Eröffnung mit Konzerte von Anna Pü & Bruch (Wien) und Murena & Tagar (München)
Finissage mit einer Musikperformance von Joe Masi (München)
mit Gabi Blum (München), Manuela Gernedel (München), Philipp Hanich (Wien), Anna McCarthy (München), Franziska Nast (Hamburg), Alice Peragine (Hamburg) und Christine Tanqueray (München) sowie Konzerten / Performances von Bruch (Wien), Anna Pü (Wien), Murena & Tagar (München) und Joe Masi (München)
Mit „to shoot to fame“ öffnet die Künstlerin Christine Tanqueray ihr Atelier in der Theresienstraße für eine Ausstellung, die sich der Ambivalenz von Intimität und Inszenierung, von Präsenz und Ausblendung, Fokus und Hintergrund nähert mit Beiträgen von Münchner KünstlerInnen und MusikerInnen sowie Gästen aus Wien und Hamburg.
Anders als der Besuch öffentlicher Ausstellungshäuser und Galerien impliziert das Atelier nach wie vor einen Einblick hinter die Kulissen, der vermeintliche Hinweise über Arbeitsweise, Gewohnheiten, Vorlieben und Details aus dem privaten Leben der KünsterInnen liefert. In einer Gegenwart, in der Selbstwahrnehmung zunehmend durch die Inszenierung der eigenen Identität geprägt ist, präsentiert „to shoot to fame“ Arbeiten, die dunkle Winkel beleuchten, den langen Schatten hinter den grellen Spots nachspüren und das Nebensächliche und Unbedeutende für einen kurzen Moment ins Rampenlicht rücken.
Ein Großteil der beteiligten Akteure arbeiten als Künstler und Musiker oder integrieren beide Bereiche in ihrer Praxis. Dabei nutzen sie die Möglichkeiten der jeweiligen Medien um verschiedenen Aspekten und Facetten ihrer Befragung von Welt und ihrer persönlichen Disposition Ausdruck zu verleihen, diese zu visualisieren und zu kommunizieren. Die Ausstellung thematisiert durch die Kombination von bildender Kunst, Konzerten und Musikperformances das Changieren zwischen Exposition und Rückzug, Rampenlicht und Schattendasein, Angriff und Verteidigung als Thema einzelner Arbeiten, aber auch als Spannung, die sich zwischen den verschiedenen Praxisfeldern der beteiligten KünstlerInnen ergibt.