08.01.2020

Panel Exzess und Ekstase, Jahresthema 2019/20: Exzess

 

Panel „Exzess und Ekstase“, cx-Vortragsreihe „Exzess“
cx centrum für interdisziplinäre studien, Akademie der Bildenden Künste München

 

Unter dem Motto „Exzess und Ekstase“ begegnen sich der britische Autor und Philosoph Jules Evans und die französische Regisseurin und Choreographin Gisèle Vienne. Der Fokus ihrer Präsentationen liegt auf Zuständen kollektiver Exzesse, die buchstäblich außer Kontrolle geraten und in diesem Sinne auch ein widerständiges Potential entfalten können. Jules Evans knüpft in seinem Vortrag an seine 2017 veröffentlichte radikale Selbstuntersuchung The Art of Losing Control. A Philosopher’s Search for Ecstatic Experience an, für die er verschiedene kulturelle und religiöse Praktiken erprobte, um sich vorübergehend einer kollektiven oder höheren Macht hinzugeben.

 

Jules Evans ist Autor, Rundfunkjournalist und Philosoph. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for the History of the Emotions an der Queen Mary University of London, wo er die Geschichte und Philosophie ekstatischer Erfahrungen erforscht. Außerdem arbeitet er als Moderator für Radio 4 und Audible und organisiert den London Philosophy Club, den größten Philosophieclub der Welt. Er engagiert sich dafür, das Interesse der Öffentlichkeit an wissenschaftlicher Forschung zu fördern und wurde hierfür u.a. durch seine Ernennung zum BBC New Generation Thinker ausgezeichnet. Er hat mehrere Bücher verfasst, darunter Philosophy for Life and Other Dangerous Situations (Rider, 2012), The Art of Losing Control (Canongate, 2017) sowie Holiday From the Self: An Accidental Ayahuasca Adventure (2019). Er bloggt auf www.philosophyforlife.org.