• Philipp Benkert, Constanze Budcke u.a. | Ausstellung
  • Eröffnung Sa | 01.10.2022 | 10:00 Uhr
  • Datum So | 02.10.2022
  • Mo | 31.10.2022
  • Öffnungszeiten rund um die Uhr
  • Ort wechselnde Orte im Natur- und Stadtraum Berchtesgadener Land

Teilnehmende Künstler*innen: Thorsten Schoth, Constanze Budcke und Philipp Benkert, Katrin Brand, Moritz Urban, Korbinian Enzinger, Stefan Rohrmoser und Klaus Oestereich, Planetary Intimacies

 

Der Klimawandel ist in aller Munde, das Stichwort Anthropozän findet sich in unzähligen Publikationen und Meldungen. Warum beschäftigen uns die Veränderung des Naturraumes zu Beginn des 21. Jahrhunderts mehr als zu anderen Zeiten? Haben wir uns von der Natur so weit entfernt, dass sie uns vorwiegend als Idee und Projektionsfläche entfremdet ist? Verstehen wir die Veränderungen, die durch zivilisatorische Eingriffe ausgelöst wurden und werden, zusehends als Bedrohung unserer Spezies? Kunst und Künstler*innen waren seit Beginn der Moderne Seismografen gesellschaftlichen Wandels. Während in der Moderne sich Künstler*innen vorwiegend mit Natur als Rückzugsraum bzw. auf der Suche nach Ursprünglichkeit im Gegensatz zur Industrialisierung und Urbanisierung beschäftigt haben, hat die so genannte Land Art in den 60er und 70er Jahren sich mit Landschaft und Landschaftsgestaltung, mit einer kritischen Reflexion der zivilisatorischen Eingriffe in Landschaft beschäftigt. In den 80er Jahren wurde Land Art dann wieder vermehrt als Suche nach der Schönheit der Natur, ihren ästhetischen Gesetzmäßigkeiten und der Flüchtigkeit künstlerischer Intervention in der Natur verstanden. Die Gegenwartskunst fragt intensiv nach unserem Naturverständnis, dem Klimawandel und der Naturzerstörung. Unser Projekt betont den prozessualen und zirkulären Charakter der Natur und nimmt künstlerische Projekte in den Blick, die sich mit den Gesetzmäßigkeiten der Natur als ein sich ständig im Wandel befindliches System von Abhängigkeiten und Netzwerken beschäftigen.

 

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