Die Ausstellung stellt eine Hommage an die Mutter und das Schöpferische dar, während sie gleichzeitig auf die Übersexualisierung und Objektifizierung der Frau in unserer Gesellschaft hinweist, die wertvolle natürliche Prozesse oft in den Hintergrund rückt. Der Künstler und Florist Maximilian Gutmair weist dabei auf die Schöpfungskraft hin, die nicht nur zu Beginn eines neuen Lebens im Mutterleib besonders ersichtlich wird, sondern auch dem Grundprinzip von Mutter Erde in all ihren Formen entspricht.
Er kreiert dafür einen Keramikbrunnen, bei dem sich das Wasser über Vulven und Brüste ergießt, um von männlichen Köpfen in der dritten Schale entgegengenommen zu werden. Die Arbeit ist eine Feier des Lebens, die grundlegende Botschaft des Künstlers lautet: Die Menschen sind Teil der Natur und unterliegen wie alles andere dem ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen, den das Wasser des Brunnens symbolisieren soll.