet. In ihrem Vortrag zeichnet sie nach, wie historisch Handarbeit als spezifische weibliche Arbeit entstanden ist und parallelisiert dies mit einer kunstgeschichtlichen Einordnung. Abwertung realisiert sich darin, dass Handarbeit oft weder als Kunst noch als „richtige“ Arbeit bewertet wird. Anhand von künstlerischen Beispielen zeigt sie auf, wie Handarbeit in der Kunst von Frauen angeeignet und politisiert wurde und wie stark umkämpft Handarbeit als künstlerische Praxis ist. Dabei wird sie auch ihre eigenen künstlerischen (Hand-)Arbeiten vorstellen und diskutieren.