Jahresthema „Hybride Ökologien“

 
Ökologien des Essens. Alternative Nahrungsmittelsysteme und Design-Aktivismus (auch Modul B.06.09)
Karianne Fogelberg, M. A.

Raum E.ZG.04, Akademiestr. 4

Zeit Dienstag 10.30–12.30 Uhr, Beginn: 02.05.17 (Einführung, Referatsvergabe),

weitere Termine (wöchentlich) 09.05., 16.05., 23.05., 30.05., 13.06., 20.06., 27.06., 04.07., 11.07.

In unserem Essen laufen brennpunktartig einige der wichtigsten Fragen unserer Zeit zusammen. Die soziale und ökologische Unverträglichkeit unseres gegenwärtigen Wirtschaftssystems wird in unserer Nahrung ebenso manifest wie die asymmetrischen Machtverhältnisse auf lokaler, regionaler sowie globaler Ebene und die ungleich verteilten Auswirkungen des Klimawandels. Die Agrarindustrie wird weltweit von einigen wenigen Konzernen dominiert, und die Politik nimmt regelmäßig und ungeachtet ihrer marktwirtschaftlichen Dogmen Einfluss auf die Lebensmittelversorgung, u. a. durch die Normierung von Naturerzeugnissen, Steueranreize, Einfuhrzölle und Embargos.
 
Das Seminar versammelt aktuelle Positionen des Social Design, der angewandten Designforschung, des Design Thinking und des Design-Aktivismus, welche die verschiedenen Ökologien unserer Nahrung kritisch reflektieren und versuchen, positive Veränderungen zu stiften. Dazu zählen beispielsweise gestalterische Ansätze, die bestehende Nahrungsmittelsysteme im Interesse der Gemeinschaft optimieren wollen; Experimente mit alternativen Formen der Landnutzung und Nahrungsproduktion, insbesondere im urbanen Kontext; die Erforschung aufkommender Technologien und ihrer Potentiale im Hinblick auf die künftige Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung; sowie die Rückbesinnung auf überlieferte Wissensformen, die die Dynamik von Ökosystemen als grundlegend und soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit als einander bedingend erachten.
 
Diskutiert werden im Seminar Texte von Jane Bennett, Heather M. Davis, Carl DiSalvo und Alastair Fuad-Luke sowie Arbeiten von Conflict Kitchen, Cooking Sections, Amy Franceschini/Future Farmers, Genomic Gastronomy, Katja Gruijters, Marti Guixe, Natalie Jeremijenko, Lisa Ma, Thomas Pausz, Public Design Workshop, Standart Thinking und vielen mehr.
 
Am 04.07. findet ein Workshop zu essbaren Wildpflanzen mit dem Landschaftsgärtner und Koch-Aktivisten Maurice Maggi (Zürich) in Kooperation mit der Klasse Klaus vom Bruch statt. Der Workshop beginnt mit einem Vortrag im Freien, gefolgt von einer Exkursion im städtischen Raum und endet in der Kantine der Akademie. Die genaue Uhrzeit und der Ort werden noch bekannt gegeben.

 



Image Ecologies – Mobility and Mobilization of Artworks (auch Modul C.01.09)
Prof. Dr. Marietta Kesting

Raum/Room E.ZG.04, Akademiestr. 4

Zeit/Time Wednesday 2–6 pm / Mittwoch 14.00–18.00 Uhr, Introduction/Einführung 26.04.2017, further dates/weitere Termine: 10.05., 24.05., 31.05.,14.06., and/und 28.06.


