Mit Tobias Alm, Sawa Aso, Astrid Becksteiner-Rasche, Naama Bergman, Tobias Birgersson, Beatrice Brovia + Nicolas Cheng, David Clarke, Kanako Ebisawa, Ute Eitzenhöfer, Asa Elmstam, Anne Fischer, Karolina Hägg, Nils Hint, Katerina Jirsova, Junwon Jung, Anders Ljungberg, Katerina Michalkova, Myra Mimlitsch-Gray, Eija Mustonen, Markus Pollinger, Karen Pontoppidan, Anna Rikkinen, Hans Stofer, Vivi Touloumidi, Tarja Tuupanen, Stella Wanisch, Luzia Vogt, Jing Yang.
Wo hört der Nutzen auf, und wo beginnt das Spiel jenseits der Funktion? Es ist ja längst nichts Neues mehr, dass einige Vertreter*innen der zeitgenössischen Silber- und Goldschmiedekunst den klassischen Kanon ihrer eigenen Disziplin, ihrer historischen Wurzeln und Traditionen hinterfragen. Da entstehen wilde Dinge, die gold- und silberschmiedische Tabus verletzen, die von Ungehorsam, von Regelverletzung zeugen. Da geraten goldene Regeln ins Wanken, ästhetische Normen werden diskutiert oder persifliert. Das Gerät, der Schmuck, das Objekt verwandeln sich in Paraphrasen ihrer jeweiligen Materie. Gesellschaftliche, kulturelle, politische Kritik begleiten diese Tendenzen. Die Schau zeigt Schmuck, Gerät und Objekte von 28 Künstlern, die übliche Sichtweisen in Frage stellen.
Sie alle bewegen sich in einem Zwischenraum, der kulturelle Verkoppelungen erlaubt. Ihre Objekte, ihre Formfindungen lassen sich auf diesem feinen Grat ansiedeln, wo Definitionen und herkömmliche Vorstellungen das Fundament eines höchst intelligenten und vielschichtigen Nachdenkens zum Gerät, Gefäß und zum Schmuck überhaupt bilden, aber gleichzeitig immer verlassen oder modifiziert werden.
Vom 19. Mai bis zum 22. September 2024 wird die Ausstellung im CODA Museum in Apeldoorn zu sehen sein.