Die Ausstellungsreihe im neuen Off-Space Raum 004 ist ein studentisches Projekt, das in Zusammenarbeit zwischen Studierenden des Instituts für Kunstgeschichte (LMU) und der Akademie der Bildenden Künste entstanden ist. Ziel ist es, die Räume gemeinsam zu kuratieren, um beide Institutionen näher zusammenzubringen und einen Ort des Austauschs zu schaffen. Zudem werden die Räumlichkeiten des Instituts, die in der vorlesungsfreien Zeit ansonst leer stehen würden, sinnvoll genutzt, insbesondere in Zeiten von räumlicher Knappheit.
Es sind drei Ausstellungen innerhalb von drei Wochen geplant. Die Vernissagen finden jeweils mittwochs um 19 Uhr im Raum 004 des Instituts für Kunstgeschichte (Zentnerstraße 31, 80798
München-Schwabing-West) statt.
Das Projekt wird von Gabriele Winter Pereira, Regina Ziegler und Lina Killinger organisiert.
Die Ausstellungen:
Vernissage 27.03.24, 19 Uhr
Laufzeit: 28. - 30.03.2024
Künstler*innen: Aagje Vandriessche, Saran Kobayashi, Réka Petocz und Gabriele Winter Pereira
Kuration: Christina Biller, Gabriele Winter Pereira
Die Ausstellung to remember widmet sich dem Gedächtnis und der Erinnerung als Gegenstände, die durch drucktechnische Verfahren untersucht werden. Drucktechniken stellen eine Technik und ein Medium dar, die in der Lage sind, Geschehenes materiell festzuhalten und zu reproduzieren, was sich wiederum in das menschliche Gedächtnis einprägt. Vier künstlerische Positionen setzen sich auf bildlicher, körperlicher und konzeptueller Ebene mit diesen Techniken auseinander und behandeln Themen wie Verlust, Sprache und Vergangenes. Sich zu erinnern, ist ein Privileg, das zu wenig wertgeschätzt wird.
Vernissage 03.04.24, 19 Uhr
Laufzeit: 04. - 06.04.2024
Künstler*innen: Sarah John, Jiwon Song und Julia Wolff
Kuration: Regina Ziegler
Keine Erinnerung. Keine Wahrnehmung. Keine Logik. Lähmung des ganzen Körpers. Was sich
anhört wie ein Horrorfilm, erlebt jeder Mensch bei genauerem Hinsehen täglich, denn jede Person muss früher oder später schlafen. Als Phänomen vieler Grenzen (Tag/Nacht, Vernunft/ Traum, Mensch/ Übermenschliches, Gegenwart/ Erinnerung, Leben/ Tod, etc.) verweigert sich 'Schlaf' eindeutigen Narrativen. Diesem daraus folgenden künstlerischen Potenzial widmen sich die Positionen der drei Künstlerinnen und kunsthistorische Anknüpfungspunkte in der Ausstellung 'Sleep!'. In einer Zeit, die ständig wach sein möchte, ruft sie zur Revision des Schlafens auf.
Vernissage 10.04.24, 19 Uhr
Laufzeit: 11. - 13.04.2024
Künstler*innen: Lina Killinger, Mu Sung Park, Pauline Stroux und Eunjin Yoo
Kuration: Sophie Slade, Dina Kagan
Die in der Ausstellungen versammelten künstlerischen Positionen setzen da an, wo Lexika versagen: Körper, deren Funktion Fragen aufwirft, Körper, die vielleicht keine mehr sind, Körper,
die Körperlichkeit neu denken lassen. Ob Skulptur, Video, Mikroskopisches, Gefundenes… vier Künstler*innen lassen durch verschiedene Gesten des Zeichnens und Zeigens Begegnungen entstehen, die unter die Haut gehen - Subkutan: show don’t tell