 
This seminar focuses on the mobility of artworks, and the tension between their movements across borders, nations, formats and their mobilizing effects in the political, social, aesthetic and economic realm. These topics are connected to the question of media and specifically image ecologies. Aby Warburg had introduced the concept of “wandering images” that travel in his “Bildatlas: Mnemosyne.” Presently, the speed by which images migrate has increased enormously. W.J.T. Mitchell’s notion of “migrating images” indicates images that have left their original context and reappear in a different one, sometimes still bearing traces from their former locations. The assumption of a “post-medium condition” (Rosalind Krauss) in the field of art-history suggests a seemingly limitless fluidity across formats, and digitalization promises effortless transmission, archiving and reception. These views are on the one hand contested by postcolonial perspectives that call attention to the lingering unequal distribution of (material and immaterial) resources, and on the other hand complicated by artists and art markets that increasingly invest into artworks as objects, with monetary value that is often tied to material substance. This seminar addresses entanglements of image ecologies and economies in three interconnected fields by asking:
 
    1.    How do visual artworks on the one hand, and art practices on the other hand travel? How do they translate, disperse, and assemble anew when crossing boundaries (both political/geographical, as in: national borders, but also conceptual/technological, as in: the boundaries of medium specificity)?
    2.    What processes of remediation and politics are engaged in visual artworks, when they converge across different technological and legal contexts, e.g. from analogue to digital, across multi-media platforms, or from ‘rightful ownership’ to pirated copies? What ethics of economy and mobility can be imagined in this context?
    3.    Which aesthetics are used to show economic contradictions, and how have artists’ strategies put them to work – for example, to criticize the institutions in whose production of value they are nevertheless caught up? How is racism, as a privileged mechanism of capital accumulation, hidden or exposed?
 

Jahresthema „Hybride Ökologien“

 
Form follows Ecologies
Ökologien in zeitgenössischem Design und Architektur
(auch Modul B.06.09)
Karianne Fogelberg, M.A.

Raum E.ZG.04, Akademiestr. 4
Zeit  Dienstag 10.30–12.30 Uhr, Beginn 25.10.2016 (Einführung, verbindliche Anmeldung), weitere Termine (wöchentlich) 08.11., 15.11., 22.11., 29.11., 06.12., 13.12.2016, 10.01.2017, 17.01., 24.01

 
Das gegenwärtige Ökologie-Verständnis basiert auf der Erkenntnis, dass komplexe Beziehungsgeflechte und Prozesshaftigkeit grundlegende Merkmale aller Existenz sind. Aktuelle gestalterische Disziplinen diskutieren Ökologie nicht nur als Metapher für die wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Menschen und seiner sich verändernden Umwelt, sondern als eine Quelle der Kreativität und als „Medium für eine zurückgestellte Autorschaft“, bei der gestalterische Entscheidungen nicht abgeschlossen sind, sondern ein fortwährender Vorgang. Das Seminar spürt der Wandlung des Ökologie-Begriffs seit den 1960er Jahren nach und untersucht, inwieweit sich Ökologie als eine „generative Kraft“ begreifen lässt, deren Prozesse und Sprache völlig neue Designpraktiken erfordern. Beispiele hierfür sind die „meteorologische Architektur“ von Philippe Rahm, die mit Temperatur, Licht und Luftfeuchtigkeit arbeitet, oder die experimentellen Designprojekte von Martin Avila, die über eine nutzerzentrierte Perspektive hinaus-gehen, wie etwa eine Serie von Radios, die in einem symbiotischen Verhältnis zu ihrer jeweiligen Umgebung funktionieren.
 
Ausgehend von Felix Guattaris kanonischem Aufsatz „Die drei Ökologien“ (1985) werden im Seminar Schlüsseltexte aus den Anfängen des Ökologie-Begriffs, namentlich aus der Landschaftsgestaltung und der Raumplanung (u.a. James Corner, Ian McHarg) sowie zeitgenössische theoretische Positionen (u.a. Betti Marenko, Godofredo Pereira, Chris Reed) gelesen und in Bezug zu historischen und aktuellen Arbeiten gesetzt – mit Beispielen von u.a. Cedric Price, den japanischen Metabolisten, dem frühen Rem Koolhaas, Andrea Branzi, Diller and Scofidio, Natalie Jeremijenko, Philippe Rahm, Martin Avila und Thomas Thwaites.
 
