"OMNIA" stellt den unaufhörlichen Versuch dar, aus der Fülle ein Ganzes zu schaffen. Das Ganze der Arbeit besteht aus vielen zusammenhangslosen Werkfragmenten. Ein kleinteiliges Cluster, das herausfordet die Zwischenräume zu integrieren, in ihnen das verbindende Element zu fassen. Die Zwischenräume werden gerade durch ihre Omnipräsenz paradoxerweise oft übersehen.
Das Environment "OMNIA" spielt mit der Fähigkeit sich zu fokusieren bzw. anderes zu übersehen, um kontextualisiert wahrnehmen zu können. "OMNIA" ist der Versuch Überwältigung durch Überforderung zu provozieren um auf die rein sinnliche Erlebnisebene zurückgeworfen zu werden.
Die Arbeit unterliegt keiner festen Anordnung und kann sich immer wieder neu inszenieren. Sie ist die Entscheidung sich nicht zu entscheiden um bedeutungsoffen zu bleiben. "OMNIA" bleibt füchtig, flexibel und dabei immer prekär. Die schwer überschaubare Fülle der beiläufigen und ungeordneten Werkfragmente schafft eine Vielzahl labyrinthischer Betrachtungs- und Assoziationsfelder und kann als Allegorie postmoderner Lebenswelten gesehen werden.