Daniel Bräg u.a. | Ausstellung
Eröffnung: 2021-11-20 18:00
Datum: 2021-11-21
2022-03-06
Öffnungszeiten: Di - So | 11:00 - 17:00 Uhr, Mi | 11:00 - 19:00 Uhr
Ort: Kunstmuseum Heidenheim | Hermann Voith Galerie | Marienstr. 4 | Heidenheim

 

Mit Nadine Baldow / Michel Blazy / Daniel Bräg / Wolfgang Ganter / Markus Hoffmann / Simon Knab / Lukas Liese / Evelyn Möcking / Klaus Pichler / Jonas Maria Ried / Elsa Salonen / Mona Schmidtke & Raphael Masche / Attilio Tono / Linda Weiß

 

Die Ausstellung im Kunstmuseum Heidenheim zeigt Fotografien, Installationen und Videos, die sich mit organischen Prozessen beschäftigen. Chemische und biologische Austauschprozesse werden am Beispiel von Pilzen, Säuren, Bakterien und Pflanzenpigmenten demonstriert.Das Wachstum und der Zerfall von Natur faszinieren Künstler*innen seit jeher. Die Kunstgeschichte ist voll von Beispielen, die belegen, mit welcher Akribie verschiedene Entwicklungsstadien von Blumen, Bäumen und anderen Pflanzen in Zeichnungen, Stichen, Gemälden, in Film und Fotografie festgehalten wurden. Hierbei waren die Grenzen zwischen naturwissenschaftlichen Studien und bildender Kunst nicht immer eindeutig.

Auch heute widmen sich Kunstschaffende dem facettenreichen Themenkomplex rund um vegetabile Prozesse. Anders jedoch als in früheren Jahrzehnten wird nicht mehr nur ein bestimmter Moment innerhalb eines natürlichen Kreislaufs in einer statischen Arbeit festgehalten. Vielmehr werden biologische Veränderungen selbst zum Kunstwerk oder zu Mitproduzent*innen. Die Ausstellung vereint 14 verschiedene künstlerische Positionen, in den Bakterien, Pilze, Gräser, Moose oder Hefen zum Einsatz kommen.

Damit stellen die Künstler*innen nicht nur die Abgeschlossenheit des Werkbegriffs in Frage, sondern richten unseren Blick auch auf ein sich veränderndes Verhältnis vom Menschen zur Natur. Immer neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu den Auswirkungen unseres Handelns auf die Natur, unserer Abhängigkeit von Ökosystemen und den beeindruckenden Fähigkeiten von Tieren und Pflanzen lassen den Machtanspruch des Menschen jedoch ins Wanken geraten. Aber auch die Faszination für die Schönheit von Kreisläufen und Stoffwechselprozessen spiegelt sich in den vielgestaltigen Werken wider.

 

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