Tagung vom 28. bis 29. Oktober 2016, veranstaltet vom Zentralinstitut für
Kunstgeschichte in Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste München.

Orte Akademie der Bildenden Künste |  Historische Aula |  Akademiestr. 2

Zentralinstitut für Kunstgeschichte | Vortragsraum 242, II.OG | Katharina-von-Bora-Str. 10

 

 

Konferenz: „Drawing Education: Worldwide!“



 

Zeichnen war von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne als Kulturtechnik fest in der Lebenswirklichkeit der europäischen Gesellschaft verankert. Neben dem Schreiben stellte das Zeichnen die zentrale Kompetenz für den Erwerb, die Ordnung und Kommunikation von Wissen dar, war elementarer Bestandteil von Entwurfs- und Produktionsprozessen der Künste, des Handwerks und der Industrie und nicht zuletzt eine weit verbreitete Freizeitbeschäftigung. 
Im Rahmen der internationalen Tagung „Drawing Education: Worldwide!“ sollen die Fragen nach dem historischen und aktuellen Stellenwert des Zeichnens wie auch nach den Methoden und Lehrmitteln des Zeichenunterrichts nun in einen globalen Horizont gestellt werden: Welche ästhetischen Standards und stilistischen Normen konnten durch das Zeichnen und Zeichnen-Lernen ausgebildet bzw. aufrechterhalten werden? Welche kunsttheoretischen, kulturellen und gesellschaftlichen Prämissen lagen und liegen unterschiedlichen Zeichentechniken und -praktiken zu Grunde? Und nicht zuletzt inwieweit erfuhren Körper und Wahrnehmung der Menschen durch systematisches Zeichnen vergleichbare oder auch verschiedene Prozesse der Konditionierung? Ein Schwerpunkt wird dabei auch auf historischen Austauschbewegungen von Methoden, Motiven und Institutionen des Zeichnens in Zeiten von Kolonialisierung und Globalisierung liegen, aber auch nicht-hegemoniale Formen der Auseinandersetzung und Adaption werden thematisiert.

 



Konzeption: 
Nino Nanobashvili, Ulrich Pfisterer, Tobias Teutenberg


Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.