12.01.2016

Panel Techno Magic, Jahresthema 2015/16: Reale Magie

 

Panel „Techno Magic“, cx-Vortragsreihe „Reale Magie“
cx centrum für interdisziplinäre studien, Akademie der Bildenden Künste München

 

Unter dem Titel Techno Magic treffen der in Großbritannien lehrende Medientheoretiker und Autor Jussi Parikka und der in Berlin arbeitende Tänzer, Performer und Choreograph Jeremy Wade aufeinander. 

 

Jeremy Wade studierte Tanz in Amsterdam und inszenierte seither eine Reihe von Stücken u.a. in New York und Berlin, wo er eng mit dem Hebbel am Ufer Theater (HAU) zusammenarbeitet. Wades Lecture Performance bezieht sich auf ein neues Projekt zum Techno-Schamanismus. Anhand dieses Projekts sowie anderer Beispiele aus seiner eigenen Praxis und derjenigen weiterer Künstler*innen zeigt er die Notwendigkeit auf, die ein erneuertes Verständnis des Magischen für unsere Gegenwart hat. Um unsere Körper innerhalb des digitalisierten Kapitalismus selbstbestimmter erleben zu können, kann, so Wade, das Magische als Kunst und in der Kunst entscheidende Impulse geben.

 

Der Brite Jeremy Wade studierte Tanz an der School For New Dance Development in Amsterdam, wo er 2000 sein Studium abschloss. Er führte seine erste abendfüllende Arbeit, Glory, 2006 am Dance Theater Workshop in New York auf und erhielt dafür den New York Bessie Award. Seitdem lebt Wade in Berlin, wo er eng mit dem Hebbel am Ufer Theater (HAU) zusammenarbeitet. Zu seinen jüngsten Performance-Arbeiten zählen …and pulled out their hair (2007), Throwing Rainbows Up (2008), I Offer My Self To Thee (2009), There Is No End To More (2010), Fountain und die Dreier-Performance mit dem Titel To The Mountain (2011). Wade war 2013 Gastprofessor an der Akademie der Bildenden Künste München, und gemeinsam mit der in Berlin lebenden Bildhauerin Monika Grzymala und dem in Kalifornien ansässigen Vertreter experimenteller Musik, Jamie Stewart aka Xiu Xiu, hat er das Projekt Dark Material ins Leben gerufen. Wade führte seine neue Soloschau Death Asshole Rave Video erstmals im Januar 2015 beim American Realness Festival in New York City auf. Sein jüngstes Projekt, Drawn Onward am HAU, ist eine Zusammenarbeit mit dem Sci-Fi-Autor John Eric Jordan und befasst sich mit der Zukunft von Queer und utopischer Kritik.