Vortrag und Workshop mit Inga Zimprich (Berlin)
Datum & Uhrzeit: 2019-01-31 18:00
Ort: Raum 01.23 | Neubau der Akademie, 1.Stock

Workshop: 01.02.2019 | 11:00 – 15:00 Uhr 

 

Feministische Gesundheitsrecherchegruppe (FGRG)

 

Seit 2015 erarbeiten in der feministischen Gesundheitsrecherchegruppe Künstler*innen in verschiedenen Konstellationen selbstermächtigende und feministische Perspektiven auf Gesundheit. FGRG entwickelt gemeinschaftliche Recherchen zu unserem Umgang mit Wünschen und Bedürfnissen in Bezug auf Krankheit, Körper und gegenseitige Fürsorge. FGRG recherchiert insbesondere indem sie Gruppen, Initiativen und Individuen treffen, die Alternativen im Gesundheitswesen aufgebaut haben und sie entwickeln eigene Methoden, geben Zines heraus und bieten Workshops für Kulturarbeiter*innen u.a. an. Seit 2015 wächst eine Recherchebibliothek. 

 

Im Ausstellungsprojekt Practices of Radical Health Care (http://www.district-berlin.com/en/practices-of-radical-health-care/) veröffentlicht FGRG ihre Recherche zur Gesundheitsbewegung, einer sozialen Bewegung an der Schnittstelle zwischen Feminismus und Hausbesetzerszene, die in den 70er und 80er Jahren in West-Deutschland entstanden ist. Die Gesundheitsbewegung entwickelte eine Vielzahl alternativer Gesundheitsmodelle (wie Praxiskollektive, feministische Gesundheitszentren, autonome Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen u.a.) und stellte die patriarchale Schulmedizin infrage. 

 

Inga Zimprich ist Künstlerin und Kuratorin. Sie initiierte die Feministische Gesundheitsrecherchegruppe 2015. 2016/2017 bestand FGRG aus Julia Bonn, Alice Münch, Inga Zimprich, sie ging aus einer größeren Gruppe hervor. Seit 2018 besteht sie in verschiedenen Konstellationen. Inga ist außerdem Teil der Sickness Affinity Group, einem Zusammenschluss von Künstler*innen und Aktivist*innen u.a., die zu (chronischer) Krankheit und Behinderung arbeiten. 

www.feministische-recherchegruppe.org

 

Für den Workshop ist keine Vorbereitung nötig. Bitte eine Decke oder Matte mitbringen. Kinder sind willkommen. Der Veranstaltungsraum ist barrierefrei zugänglich.

 

Der Vortrag findet im Rahmen des Seminars „Maintenance Art. Von der Ästhetik der Existenz zur Philosophie der Sorge“ von Prof. Dr. Maria Muhle statt.