Datum: Mo | 19.04.2021
Di | 27.04.2021
Öffnungszeiten: rund um die Uhr von außen einsehbar
Ort: AkademieGalerie | U-Bahnhof Universität | Ausgang Akademiestraße

 

Die Ausstellung versammelt die Ergebnisse eines von der K.GROUP in Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste München ausgelobten Wettbewerbs für Fotografie und Bewegtbild mit dem Thema „Spannungsfeld Energie“. Die Antworten der Studierenden auf das Thema fächern ein breites Spektrum künstlerischer Ideen auf, sich mit dem Themenkomplex ästhetisch und inhaltlich auseinanderzusetzen.

 

Mit

Anastasiia Batishcheva

Simon Freund

Ludwig Neumayr

Michael Mönnich / Luciano Pecoits

Mara Pollak

Sarah Schrimpf

Hans Wagner

Yingji Yang

 

Pressetext K.GROUP

 

 

 

Informationen zu den ausgestellten Werken:

Michael Mönnich / Luciano Pecoits: Solar Death Ray
Pigment-Druck, Papier

Ausgehend von ihrer Auseinandersetzung mit der Fotokamera und ihren Vorgängern, beschäftigen sich Mönnich / Pecoits in Solar Death Ray mit den Bildgebungsprozessen sowohl fotografischer als auch thermografischer Einschreibungen.


Simon Freund: mit oder ohne
32 Polaroid-Bildpaare,
Ravensburger Memory-Spiel

mit oder ohne ist eine aus 32 Bildpaaren bestehende Fotoserie von Simon Freund. Aufgenommen wurden die Motive zwischen Ende 2019 und Anfang 2020 mit einer alten Polaroid Kamera, deren Energieversorgung durch eine Batterie innerhalb des Filmmagazins sichergestellt ist, jeweils einmal mit und einmal ohne Blitz. Die finale Fotoserie wurde bei der Firma Ravensburger als Memory Spiel in Auftrag gegeben. Dieselbe Fotoserie ist unter pairs.simonfreund.com auch als digitale Version verfügbar.


Ludwig Neumayr: Porscheli
Pigment-Druck auf Sperrholz, LEDs, Lautsprecher, Medienplayer

Ausstieg oder Umstieg? Grünes Bewusstsein lockt Kunden wie Motten ins verderbliche blaue Licht. Schon immer aufgeladen mit Luxus, verspricht es nun das reine Gewissen.


Anastasiia Batischeva: Green Washing
Pigment-Druck, 200 x 133 cm

Der Besitz von Energie in der modernen Welt ist die Grundlage nationaler Ökonomien und eine wichtige Quelle für deren Erhaltung geworden.
Greenwashing ist die visuelle Umsetzung unseres Wachstumsideals, das buchstäblich durch die Ausnutzung der Natur gesichert wird. Die Natur ist aber eine unaufhaltsame Kraft, ein alles verzehrendes Chaos, das niemanden auf seinem Weg verschont.
Wer wird gewinnen?

 


Hans Wagner: o.T.
C-Prints, versch. Größen

Als flanierender Fotograf erkundet Hans Wagner seine urbane Umgebung. Mit dem Medium der Fotografie setzt er verschiedene Erscheinungen und Ebenen in meist humorvolle und surrealistische Zusammenhänge. Die Bildfindungen stellen unsere Wahrnehmung und ihre Übersetzung ins Fotografische auf die Probe und betonen dabei ihre fotografische Eigengesetzlichkeit.

 


Yingji Yang: o.T.
Mixed Media, variable Dimensionen

"Energie ist untrennbar mit unserem Leben verbunden. Auch Energie und Natur sind eng miteinander verbunden. Energie ist eng mit Vögeln verbunden, Energie ist eng mit Wasser verbunden, und Energie ist eng mit Wäldern verbunden. . . Selbst wenn die Energie wegen der Epidemie zum Stillstand kommt, wird sie verschiedene Auswirkungen auf uns haben. Ich möchte diese inneren subtilen Beziehungen in meinen Werken verkörpern.
Ich bin an Worte gewöhnt, tägliche Gespräche, Selbstgespräche oder Verse, Filmdialoge werden in visuelle Bilder gefüllt. Der Text und das Bild sollen eine andere Beziehung im Raum haben. Es ist, als hätte das Werk viele Räume, verschiedene Dinge passieren in verschiedenen Räumen, und verschiedene Leute unterhalten sich. Ich bin sehr an der räumlichen Beziehung zwischen Text und Bild interessiert. Manche Räume sind wie mein Körper, und manche Worte sind wie das, was das linke Ohr hört, zum Herzen übertragen und dann im Raum transformiert wird. . . ."


Mara Pollak:

I hope my leg don't break, walking on the moon
100 x 150 cm
Pigment-Druck auf Seide

 

St. Albanus und Leonhardus (2020)
40 x 30 cm
Pigment-Druck gerahmt

 

Die gezeigten Arbeiten sind Teil des Projektes ZURÜCKGEBAUT, welches den Umsiedlungsprozess im rheinischen Braunkohlerevier thematisiert.
In einer der am dichtest besiedelten Regionen Europas graben Energiekonzerne seit den 1950er Jahren im großen Stil nach Kohle: Dort wo früher Menschen lebten, klaffen heute knapp 500 Meter tiefe Löcher. Dort, wo einer der ältesten Urwälder Deutschland steht, graben sich riesige Bagger in den Waldboden. Und wo bis vor wenigen Monaten noch Ackerland war, entsteht ein neues Dorf – so steril wie industriegenormt.

 

 

Sarah Schrimpf: Gefährt/e

Fotografien

 

Vier Räder sind für viele Menschen bis heute ein Inbegriff von Freiheit und Unabhängigkeit. Doch diese Unabhängigkeit geht einher mit einem Verbrauch von Ressourcen und einer massiven Belastung der Umwelt. Im Prinzip sägen wir am Ast auf dem wir sitzen. Aber sich weiterhin motorisiert fortbewegen ohne die Umwelt zu belasten - wie könnte das aussehen? Dieser Frage bin ich in meiner Arbeit nachgegangen.