Foto © Lenbachhaus

Vortrag und Gespräch in der Klasse Grubinger/Voigt

Datum: MI, 11.07.2018 | 18:30 Uhr

Raum:  A.01.19 | Altbau der Akademie | 1. Stock

 

In welchem Münchner Club tanzte der Tänzer Alexander Sacharoff um 1900? Was hat elektronische Musik mit Kandinskys Gelbem Klang zu tun? Singt das Blaue Pferd von Franz Marc Playback? Die Verbindung verschiedener Gattungen, vor allem von Bildender Kunst und Musik, spielte schon zur Zeit des Blauen Reiter in München Anfang des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Wie sich diese Ansätze in der Gegenwart weiterführen lassen ist eines der Themen im zeitgenössischen Programm des Lenbachhauses. Eva Huttenlauch hat verschiedene Versuche unternommen, Musik in den institutionellen Räumen des Museums erklingen zu lassen. Eva Huttenlauch leitet seit 2014 den Sammlungsbereich Kunst nach 1945 am Lenbachhaus in München. Dort kuratierte sie u.a. Einzelausstellungen von Michaela Melián und Thomas Bayrle und die Gruppenausstellung Favoriten III. Neue Kunst aus München. Sie verantwortete Musikprojekte wie Symphony 80 von Ari Benjamin Meyers mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder White Circle, eine Sound- und Licht-Installation des Labels für elektronische Musik raster-noton, dem der Künstler Carsten Nicolai angehört. Mit ihm entwickelte sie bereits 2013 eine Einzelausstellung am MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt. Dort realisierte sie u.a. auch „Die Göttliche Komödie aus Sicht afrikanischer Gegenwartskünstler“, sowie Einzelschauen mit Saadane Afif, Thomas Scheibitz oder Erik van Lieshout. Am Witte de With Center for Contemporary Art in Rotterdam kuratierte sie die erste institutionelle Soloausstellung des koranischen Performance-Künstlers Sung Hwan Kim.