Ausstellung
Eröffnung: 2023-03-24 18:00
Datum: 2023-03-25
2023-04-02
Öffnungszeiten: Sa | 14:00 - 20:00 Uhr, So | 12:00 - 18:00 Uhr, Fr | 18:00 - 21:00 Uhr und nach Vereinbarung
Ort: Kösk | Schrenkstr. 8

 

Mit Ömer Faruk Kaplan, Tabata von der Locht, Patrick Ostrowsky, Maxine Weiss.

 

Glühen ist eine Ausstellung von Ömer Faruk Kaplan, Tabata von der Locht, Patrick Ostrowsky und Maxine Weiss, die in orangenes Licht getaucht ist. Das Kösk wird zum atmosphärischen Raum: warm und ruhig breitet sich das Licht auf den Arbeiten aus, lässt Farben und Konturen verschwimmen und ruft mehr ein Gefühl als Gewissheit hervor.

 

Tabata von der Lochts neue Serie von Malereien basiert auf dem morgendlichen Ritual, eine Zigarette zu rauchen und mit einem Kaffee in der Hand sich an das Geträumte der letzten Nacht zu erinnern. Sie sind eine Einladung, in fiktive Welten einzutauchen, die Komplexität der menschlichen Erfahrung zu erforschen und die Grenzen der Wahrnehmung zu durchbrechen, um neue Perspektiven zu entdecken. Maxine Weiss zeigt skulpturale Arbeiten aus industriell gefertigten und organischen Materialien, die zeitliche Horizonte verhandeln und durch die hierarchielose Verbindung verschiedener Stoffe die Kategorisierung von Kultur und Natur hinterfragen. So treten natürlich gewachsene, produzierte, humane und non-humane Elemente in Verbindung und bilden neue Konstrukte und Narrative. Ömer Faruk Kaplan arbeitet in seinen Wandreliefs und Skulpturen mit Linien, Ebenen und Flächen, um Räume zu bilden, diese zu untersuchen, zu brechen und abzugrenzen, aber auch zu verbinden. Er spielt mit Harmonie und Disharmonie, Anziehung und Ablehnung, reflektiert Territorien. Seine Arbeiten verhandeln physische und persönliche, sowie gedachte Grenzen und wie diese uns im Raum leiten und unsere Handlungen prägen. Auch, wenn man nicht viel darüber nachdenkt, bilden Materialien die Substanz, die die tägliche Erfahrung der Welt vermittelt. Patrick Ostrowsky regen feste Materialien wie Beton oder Stahl dazu an, eine Beziehung zu weichen Stoffen wie Ton, Harz, Papier oder Wasser aufzubauen. Für ihn ist weniger die äußere Form entscheidend, sondern die Möglichkeiten und der Zufall, die sich im Umgang mit der Kunst ergeben. Das steht im Widerspruch zur Geschichte der Moderne, insbesondere zur Minimal Art. Genauso wie seine Vorstellung Skulpturen und Installationen als „Entitäten“ oder virtuelle Gegenüber zu begreifen.

 

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