IsabelMehl_ImZeichenDesZweifelns.pngHochschulöffentlicher Gastvortrag von Isabel Mehl

Datum / Uhrzeit: Do 23.06.22 / 15h-17h

Ort: Akademie der Bildenden Künste München

Raum: Altbau, A.EG.01

(im Rahmen der Seminar "Subjekt und Differenz" und "Autopoietisches Schreiben" von Anne Gräfe) 

 

Die fiktive Kunstkritikerin Madame Realism wurde geboren, als Craig Owens 1984 die US-amerikanische Autorin Lynne Tillman fragte, ob sie für die Kunstzeitschrift Art in America über eine Renoir-Ausstellung in Boston schreiben wolle. Seitdem sind siebzehn Madame Realism Texte erschienen, die zwischen Fakt und Fiktion, zwischen New York und Umgebung, zwischen Kunstwerken und Kontexten, zwischen Gesellschaft und ihren Randgebieten, mithin zwischen Repräsentation und dem Nicht-Repräsentierten hinunher treiben und sich eindeutigen Zuschreibungen verweigern.

 

Dr. des. Isabel Mehl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Stephanie Marchal an der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist Gründungsmitglied des FAK (Feministisches Arbeitskollektiv), das sich 2012 an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe gründete und u.a. das Magazin „Body of Work“ (2015) publizierte. Gemeinsam mit Laura Kowalewski und Oona Lochner gründete sie 2016 „From Where I Stand“; sie organisieren Workshops zu feministischen Schreib- und Kritikpratiken. Sie ist als Kunstkritikerin (u.a. frieze, Texte zur Kunst) und als freie Autorin für Hörspiele und das Theater tätig (u.a. Deutschlandfunk Kultur, WDR3, Badisches Staatstheater).