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Raum

E.EG.18, Akademiestr. 4

 

wiss. Mitarbeiterin: Ullrich Ann-Jasmin (in Elternzeit)

wiss. Mitarbeiter:  Ball Ulrich

 

Notburga Karl arbeitet an den Schnittstellen zwischen Theorie und Praxis,
Kunst und ihrer Vermittlung.

Dabei spielen nonverbale, situierte Wissensformen eine zentrale Rolle. Entsprechend fasst sie Kunst und Didaktik als bestimmte Praktiken des ‚Zeigens‘ auf, die sich je spezifisch auf Kontexte, involvierte Personen, konkrete Orte und Situationen beziehen. Wie anderes Wissen eröffnet werden kann ist Kern ihrer wissenschaftlichen wie künstlerischen Forschung. Deren Schwerpunkte liegen in der Performanz und Responsivität nonverbaler Wissensformen, der künstlerischen wie kritischen Kunstvermittlung und den differenzierten Methoden ihrer Beforschung.

Notburga Karl nutzt mediale und materielle Schnittstellen als Transformatoren von Erkenntnis- und Wahrnehmungsweisen für ihre Installationen, Lecture Performances und Bildhauereien. So erforscht sie räumliche Arrangements des Dazwischen: Übergangsräume, im symbolischen wie materiellen Sinn, so wie vorübergehende Vermittlungsorte (öffentliche Orte wie Spielplatz, Kolpinghaus, Kirchenschiff), ungewöhnliche Vermittlungsprogramme (etwa ein Papier Workshop mit Konzert), alternative Klassenräume (wie das Kinderkunstlabor, das sie in die Universität Bamberg integrierte), Kurationen mit partizipativen oder anspruchsvollen Werken, sowie mobile Ateliers mit generationenübergreifendem Vermittlungsanspruch in der Region (das mobile Atelier des BBK Landesverband, welches sie als Projektbeauftragte zusammen mit anderen Pilot*Innen inhaltlich konzipiert und ins Leben gerufen hat.

 „Ich möchte unsere Studierenden ermuntern und sie handlungspraktisch dabei unterstützen, sich und anderen Kunst zuzumuten, sich von dieser starken Anrufung aus immer wieder selbst anzuspornen, zu offenem Experiment, zu Nachdenklichkeit und (selbst-)kritischer Lektüre, zu lustvollem Wagnis und Irritation, um eine der nachhaltigsten aller Aufgaben gut zu meistern: KunstPädagogik als inspirierte und verändernde Begegnung mit anderen, der fragilen Welt und sich selbst.“