Julian Rosefeldt, Professor für digitale und zeitbasierte Medien an der Akademie der Bildenden Künste München, gewinnt mit "Manifesto" den Hauptpreis Kino der Kunst (zusammen mit Erik van Lieshout). Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Kunststiftung Ingvild und Stephan Goetz gestiftet.
Rosefeldt erhielt zudem den Publikumspreis in Höhe von 5.000 Euro.
Die Preisverleihung fand gestern Abend in der Aula der Akademie der Bildenden Künste München statt.

 

Der in Afghanistan spielende Kinofilm Ni le ciel ni la terre des Franzosen Clement Cogitore, Julian Rosefeldts „Manifesto“ mit Cate Blanchet in 13 Rollen und der mittellange Film „Die Insel“ des Niederländers Eric van Lieshout sind die großen Gewinner der dritten Ausgabe des Festivals für Künstlerfilme KINO DER KUNST, das am Sonntagabend in München zu Ende ging.
Eine internationale Jury, der u.a. die amerikanische Kameralegende Ed Lachman und Schauspielerin Nina Hoss angehörten, vergab die insgesamt mit 20.000 Euro dotierten Preise.
In ihrer Begründung hob sie Cogitores Art hervor, „emotionale Intensität für einen Alptraum“ zu erzeugen, und lobten an „Manifesto“ die „seltene Meisterschaft beim Zusammenspiel von Text, Bild und Schauspiel.“ Die Auszeichnung für „Die Insel“ begründeten sie damit, wie van Lieshout mit „Humor und Ironie den Zuschauer entwaffne“.
„Manifesto“ von Julian Rosefeldt erhielt (auch) den mit 5000 Euro dotierten Publikumspreis.
Der in New York lebende Medienkünstler Ian Cheng wurde mit dem „Preis für das filmische Gesamtwerk“ von 10.000 Euro ausgezeichnet.
Und der Projekt-Preis für einen jungen europäischen Nachwuchs-Künstler ging an Emilija Skarnulyte.
Eine lobende Erwähnung der Jury geht an Callum Hill.