Parallel zu diesem Seminar für alle Studierenden finden gesonderte Termine für Studierende der Innenarchitektur in Kooperation mit dem Lehrstuhl Raumgestaltung (Prof. Gregor Eichinger, Christoph Hilger) statt. Diese Termine werden rechtzeitig angekündigt.

 



 Queering Media Ecologies
(auch Modul C.01.09)
Prof. Dr. Marietta Kesting

Raum E.O1.23, Akademiestr. 4

Zeit Dienstag 18.00–22.00 Uhr, Einführung am 25.10.2016

weitere Termine (14-tägig) 08.11., 22.11., 06.12., 20.12.2016, 17.01.2017, 31.01.

 
Die bemannte Raumfahrt zum Mond machte mit der Apollo-Mission 1968 ein neues Bild der Erde aus dem Weltraum sichtbar. Seit dem Beginn des ‚Space Age’ wurden medientheoretische und ökologische Wissensbestände miteinander in Beziehung gesetzt (Marshall McLuhan). Folglich werden Ökologien sowohl durch die Medien vermittelt als auch teilweise als Analogien verwendet, im Sinne von „Medien als Ökosystemen“ (Michael Giesecke).
 
In dem Seminar werden diese Gleichsetzungen in der Medientheorie durch die Perspektive der Queer Studies befragt, die immer schon „jenseits von Natur“ argumentiert haben, und mithilfe der Analyse medialer Artefakte (Film, Fotografie, Installation, Internet Art) konkretisiert. Was für andere Ökologien der Erfahrung, der Differenz und des Begehrens existieren seitdem und werden medial performt? Welche Materialitäten, Substanzen, Affekte, Bilder und Töne von menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren beinhalten sie? Insbesondere werden damit auch Temporalitäten und Materialitäten von Medien-Technologien und -Produkten sowie die für ihre Herstellung benötigten Rohstoffe mit in den Fokus künstlerischer, theoretischer und medienbezogener Analysen gerückt (u. a. Nadia Bozak The Cinematic Footprint, Jussi Parikka A Geology of Media). Zugleich hat sich die Subjektkonstitution selbst durch technische Medien, chirurgische Eingriffe und pharmakologisches Wissen verändert. Heutzutage sind über Selbst-Medikation und -Modifikation (Beatrice/Paul Preciado) neue Subjektivierungsweisen wie „Testo Junkies“ oder Conchita Wurst und die virtuelle Heldin Lara Croft entstanden, die wiederum medial gespiegelt und transformiert werden.

 


 

Jenseits von Grün
Zeitgenössische Kunst und ‚neue’ Ökologien
(auch Modul D.05.09)
Dr. Susanne Witzgall

Raum E.O1.23 und E.O2.29 (nur 15.11.), Akademiestr. 4

Zeit Dienstag 14.00–16.00 Uhr, Beginn: 25.10.2016 (Vorbesprechung)

weitere Termine (wöchentlich) 08.11., 15.11., 22.11., 29.11., 06.12., 13.12.2016, 10.01.2017, 17.01., 24.01.


Im aktuellen Kunstdiskurs gehört der Begriff der „Ökologie“ seit einigen Jahren erneut zu einem der zentralen Schlagworte. In Anlehnung an den amerikanischen Literatur-wissenschaftler Timothy Morton ist nun jedoch häufig von einer „Ökologie ohne Natur“ sowie „dunklen Ökologien“ die Rede. Das zeugt von einer aktuellen Umwertung und interdisziplinären Neufassung eines Begriffs, der sich schon lange nicht mehr auf eine Natur im Gleichgewicht bzw. die Konservierung ihres einst scheinbar intakten Zustands bezieht. Ökologie steht heute viel umfassender für die unentwirrbaren Relationen und hybriden Verflechtungen von artifiziell-technologischen und biologischen, von digital-semantischen und materiellen Elementen und Prozessen, die nicht nur erkenntnisreiche Zusammenhänge, sondern auch toxische Abgründe und unvorhersehbare katastrophische Dynamiken offenbaren.
 
