"Seit die Neue Rechte mit kulturhegemonialen Konzepten Kunst für ihre Politik beansprucht, drängt sich für die Kunst- und Kulturwissenschaften die Frage auf, was (neu)rechte Kunst ist, wie sie erfasst werden kann und wie sie verteilt und verbreitet wird. Exemplarisch analysiert der Vortrag drei Felder, die die Neue Rechte für ihre ästhetischen Multiplikationsprozessen nutzt.
Kathrin Rottmann leitet das DFG-Forschungsprojekt „Industrielle Produktionsweisen in der Kunst des globalen Nordens im 20. und 21. Jahrhundert. Studien in Kunst und Fabriken“ an der Ruhr-Universität Bochum (befristet). Friederike Sigler beschäftigt sich mit Faschismusrezeption in der zeitgenössischen Kunst und ist Professorin für Gegenwartskunst an der Universität Wien (befristet). Gemeinsam forschen sie zum Verhältnis von Kunst und (Neue) Rechte und haben 2023 ein Heft der „kritischen berichte“ zum Thema herausgegeben. Mit Wim Zimmermann (Ruhr-Universität Bochum) hosten sie seit Mai 2025 die digitale Plattform leftarthistories.org, auf der sie internationale Forschungsbeiträge zu Kunst, (Neue) Rechte und Faschismus publizieren."