mit marlon fleischer, judith grassl, oliver haussmann, florian huth, nele kakkalaschnikov, anna lena keller, constanza camila kramer garfias, marlon möltgen, julius niemeyer, eduardo palomares, alexander scharf
der troll als spielerisch anonymer störenfried, nimmt in sozialen netzwerken sowohl die rolle des saboteuers als auch die eines investigativen protagonisten ein, der zugrundeliegende intentionen einer community provoziert und aufdeckt oder einseitige interessen ausgleicht. der menschliche akteur zwischen bots und algorythmen im verschwimmenden aufbegehren, der narr als kollektives überbleibsel und morgen schon Reliquie. AM ENDE GEWINNT DER TROLL agiert als multiperspektivistischer ansatz wirklichkeiten aus hybridisierten erfahrungswelten einzufassen. verhandelt werden fragen zu identität, produktion, ästhetik, rezeption und funktionalität innerhalb und ausserhalb technoider entwicklungen, inmitten ihrer überführung und einverleibung oder bevorzugter abwehr und distanz. die revolution ist längst überschritten, die ki bestimmt das Zusammenspiel der Positionen im Raum.
schließ die augen, es könnten neue screendreams, motion-metamorphosen, synkopierte wirs und ichs im speechbubble entstehen, während nationen zerbrechen, eisberge schmelzen und sterne verglühen.
2G + FFP2 Maske = Einlass