Die Ausstellung „Fragen an die Echokammer“ blickt auf 100 Jahre Frauen an der Akademie der Bildenden Künste, 1920 bis 2020. Im Rahmen des über drei Semester laufenden Seminars „KlasseMusterFrau" setzten sich die Studierenden und die Lehrbeauftragte Kirsten Kleie mit visuellen Gewohnheiten, Gegebenheiten, Normierungen und geschlechtsspezifischen Zuschreibungen auseinander.
Die Ausstellung dient in erster Linie dazu, Fragen zu stellen:
Was will die Ausstellung? Was will das Bild? Was sehe ich beim Betrachten überhaupt? Welche Bezüge möchte ich zur Vergangenheit herstellen? Was hat 1920 mit 2020 zu tun? Wie wird meine Arbeit von der Vergangenheit beeinflusst? Könnte ich meine Arbeit in dieser Form überhaupt machen, wenn es die Vorgänger*innen nicht gegeben hätte? Welche Relevanz hat die Frage nach dem „Bild der Frau" überhaupt? Sexismus, Rassismus, Genderidentität? Was hat das mit mir zu tun? Wo ist mein blinder Fleck? Perspektivwechsel auf welchen Ebenen? Langweilt es mich, die abendländische Bildkultur in den Blick zu nehmen? Voyeurismus oder Freiraum? Kunst, Klischee oder Konsumgut? Wie kann ich Veränderungen herbeiführen? Welchen Beitrag möchte ich leisten? Welchen Austausch will ich überhaupt? Macht das Sinn? Fragen über Fragen. Keine Antwort nirgends.
Im Mittelpunkt stehen der Austausch zu oben gestellten Fragen und die Vernetzung von Gedanken und Positionen. Die ausgestellten Arbeiten befinden sich im Prozess der Entstehung. Zu sehen sind Skizzen, Fragmente, Übungen, Gemeinschaftsprodukte und Experimente.
Mit Arbeiten von:
Miriam Ferstl, Maximilian Gutmair, Sophia Hackel, Rebekka Kraft, Leander Leutzendorff, Salima Mansouri, Franziska Martin, Shueh Oberschelp, Stephanie Rössing
Weitere Informationen hier und auf instagram unter @fragenandieechokammer
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