Gastprofessorin SoSe 2016
cx centrum für interdisziplinäre studien
In ihrer künstlerischen Arbeit erforscht Mariechen Danz den Körper und die Bedingungen von Körperlichkeit und untersucht Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Artikulation. So fragt sie, inwieweit das Vermögen von Sprache oder die Lesbarkeit und Hierarchie von Zeichen Ausdrucksmöglichkeiten eröffnen oder vielmehr verwehren können. Danz arbeitet mit Kostümen, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen und aktiviert diese im Rahmen von inszenierten Performances, bei denen der Stimme eine zentrale Rolle zukommt.
Die gebürtige Irin studierte an der Universität der Künste, Berlin, an der Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam und am California Institute of the Arts, wo sie 2008 mit einem MA in Art & Integrated Media abschloss. Ihrer Arbeit wurden Einzelausstellungen in der GAK – Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen, am CAN Centre d’Art Neuchâtel und im Kunstverein Göttingen gewidmet. Ferner waren ihre Arbeiten weltweit im Rahmen von Gruppenausstellungen zu sehen, unter anderem am Palais de Tokyo in Paris, im Kunsthaus Bregenz, im New Museum, New York, und demnächst in Mapping the Body in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck und in Polyphonies am Centre Pompidou Paris. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin und ist aktuell Stipendiatin des Arbeitsstipendiums des Berliner Senats (2016). Zuvor erhielt sie das Karl Schmitt-Rottluff Stipendium (2014) und den Villa Romana Preis (2013).