Astrid Deuber-Mankowsky und Elly Clarke #Sergina  | 16.11.2016

 

Astrid Deuber-Mankowsky ist Professorin für Medientheorie und Gender Studies am Institut für Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und im Netzwerk für Geschlechterforschung der Ruhr-Universität aktiv. Sie ist assoziiertes Mitglied des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin, des ICI Berlin und des Centre for Philosophy and Critical Thought am Goldsmith College in London. Deuber-Mankowsky studierte Germanistik und Philosophie in Zürich und Berlin und war Mitbegründerin und Mitherausgeberin der Zeitschrift (1990–2005) Die Philosophin. Forum für Philosophie und feministische Theorie. Ihre aktuelle Forschung behandelt unter anderem queere Subjektivierung im Film anlässlich des Wandels der filmischen Technologien und Genres in Arbeiten von Todd Haynes, Su Friedrichs, Yael Bartana und Sharon Hayes (Queeres Post-Cinema, 2017). Von 1995 bis 2000 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt sind von ihr erschienen: Conatus und Lebensnot. Schlüsselbegriffe der Medienanthropologie (Hg. mit Anna Tuschling, 2017), Denkweisen des Spiels. Medienphilosophische Annäherungen (Hg. mit Reinhold Görling, 2017), Situiertes Wissen und regionale Epistemologie: Zur Aktualität Georges Canguilhems und Donna J. Haraways (Hg. mit Christoph Holzhey, 2013), Praktiken der Illusion. Kant, Nietzsche, Cohen, Benjamin bis Donna J. Haraway (2007) und Lara Croft. Cyber Heroine (2005).

 

 

Elly Clarke #Sergina
live stream 16.11.2016

 
Elly Clarke ist Künstlerin und Forscherin. Der Fokus ihres multimedialen künstlerischen Schaffens liegt auf der Transformation des physischen Körpers in der digitalen, medialisierten Welt, den sie durch Performance, Video, Fotografie, Musik und von ihr kuratierten und partizipatorischen Projekten erforscht. Dazu zählt insbesondere ihr alter ego #Sergina als Drag Princess, die online und offline Songs über die Liebe, die Lust und die Einsamkeit im digitalen Zeitalter performt. Die Performances finden gewöhnlich an mehr als einem Ort statt, und beziehen verschiedene Leute ein, die simultan in verschiedenen Städten dieselben Choregographien aufführen, verbunden über Google Hangout und live gesendet über YouTube. In diesem Format sind #Sergina (im Plural) in Museen, Gallerien, queeren und Theaterkontexten in England und anderen Ländern Europas sowie in den USA aufgetreten, u. a. in The Lowry Centre, Salford Quays; Marlborough Theatre, Brighton; Kulturni Centar GRAD, Belgrad; Monster Ronson’s, Berlin; BOM, Birmingham; Secret Project Art Experiment, Brooklyn; und The Island, Bristol. Weitere ihrer Arbeiten waren zu sehen in mac birmingham; Milton Keynes Gallery; Franklin Furnace, New York; Kiasma, Helsinki; ONCA, Brighton; und in der Galerie Wedding, Berlin. Clarke hat einen BA in Kunstgeschichte von der Leeds University, einen MA in Bildenden Künsten von Central Saint Martins, London, und ist aktuell CHASE-geförderte Promovendin an der Goldsmiths University London, wo sie den Drag von Körperlichkeit im digitalen Zeitalter erforscht. Clarke hat mit Vladimir Bjeličić seit 2015 an dem Projekt #Sergina zusammengearbeitet. ellyclarke.com