Der Arbeitskreis (AK) Klimaschutz ist an der Akademie der Bildenden Künste vor dem Hintergrund der wachsenden ökologischen Krisen der Gegenwart gegründet worden. Er versteht sich als offenes nicht-hierarchisches Forum für Studierende, Lehrende und Mitglieder der Verwaltung, das konkrete Maßnahmen für eine umweltbewusstere Organisation und Unterhaltung der Hochschule erarbeitet, aber auch Lehr- und Forschungsprojekte an der Schnittstelle von Kunst und ökologischem Denken angeregt und begleitet. Zu den ersten Schritten in dieser Richtung gehörten unter anderem die Erarbeitung einer Selbstverpflichtung der Akademie der Bildenden Künste zu mehr Klimaschutz in und an der Akademie, die am 21.01.2020 vom Präsidium und Senat verabschiedet wurde, und die Publikation eines Faltblattes mit ersten Handlungsvorschlägen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sowie zur Müllvermeidung und -trennung an der Akademie. Letzteres versteht sich dezidiert als Work-in-Progress.
Alle Hochschulmitglieder und Studierenden, die sich an der Arbeit des AK Klimaschutzes beteiligen und ihre Ideen einbringen möchten, sind jederzeit willkommen und melden sich bitte unter
11.01.2020
Die Akademie der Bildenden Künste München ist sich angesichts der drohenden Klimakrise ihrer diesbezüglichen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Das betrifft Lehre und Forschung jedoch ebenso wie generell die Sicherstellung eines umweltbewussten Einsatzes der zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Mit Bezug auf die Künste trägt sie zur kritischen Diskussion, Reflexion und Gestaltung gesellschaftlicher Transformationsprozesse bei.
Nicht zuletzt in den zeitgenössischen Künsten lässt sich seit einiger Zeit eine erneute und wachsende Auseinandersetzung mit Umweltthemen – darunter allen voran dem Klimawandel – feststellen. Aus diesem Grund verpflichtet sich die Akademie zu proaktivem Klimaschutz sowie zur ideellen Unterstützung von Lehr- und Forschungsprojekten im Bereich "Kunst und Umwelt".
Die Akademie-Leitung ermutigt alle ihre Mitglieder (Professor/innen, Mitarbeiter/innen, Dozent/innen und Studierende) über das jeweilige Handeln in und an der Akademie vor dem Hintergrund von Emissions- und Müllvermeidung zu reflektieren und Beiträge und Maßnahmen zum Klimaschutz proaktiv umzusetzen. Maßnahmen zur Steigerung eines sorgsameren Umgangs mit Ressourcen und Energie durch alle Akademiemitglieder befördert werden.
Ein Faltblatt mit konkreten Handlungsvorschlägen auf der Basis von Expertengutachten dient als erster Leitfaden.
Die Akademie setzt sich zum Ziel, emissionserzeugende Energie einzusparen. Auf Grundlage eines Monitorings werden konkrete Maßnahmen sowie Zielgrößen festgelegt.
Projekte der regenerativen Energiegewinnung (z.B. weitere PV-Anlage ggf. mit neuartigen Betreiberkonzepten) sollen geprüft und angewandt werden.
Kunstbezogene Lehr- und Forschungsprojekte zu ökologischen Themen im weitesten Sinne werden befördert.
Zum Ende jedes Wintersemesters berichtet die Hochschulleitung dem Senat, welche Maßnahmen in den vergangenen zwei Semestern umgesetzt werden konnten. Auf Grundlage dieses Berichts erfolgt die Anpassung dieser Selbstverpflichtung.
Nov. 2024
Die Nachhaltigkeitskoordination der bayerischen Kunsthochschulen startet!
Der Diskurs um Nachhaltigkeit nimmt in unserer Gesellschaft viel Raum ein und erinnert uns täglich an die Auswirkungen des Klimawandels und den Ressourcenverbrauch. Auch die bayerischen Kunsthochschulen nehmen diese Verantwortung ernst und richteten im Rahmen des Verbundes Kunsthochschule Bayern die Nachhaltigkeitskoordinationsstelle ein. Naomi Pappenberger-Muench und Richard Pilhofer haben ihre Arbeit als Koordination aufgenommen und möchten Nachhaltigkeit an den bayerischen Kunsthochschulen in den Fokus rücken und ins ressourcenschonende Tun kommen.
Richard Pilhofer (l) und Naomi Pappenberger-Muench (re)
Die Kooperationsstelle ist an der Hochschule für Musik Nürnberg angesiedelt und unterstützt bis Ende 2027 alle sechs staatlichen Kunsthochschulen in Bayern. Inhalte des Projektes sind die partizipative Entwicklung von gesamtinstitutionellen Nachhaltigkeitsstrategien, die Erstellung von Treibhausgasbilanzen und die Umsetzung zahlreicher Pilotprojekte sowie die Mitwirkung im Think Tank BayZeN (Zentrum Hochschule & Nachhaltigkeit Bayern).
Wir freuen uns sehr darauf, mit Nachhaltigkeitsinteressierten ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Projekte zu realisieren. Denn für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele braucht es die breite Beteiligung aller Hochschulangehörigen. Mit unserem Handeln tragen wir alle zur Gestaltung von zukunftsfähigen Kunsthochschulen bei. Bei Fragen, Ideen oder Wünschen melden Sie sich bei der Hochschulleitung (oder dem AK-Klimaschutz), die Anliegen bündeln und den Kontakt zu uns herstellen.
Linksammlung zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz