Klasse Prof. Sebastian Tröger  |  Raum A.O1.25

 

"Ausgangspunkt meiner künstlerischen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit Wahrnehmung, Emotionalität und Kommunikation.
Inspiriert vom Buch „Colors of Love“ von John Alan Lee entwickle ich ein Konzept zu den sieben Formen der Liebe: Eros, Philia, Agape, Storge, Ludus, Pragma sowie Philautia. Diese Liebesformen bilden durch ihre emotionale vielschichtigkeit das Fundament meiner Arbeit.
Formal arbeite ich mit surrealistischen Strategien wie der Auflösung gewohnter Wahrnehmungsmuster und dem Prinzip des künstlerischen Automatismus. Kreativität verstehe ich dabei als offenen Prozess, in dem das Unterbewusste, Emotionale und Assoziative Raum erhält, ganz unter dem Leitprinzip des Beobachten, nicht Bewerten.
In meinem zweiten Werk, der "Inszenierung durch den Vorhang“ steht der Vorhang als Symbol für das Unsichtbare, das sich erst im genauen Hinsehen/ Hinfühlen zeigt – insbesondere im Kontext von Liebe als Wahrnehmungsprozess. Es geht um subjektive Innenräume, in denen sich Schutz und Freiheit als komplementäre Pole begegnen. Der Vorhang wird dabei zur Schwelle zwischen Außen und Innen, Beobachtung und Projektion.
Beide Werke bewegen sich zwischen Konzept und Gefühl – zwischen Denken und Intuition – und eröffnen einen Raum, zwischen Erkennen und Missverstehen.
Es geht nicht um eine klare Botschaft, viel mehr wird der/die Betrachter*In eingeladen, sich selbst in Beziehung zu setzen."

 

 

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