Raus mit dem Wirtshausdunst!
Zum Abschluß erfindet sich das Kunsthaus Raab noch einmal komplett neu und wird zum poetisch-surrealen Diorama sowie zur repetetiven Abschiedszeremonie. Eine ortsspezifisch konzipierte Skulpturenausstellung behandelt den Raum in seiner ganzen Rohheit und die verschiedenen freigelegten Zeitschichten, sowie die vorhandene Ästhetik einer Ausgrabungssstätte sind Ausgangspunkt. Die ausstellenden Künstler entwickeln teilweise ortsspezifische Arbeiten und reagieren aufeinander, sie arbeiten mit Materialexperimenten und Oberflächenwirkungen oder befassen sich mit der Erweiterung der Realität, sowie deren Kontextverschiebung. Wie bei einem Diorama im Naturkundemusem werden die Kunstobjekte szenisch inszeniert und arrangiert, sie entwerfen in Kombination mit dem Raum selbst ein gemeinsames Bild und eine neue Geschichte. Es entsteht ein zu Teilen begehbares Setting in dem ruinenhafte Fundstücke von Sehnsuchtsorten erzählen und ein Spiel mit der Realität, welches sich auf den eher alchemistischen Oberflächen und Materialien der einzelnen Objekte abspielt und von Anfang und Ende erzählt.
Alfred Kurz, Anita Edenhofer, Annabell Lachner, Arik Kofranek, Daniel Goehr, Elisabeth Wieser, Federico Delfrati, Gabi Blum, Gregory Infinity, Ivan Baschang, Korbinian Jaud, Marcel Ralle, Michael Schrattenthaler, New 11, Paulina Nolte, Peter Kees, Regine Rode, Simone Kessler, Susi Gelb, Thomas Behling, Venske & Spähnle