Mit dieser Ausstellung bieten wir einen Blick auf eine künstlerische Arbeitsweise, in der sich Natur, Malerei und Material auf spezielle Weise verbinden.
Thematisch geht es Asuka Miyahara um die Verknüpfung von Natur und Malerei:
"Mir sind die Beobachtung komplexer Naturstrukturen und meine persönlichen Erfahrungen mit den Materialien der Natur und des Malens wichtig. Pflanzen und Malerei sind sich sehr ähnlich: Wenn Pflanzen sich im Wind bewegen und Blätter und Schatten zittern oder wenn man das Geflecht komplexer Pflanzen verfolgt, das sich überall hin- und herspannt, ergibt sich daraus fast alles, was man zum Malen braucht."
Papier als Material leistet dazu mit seinen Eigenschaften einen wichtigen Beitrag:
"Mit seiner Alltäglichkeit, seiner Zerbrechlichkeit und dadurch, dass es stark von der Umwelt beeinflusst wird."
Inhalt, Material und Ausstellungsmethode hat Asuka Miyahara als gleichrangige Wirkungselemente im Blick.
Eine Ausstellung ist daher für sie ein wichtiger Teil der Produktion: "Eine Ausstellung ist ein Akt, der den Kunstwerken die Existenzsicherheit und Existenzberechtigung gibt."
Die Art, wie Asuka in ihren Arbeiten Papier, Skulptur und Farbe verbindet war für uns ein wesentlicher Anstoß dazu, sie in unsere Galerie einzuladen.
Nebenher steckt in dem Titel "bis ich orange treffe" auch noch etwas, das für viele von uns seit Kindesbeinen vertraut sein dürfte: Die emotionale Reaktion auf Farben.
(Text: Christine Mühlich, Galerie Sebastianskapelle Ulm e.V.)