Wie auch schon in seinen früheren Arbeiten setzt sich Philipp Benkert in „Der Schatten des Objekts des Ereignisses“ mit den Möglichkeiten der Photografie als künstlerischem Medium auseinander. Entgegen einer langen Tradition Photografischen Schaffens geht es Philipp Benkert hierbei unterdessen nicht um den Anspruch, Realität oder Wahrheit abzubilden, indexikalisch einzufangen. Die Leerstelle des verwehrten Wahrheitsanspruchs wird stattdessen von den Schatten eines Wissens besetzt, dass sich unserem luziden Blick entzieht und dass die gesellschaftsprägenden Ereignisse unserer Zeit in eine undurchdringliche Dunkelheit hüllt.