Ausgehend von einer intensiven und vielschichtigen Auseinandersetzung mit Architektur gilt Isa Melsheimers künstlerisches Interesse einem Transfer des architektonischen Diskurses in die zeitgenössische Kunst. Ihre künstlerische Arbeitsweise bemüht sich um Erkenntnisse zur Ästhetik und Gestaltung unseres Alltags und unserer unmittelbaren Umgebung. Zugleich ist Gebautes stets Ausdruck einer Ideologie im Sinne des impliziten baulichen Niederschlags von Zielvorstellungen einer Gesellschaft, einer Regierung oder eines Individuums. Ihre Arbeiten suggerieren eine Abrechnung mit den Hinterlassenschaften der Moderne sowie eine Neukalibrierung menschlicher Beziehungen zur Umwelt. Es wird gezeigt, dass Pflanzen und andere nichtmenschliche Arten ihr eigenes Handlungspotential haben.
Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.