Vortrag von NATASCHA SADR HAGHIGHIAN
Datum & Uhrzeit: 2020-01-16 18:00
Raum: 01.19 | Klasse ehem. Voigt | Altbau der Akademie, 1. Stock
Natascha Süder Happelmann (re.) und ihre Sprecherin Helene Duldung (li.) vor dem Auswärtigen Amt, 2018 (Foto: ©Jasper Kettner)

Pola Sieverding und Student*innen laden ein:

 

Ausgehend von ihrer Arbeit Ankersentrum (surviving in the ruinous ruin) für den Deutschen Pavillon der 58.Venedig Biennale 2019 wird Natascha Sadr Haghighian alias Natascha Süder Happelmann über ihre künstlerische Praxis sprechen. Haghighians transmediales Werk behandelt Fragen der Sichtbarkeit und Kollektivität – oft in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen und Kollektiven. Raumgreifendenden Installationen werden verknüpft mit In situ Performances, Online Auftritten oder Publikation und bilden gemeinsam ein interspezifisches Habitat für Haghighians künstlerische Arbeit. Die Frage nach dem „Wie“, also nach dem wie sich etwas formiert und organisiert, steht dabei im Mittelpunkt. „Im Rücken die Alte Ordnung (he she they walked)“ ist der Titel einer Einzelausstellung Haghighians, die zur Zeit in der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig zu sehen ist und in der Formen des widerständigen und solidarischen Zusammen-Seins und künstlerische Protokolle der Zeugenschaft den thematischen Schwerpunkt bilden.


Natascha Sadr Haghighian ist entweder 1953 in Teheran, 1967 in Budapest, 1979 in München bzw. Kassel, 1966 in London, oder 1967 in Sydney geboren. Aus unterschiedlichen Biografien ist zu entnehmen, dass die Künstlerin in Budapest, Ellendale, Wimbledon, Gütersloh, Berlin, Bremen oder Santa Monica lebt und arbeitet. Anstelle weiterer biografischer Angaben verweist sie auf die Plattform bioswop.net. Die Tauschbörse existiert online seit 2004 und ermöglicht Künstler*innen und anderen Kulturarbeiter*innen ihre CVs zu tauschen oder sie aus vorhandenen Daten zusammenzustellen.