The talk will look at the concepts of extraction – from ‘material’ excavation to ‘immaterial’ capture – and labour – arguably itself a form of extraction – through the complex systems of economic, political and social relations that shape and frame them. A selection of contemporary artworks and practices will be employed as a way to think through, with and against these enmeshed networks of production, distribution and consumption.
Der Vortrag findet im Rahmen von Undermining & Oversharing statt, einem Ausstellungsprojekt der Klasse Wermers & friends in der Galerie der Stadt Schwaz im Mai 2021. Ausgehend von der historischen Prägung der Stadt Schwaz durch den Silberabbau und dem Fokus der Klasse auf die Reflexion von Material und den sozioökonomischen Bedingungen unter denen es hervorgebracht wird, will die Ausstellung einen Rahmen schaffen, in dem sich die Studierenden mit der Politik des Abbaus von Ressourcen und damit zusammenhängenden Themen auseinandersetzen. Gleichzeitig sollen Parallelen zu jüngeren Phänomenen des „minings“ ausgelotet werden, speziell zu der „digital economy“ inhärenten Extraktion von Daten und persönlichen Informationen zur Generierung von Profit.
David Bussel ist Autor und Kurator in London. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Wechselbeziehungen von künstlerischer Produktion, Arbeit und politischer Ökonomie. Er hat zu Publikationen wie Afterall, Artforum, Flash Art, Frieze und Texte zur Kunst beigetragen und Ausstellungen in der Cabinet Gallery, London, Cubitt Gallery, London, Kunsthalle Zürich, dem Künstlerhaus Stuttgart, MD72, Berlin und Peak, London kuratiert.
Der Vortrag ist in englischer Sprache und offen für alle Studierenden.