Master-Studiengang Bildnerisches Gestalten und Therapie

Kunsttherapeutische Qualifikation für Künstler*innen und Kunstpädagog*innen

 

Leitung: Prof. Senta Connert

Künstlerische Mitarbeiterin: Tatevik Harutyunyan

Organisation: Ruth Effer

 

 

 

Atelier

A.U1.03 - A.U1.02
Räume
A.U1.01,  Akademiestr. 2

Kontakt
Sekretariat: Ruth Effer, Raum A.U1_U4
Tel: +49 / 89 / 38 52 -207
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sprechzeit
nach Vereinbarung


 

Aufnahme ins 1. Semester alle zwei Jahre. Nächste Aufnahmefrist ist der 15. Mai 2023.

Aufnahme ins höhere Fachsemester (Hochschulwechsel bei Studium der Kunsttherapie) alle zwei Jahre ins jeweils 2. Studienjahr. Nächste Aufnahmefrist 15. Mai 2022.

Infos zur Einreichung finden Sie auf adbk.de unter Bewerbung.

 

Ergänzende Informationen zu den beiden Studiengängen finden Sie auf adbk.de unter Satzungen und Ordnungen im Vorlesungsverzeichnis, im Modulhandbuch für den Master-Studiengang sowie im Modulhandbuch für den Zusatz-Studiengang.

 

 

 

Informationsveranstaltung
In der Informationsveranstaltung wird das Curriculum und der Studienverlauf des Master-Studiengangs und Zusatz-Studiengangs Bildnerisches Gestalten und Therapie vorgestellt. Wir begrüßen es, wenn diejenigen, die kein Kunststudium absolviert haben, zu diesem Termin Arbeitsproben (Mappe) mitbringen. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit die Mappe für jeweils 10 Minuten zu besprechen. Alternativ kann die Veranstaltung auch online stattfinden, in diesem Fall reichen Sie bitte vorab per Mail ein Portfolio inkl. Lebenslauf zusammen in einer Datei ein. Aktuelle Details entnehmen sie bitte dem u.st. Link.

 

Bitte um Anmeldung:


 

 

Der Master-Studiengang und der Zusatz-Studiengang Bildnerisches Gestalten und Therapie an der Akademie der Bildenden Künste München bieten bildenden Künstlerinnen und Künstlern ein zweijähriges praxisorientiertes postgraduales Studium, das aufbauend auf der künstlerischen Erfahrung, ein neues spannendes Berufsfeld in klinischen, rehabilitativen, präventiven und sozialen Arbeitsfeldern erschließt.

Der Mensch und das Künstlerische in der Therapie stehen im Mittelpunkt. Deshalb sind die Kontinuität der autonomen künstlerischen Arbeit und ihre Fragestellungen das Fundament für den therapeutischen Einsatz ästhetisch-produktiver Prozesse. Ästhetische Konzepte werden im Hinblick auf ihre therapeutische Relevanz befragt. Der Aufbaustudiengang an einer Akademie fordert heraus, Gegensätze und Zusammenhänge zwischen Kunst und Kunsttherapie auszuloten. Der Ort ist geeignet, den Laborcharakter künstlerisch-therapeutischen Handelns zu nutzen und sichtbar zu machen. Aktuelle therapeutische Konzepte, theoretische und wissenschaftliche Anforderungen des Berufsbildes des Künstlerischen Therapeuten werden hierbei einbezogen und so das berufliche Profil mitentwickelt. Ein Spezifikum ist das Einbeziehen der Vielfalt künstlerischer Medien wie plastisches Arbeiten, Fotografie und Film in die künstlerisch-therapeutischen Handlungsfelder.

Wir bieten ein in Modulen angelegtes interdisziplinär ausgerichtetes Curriculum, beispielsweise zu Erkenntnissen aus der allgemeinen Psychologie, Entwicklungspsychologie, Psychopathologie und Psychosomatik, Traumaforschung, Psychoonkologie und Palliativmedizin. Studienbegleitende Praktika, Blockpraktika in den Semesterferien, sowie das Projektpraktikum im dritten Semester bilden einen besonderen Schwerpunkt neben Lernerfahrungen in künstlerisch- therapeutischen Methodenseminaren. Diese von Beginn des Studiums an fachlich betreuten Praktika finden in unterschiedlichen klinisch-therapeutischen und sozialen Berufsfeldern statt: Psychiatrie, Rehabilitation und Psychosomatik, Onkologie, Neurologie, Hospiz und Palliativstation, Kinder- und Jugendlichenarbeit, Heilpädagogik und Altenarbeit, Strafvollzug, Flüchtlingsprojekte, Aidshilfe.

Selbstreflexive Erprobung künstlerisch-therapeutischer Methoden, sowie klassische psychotherapeutische Lehrinstrumente wie die Supervision stoßen eine intensive
Auseinandersetzung mit den neuen professionellen Möglichkeiten und Herausforderungen an. Die Wahrnehmung der Bedürfnisse und Lebensverhältnisse der zu begleitenden Menschen wird geschult, die Fähigkeit Impulse, Beweggründe und Entwicklungen auf bildlicher wie mentaler Ebene zu beobachten und zu hinterfragen, wird erweitert. Die Bereitschaft Konfliktstoffe in ihrer schöpferisch gestaltenden Qualität zu erkennen und therapeutisch zu nutzen wird entwickelt, gesellschaftspolitische Fragestellungen werden berührt.

Das erfolgreiche Studium wird im Master-Studiengang mit einer Masterurkunde Master of Arts (M.A.) und im Zusatz-Studiengang mit einem Abschlusszertifikat bestätigt, das die kunsttherapeutische Berufsqualifikation bescheinigt.*



*Der Studiengang ist – inhaltlich identisch – als Master-Studiengang oder als Zusatz-Studiengang studierbar. Die Zugangsvoraussetzungen für die jeweiligen Studienformen sind in den Studienprüfungsordnungen unter Satzungen / Ordnungen festgelegt.