Eine Veranstaltung der Klasse Prof. Schirin Kretschmann, offen für Interessierte. Vortragssprache ist Deutsch.
Die Künstler*innen Carolina Pérez Pallares und Benjamin Appel stellen anhand des Projektes „On the Quiet“ ihre kollektive künstlerisch-kuratorische Praxis vor.
Ausgehend von der Idee, eine ganze Ausstellung aus dem Koffer zu bestreiten, entstand die Idee, ein 31,5 Kilogramm schweres Paket mit Kunstwerken und Konzepten ortsspezifischer Installationen zu packen und in ausgewählten Museen zu präsentieren. Die Wahl des Formats „Paket“ nimmt Bezug auf den globalen Warenaustausch, die verstärkte Nutzung von Lieferdiensten und das ständige Risiko des Verlusts auf dem gewöhnlichen Versandweg. Die erste Ausstellung des Projekts fand in der Galerie der Stadt Sindelfingen statt und wurde dann von der Kunsthalle Mannheim übernommen. Weitere Stationen in diesem Jahr sind das Museo de Arte Contemporáneo MAC in Santiago de Chile, der Projektraum Ortloff in Leipzig sowie die Städtische Galerie in Rastatt.
Die Veranstaltung wurde angeregt durch die Diskussion der Klasse Kretschmann nach Möglichkeiten künstlerischer Vernetzung und einer kollektiven Entwicklung alternativer künstlerischer Strategie, auch im Hinblick der aktuellen Herausforderungen der Covid-19-Pandemie.
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Carolina Pérez Pallares (*1980 Quito/Ecuador) arbeitet vor dem Hintergrund eines erweiterten Malereibegriffs. Sie ist Absolventin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und Meisterschülerin von Prof. Marijke van Warmerdam. Ihre Arbeiten wurden international in Einzelausstellungen (MAC Museo de Arte Contemporáneo de Chile, Museo de Arte Contemporáneo in Quito Ecuador, Kunstraum V8 Plattform in Karlsruhe, Cité Internationale des Arts in Paris u.a.) sowie in Gruppenausstellungen (Kunsthalle Mannheim, Kunststiftung Erich Hauser, Galerie der Stadt Sindelfingen, PIFO Gallery in Beijing, Kunsthalle Schwäbisch Hall, Centro de Arte Contemporáneo in Quito Ecuador, Zentrum für Gegenwartskunst in Augsburg, Kunsthalle Mulhouse, MAC Museo de Arte Contemporáneo de Chile, Forum Würth in Arlesheim, Kunsthalle Basel u.a.) gezeigt. Seit 2020 ist sie Mitglied der Galerie b2_ in Leipzig.
Benjamin Appel (*1978 Augsburg) ist Maler und Bildhauer. Er ist Absolvent der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und Meisterschüler von Prof. Daniel Roth. Seine Arbeiten wurden international in Einzelausstellungen (Kunsthalle Mannheim, MAC Museo de Arte Contemporáneo de Chile, H2 Zentrum für Gegenwartskunst Augsburg, Galerie Stadt Sindelfingen, Neue Galerie der Stadt Augsburg, Museo de Arte Contemporáneo in Quito Ecuador u.a.) sowie in Gruppenausstellungen (ZKM Karlsruhe, Kunsthalle Recklinghausen, Städtische Galerie Karlsruhe, Museum Kunsthaus Baselland, Kunsthalle Basel, Kunst Raum Riehen, Bündner Kunstmuseum in Chur, Kunsthalle Liestal, Villa Merkel Esslingen, Kunstverein Ludwigshafen, Darmstädter Sezession, Museum of Art Guangdong in China u.a.) gezeigt. Vertreten wird er von der Galerie PIFO in Beijing und von der Galerie ASPN in Leipzig.
Seit 2016 entwickeln Carolina Pérez Pallares und Benjamin Appel im Team kuratorische Projekte und Ausstellungen. Zu ihren Projekten gehören Carolina Pérez Pallares das Austauschprojekt „Rompeflasche“ zwischen dem Centro de Arte Contemporáneo CAC in Quito, Ecuador und dem H2 Museum für Gegenwartskunst in Augsburg, das Ausstellungsprojekt „We don´t use it“ in der Kunststiftung Erich Hauser, die Ausstellung „No lo Utilizamos“ im Museo de Arte Contemporáneo MAC in Santiago de Chile und das Ausstellungsprojekt „On the Quiet“, das bereits in der Galerie Stadt Sindelfingen und in der Kunsthalle Mannheim zu sehen war und demnächst im Museo de Arte Contemporáneo MAC in Santiago de Chile, im Projektraum Ortloff in Leipzig sowie in der Städtischen Galerie in Rastatt gezeigt werden wird. Sie hielten mehre Vorträge und Workshops an internationalen Kunsthochschulen, unter anderem an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, an der Universidad de Chile und an der Universidad Central de Quito.