Vortrag von Alexandra Heimes (Berlin)
Datum & Uhrzeit: 2019-02-07 18:30
Ort: Raum U 104 B | Schellingstr. 3 | LMU

 

Die Vortragsreihe setzt an der aktuellen Debatte zur Verabschiedung von Theorie durch die Rückkehr zu konkreten Dingen, Anwendbarkeiten und pragmatischen Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen an. POUR LA THÉORIE möchte dem eine „andere“ Theorie entgegenhalten, die insofern „neben sich“ steht, als sie gerade keine Rückkehr zu den Großtopoi wissenschaftlichen Denkens meint. Vielmehr soll Theorie hier als ein Nach-Denken verstanden werden, das auch jenen Gegenständen „hinterher“ denkt, die als nicht wissenschafts- und damit auch als nicht theoriefähig gelten. Damit fokussiert POUR LA THÉORIE die Zwischenräume: Die Vorträge und Diskussionen widmen sich Momenten des (von Institutionen) Nicht-Erfassten, vielleicht auch des Nebensächlichen, Accessoire- oder Detailhaften.

 

Dr. Alexandra Heimes ist Literaturwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin mit dem Projekt „Interferenzen von Technizität, Theorie und literarischer Form seit den 1950er Jahren“. Sie arbeitet u.a. zur kosmologischen Spekulation, Literatur und (Nicht)Wissen und dem Lebensbegriff. Ihre jüngeren Aufsätze hat sie zu „Revolution in Permanenz. Auguste Blanquis Ewigkeit durch die Sterne“ (in: Reto Rössler/Tim Sparenberg/Philipp Weber (Hg.): Kosmos & Kontingenz. Paderborn: Fink 2016) und „Zufall, Schicksal“ (in: Kerstin Andermann/Christoph Jamme (Hg.): 10 Minuten Philosophie. Paderborn: Fink 2017) veröffentlicht

 

Die Vortragsreihe POUR LA THÉORIE ist eine Veranstaltungsreihe von PD Dr. Cornelia Wild, Institut für Romanische Philologie, Ludwig-Maximilians-Universität München und Prof. Dr. Maria Muhle, Lehrstuhl Philosophie | Ästhetische Theorie der Akademie der Bildenden Künste München und findet in loser Folge statt. 

Gefördert durch die Universitätsgesellschaft der LMU München.

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