MARKT 1 - REAKTIVIERUNG EINES LEERSTEHENDEN KAUFHAUSES
Vom Leerstand zur Arkade: Um dem drohenden Abriss des ehemaligen Galeria in Celle entgegenzuwirken, wird mit der vorliegenden Arbeit die Entwicklung einer potenziellen Nachnutzung thematisiert. Mit der Reaktivierung der Erdgeschosszone durch eine Transformation zur Arkade, soll ein erster Impuls für die Nachnutzung des Gebäudes gesetzt werden. Damit wird das Potenzial sichtbar gemacht und die Notwendigkeit einer Veränderung im städtebaulichen Kontext verdeutlicht.
Eine durchgehende Arkade entsteht entlang der geöffneten Erdgeschosszone des ehemaligen Kaufhauses und bildet den neuen Übergangsraum zwischen dem öffentlichem Stadtraum in der Celler Altstadt und dem bestehendem Gebäudevolumen. Die Bestandsstruktur mit ihrem regelmäßigen Stützenraster und der gefalteten Fassade dient dabei als raumbildender Rahmen, in den dauerhaft integrierte Marktstände eingefügt werden. Gestalterisch entsteht ein Erdgeschossraum, in dem Offenheit durch die Arkadenstruktur und Begegnung durch die neuen Marktstände betont wird. Die Arkade wird damit nicht nur zum Erschließungsraum, sondern auch zum neuen niedrigschwelligen Treffpunkt, der die Interaktion zwischen den Besucher:innen fördert.