• Studierende der Klasse Anke Doberauer, AdBK München & Studierende und Absolventinnen (m/w/d) der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin | Ausstellung
  • Eröffnung 2025-12-04 19:00
  • Datum 2025-12-05
  • 2026-03-29
  • Öffnungszeiten Di – Sa | 15:00 – 19:00 Uhr, So | 14:00 – 18:00 Uhr
  • Ort Pasinger Fabrik | August-Exter-Str. 1

 

"Nie zuvor war es so unklar wie heute, wie wir „schön“ definieren. Am „Schönen“ scheiden sich bekanntermaßen die Geister. David Hume, ein Philosoph des 18. Jahrhunderts erklärte, dass die Schönheit im Geiste dessen liege, der sie betrachtet. In der Kunst nimmt die Darstellung des „Schönen“ als ästhetische Kategorie lange Zeit einen großen Raum ein.

 

Heute ist Schönheit zu einem allgegenwärtigen Thema unserer Lebensführung geworden. Digitale Medien und KI fordern tradierte Vorstellungen von „schön“ heraus. In diesem Kontext ist die Behauptung „Ich bin schön“ ein besonders umstrittenes Statement. Wer oder was ist schön? Aufgrund einer rapiden Zunahme kultureller Volksabstimmungen und Hybridisierungen im digitalen Raum hat sich ein vollkommen neues Verständnis von „schön“ entwickelt. Die Vorstellung eines absoluten „Schönen“ ist obsolet geworden, da sich im „Schönen“ heute aktuelle Themen aus Gesellschaft und Kultur widerspiegeln.

Die Ausstellung „Ich bin schön“ bewegt sich kritisch im Spannungsfeld eines etablierten Verständnisses von „schön“ und dessen Revision. Es wird gezeigt, welche Themenbereiche die Auseinandersetzung mit Schönheit heute prägen: Können die traditionellen ästhetischen Konzepte noch Geltung beanspruchen? Welchen Einfluss haben Medien, Populärkultur, KI, Mode und Werbung auf die ästhetischen Vorlieben? Welche Selbstbilder sind wirksam, wenn der Körper zunehmend zum Objekt von Schönheitstechniken wird?

 

Heute hat sich für die Andersartigkeit von „schön“ ein alternatives Feld gebildet. Auf diesem entwickelt die Ausstellung in verschiedenen Sektionen eine Ästhetik des „Schönen“, die die idealisierte Schönheit gegen den Strich bürstet – der Schönheit des Indifferenten, Grotesken, Narrativen, Transzendenten und Verdrängten nachgeht sowie dem Marginalisierten und der Abweichung von der Norm Sichtbarkeit einräumt. Die Vielschichtigkeit des Schönheitsdiskurses entfaltet sich in eindrücklichen Positionen der Klasse für Bildredaktion Nadja Masri der Ostkreuzschule für Fotografie Berlin, von Anke Doberauer und Studierenden ihrer Klasse für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München sowie den Gästen Franziska Klotz, Chris Levine und Jovana Reisinger.

 

Teilnehmende KünstlerInnen:
Akademie der Bildenden Künste München / Klasse Anke Doberauer: Lisa Bahuschewskaja, Serafina Gmach, Paul Grassl, Leon Habelt, Sevilay Hannas, Leon Kiel, Donghwan Kim, Sofiia Kozoriz, Jodi Smith, Panni Somody, Benigno Alba Valdez, Anna Wandaller, Chenzhong Xu
Sowie den Gästen: Anke Doberauer, Franziska Klotz, Chris Levine und Jovana Reisinger


Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin
FotografInnen: Maria Bolz, Stéphanie Bonn, Lina Czerny, Johanna Maria Dietz, Delia Friemel, Mathilde Tijen Hansen, Erik Irmer, Heidi Krautwald, Hannah Pieper, Joëlle Quintin, Ecaterina Rusu, Henriette Seibert, Svenja Wiese, Sarah Zellmann
Projektion: Mischa Christen, Chiara Dazi, Anna Eckold & Natalia Smirnowa, Ferdinand Peuker & Jenny Hasselbach, Alexander Klang, Max Korndörfer, Peter Kronenberg, Kim Oppermann, Phoenix Joel, Natalya Reznik
Kuratiert von den Studierenden der Bildredaktion 2025/26 an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin, unter der Leitung von Nadja Masri
mit Unterstützung von Coline Matthée, Rucan Cetinkaya, Yen Duong, Jana von Herder, Lisa Koch, Marlene Mingramm, Julia Moras, Lucia Jost, Anja Marie Scholze, Carmen Strobel, Luisa Voita, Oliver Wagner, Lina Weisener, Karolina Wittkopf, Johanna Wittig"

 

Weitere Informationen und Begleitprogramm

Flyer