Das Seminar geht der Frage nach, wie sich das heutige Ökologieverständnis in zeitgenössischen künstlerischen Positionen niederschlägt und in welchen inhaltlichen Fragestellungen und neuen ästhetischen Formen es sich manifestiert. Die Beispiele umfassen alle künstlerischen Medien und reichen von den Videoessays Ursula Biemanns und der Otolith Group bis hin zu den computersimulierten, selbst-evolvierenden Ökosystemen von Ian Cheng, den Gemälden und Videos von Antje Majewski oder Pierre Huyghes Installationen mit lebenden Akteuren. Für die Analyse werden kurze Textauszüge von Stacy Alaimo, David Abram, Rosi Braidotti, Erich Hörl oder Timothy Morton herangezogen – von Theoretiker*innen, die für aktuelle inter-disziplinäre Ansätze einer Medienökologie, (neomaterialistischen) Ökokritik oder Öko-Ethik stehen und diese maßgeblich prägen. Das Seminar beginnt nicht zuletzt mit exemplarischen Rückblicken auf künstlerische Positionen, die seit den 1960er Jahren von einer wachsenden Ökologisierung des westlichen Denkens zeugen. Prozess-arbeiten von Hans Haacke, Land Art-Arbeiten von Robert Smithson und Michael Heizer bis hin zu den ökologischen Interventionen von Agnes Denes und den Ökotechnologien von Peter Fend zeigen neben zentralen Texten von Gregory Bateson, Jack Burnham oder Rachel Carson, wie das derzeitige ‚ökologische Paradigma’ in der Kunst von langer Hand vorbereitet wurde, aber auch wie sich dieses in wesentlichen Aspekten von der frühen künstlerischen Auseinandersetzung mit der Ökologie unterscheidet.

 

 

Hybride Ökologien (2016/17)

 

Ein Kooperationsprojekt vom cx centrum für interdisziplinäre studien und dem Lehrstuhl für Philosophie I Ästhetische Theorie

 

Ort A.EG.15 (historische Aula), Akademiestr. 2

Zeit jeweils Donnerstag um 19.00 Uhr, mit Ausnahme der Veranstaltung am Mittwoch, den 16. November

 

03.11.2016: Dunkle Ökologien

Ursula Biemann und Timothy Morton

 

16.11.2016:  Queere Ökologien

Elly Clarke #Sergina und Astrid Deuber-Mankowsky

 

01.12.2016: Medien-Ökologien

Erich Hörl und BJ Nilsen

 

15.12.2016: (Bio)Politische Ökologien

Ferhat Taylan und Simon Starling

 

12.01.2017: Ökologien gestalten

Martin Avila und Betti Marenko

 

26.01.2017: Urbane Ökologien

Maria Kaika und Godofredo Pereira

Hybride Ökologien (2016/17)

 

Der Begriff der Ökologie hat Konjunktur: Er ist nicht nur angesichts des Klimawandels in politischen und Umweltdebatten zentral, sondern zieht sich quer durch aktuelle  künstlerische, geistes-, sozial- und technikwissenschaftliche Diskurse, wo er sich mit Schlagworten wie Neuer Materialismus, das Post-Humane und Anthropozän kreuzt. Ökologie meint dabei vielschichtige, mehrdimensionale und multidirektionale Verbindungen und Wechselwirkungen von lebendigen Vollzügen, technischen und medialen Praktiken, natürlichen und künstlichen Prozessen, Informationen, Dingen und Aktanten.

