Abwasser- und Wasserversorgungssysteme sind der Verbindungspunkt zwischen der performativen und multimedialen Arbeit von Lea Geerkens und den Skulpturen von Carmen Arias. Ihr Interesse gilt den Prozessen, die unter der Erde und außerhalb unseres Blickfelds liegen und für das tägliche Leben unerlässlich sind: Rohren, Tunneln und Menschen, die diese am Laufen halten. Die Ausstellung unternimmt eine künstlerische Recherche über die städtischen Wasserwege, die in Vergleich mit
den Prozessen des menschlichen Körpers als Wasserorganismus gesetzt werden.
Das Kauen von Wasser beschreibt dabei einen unwirksamen Versuch, den Wasserfluss festzuhalten, kontrollieren zu wollen. Es stellt den Mund als Bindeglied zwischen der Landschaft, dem Stadtgedärme, um dem Inneren unseres Körpers dar.