Das cx leitet sein fünftes Jahresthema „Hybride Ökologien“ mit einer gleichnamigen Vortragsreihe ein, die es gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Philosophie l Ästhetische Theorie konzipiert hat. Angesichts der derzeitigen Virulenz der Ökologiediskussion lenkt diese den Blick nicht nur auf deren wissenschaftshistorische Allianzen im Begriff des „Milieus“, das die Verschränkungen von natürlichen und künstlichen Prozessen genealogisch vorbereitet, sondern untersucht auch die biopolitische Reformatierung von Ökologie, die eben jene Verschränkungen machtpolitisch wendet. In diesem Sinne versteht die Vortragsreihe Ökologie als einen „polemischen Begriff“, dessen Multivalenz neue Handlungsfelder eröffnet, der in seiner Offenheit und vielseitigen Einsetzbarkeit aber auch Probleme mit sich bringt. Die interdisziplinären Beiträge untersuchen vor diesem Hintergrund, welche politischen und sozialen Effekte ein Umdenken von Gemeinschaft in ökologischen und damit auch biopolitischen Begriffen zeitigt und welche Konsequenzen der gegenwärtige Ökologiebegriff insbesondere für künstlerische und gestalterische Praktiken nach sich zieht.

Projektklasse von Labofii (John Jordan und Isabelle Fremeaux)

Jahresthema „Hybride Ökologien“
Sommersemester 2017

 

“Think like a Forest, Act like a Swarm”

Room A.UG.25, Akademiestr. 2

Time May 14th–20th and June 18th until July 1st

Teaching language English

Signup until 07.05.2017 at Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

“Think like a Forest, Act like a Swarm” will merge the ecological practices and design models of Permaculture with forms of creative resistance, and aim to make productive connections between artists and activists in Munich.

 

Permaculture is an ecological design system whose central tenet is that by observing the way eco-systems such as a forest or meadow work, we can learn to build human systems and habitats that are energy efficient, resilient, waste free and productive. Described by some as ‘the art of creating beneficial relationships’ and by others as ‘the science of connections’, permaculture merges traditional wisdom with contemporary ecological research. The idea of mimicking the patterns of natural systems can be applied to everything from planting edible landscapes to the way a performance is designed, from organizing an act of creative resistance to setting up a protest camp.

 

Facilitated by the Laboratory of Insurrectionary Imagination (Labofii), whose practice refuses to produce political art, e.g. a piece of theatre about injustice, or a video installation about an uprising, but prefers to apply the processes of art to political action and social movements, the course will explore how the imagination and aesthetic processes of art can be combined with direct action and movement building. Creating desirable alternatives whilst simultaneously resisting the destruction of our life support systems are the entwined DNA strands of Labofii‘s practice. We see art and activism as inseparable from everyday life. Our experiments aim not to make art but to shape reality, not to show you the world but to change it together. Exploring the ecology of human inter-actions, “Think like a Forest, Act like a Swarm” will be an intensive class, taught using consensus decision making, collective work and participatory methods of popular education. It will result in the collective design of an act of creative resistance on (a) topic(s) of the participants’ own choosing.

 

Art activist John Jordan has been described as a “magician of rebellion” by the press and a "Domestic Extremist“ by the UK police. Co-founder of "Reclaim the Streets“ (1995–2000) and the "Clandestine Insurgent Rebel Clown Army“ he is also co-author of We Are Everywhere: The irresistible rise of global anticapitalism (Verso, 2003). Isabelle Fremeaux is a popular educator, action researcher and deserter of the academy. Together they coordinate The Laboratory of Insurrectionary Imagination, bringing artists and activists together to design tools and acts of disobedience, infamous for launching a rebel raft regatta to shut down a coal fired power station, turning bikes into machines of disobedience, using ants to sabotage banks and refusing the attempts at censorship by the BP sponsored Tate gallery. Co-authors of the film and book Les Sentiers de l‘utopie (Pfade durch Utopia, Nautilus, 2012), they now live and work on the ZAD (Zone à Défendre) of Notre-dame-des-landes.