Gisèle Vienne und Jules Evans | 8. Januar 2020

 

Jules Evans

 

Jules Evans ist Autor, Rundfunkjournalist und Philosoph. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for the History of the Emotions an der Queen Mary University of London, wo er die Geschichte und Philosophie ekstatischer Erfahrungen erforscht. Außerdem arbeitet er als Moderator für Radio 4 und Audible und organisiert den London Philosophy Club, den größten Philosophieclub der Welt. Er engagiert sich dafür, das Interesse der Öffentlichkeit an wissenschaftlicher Forschung  zu fördern und wurde hierfür u.a. durch seine Ernennung zum BBC New Generation Thinker ausgezeichnet. Er hat mehrere Bücher verfasst, darunter Philosophy for Life and Other Dangerous Situations (Rider, 2012), The Art of Losing Control (Canongate, 2017) sowie Holiday From the Self: An Accidental Ayahuasca Adventure (2019). Er bloggt auf www.philosophyforlife.org.

 

Gisèle Vienne ist eine französisch-österreichische Choreografin, Künstlerin und Regisseurin. Nach dem Abschluss des Philosophiestudiums studierte sie an der Schule für Puppenspielkunst, der Ecole Supérieure Nationale des Arts de la Marionnette. Sie arbeitet regelmäßig mit dem Schriftsteller Dennis Cooper, den Musikern Peter Rehberg und Stephen O'Malley sowie dem Lichtdesigner Patrick Riou zusammen. Seit Gründung ihrer Kompagnie 1999 sind 14 Produktionen entstanden. Gemeinsam mit Dennis Cooper entwickelte sie die Choreographie und führte Regie bei I Apologize (2004) und Une belle enfant blonde / A young, beautiful blond girl (2005), Kindertotenlieder (2007) sowie Jerk, einem Hörspiel im Rahmen des „Atelier de Création Radiophonique“ von France Culture (Juni 2007), dem Stück Jerk (2008), Eternelle Idole (2009), This is how you will disappear (2010), Last Spring: A Prequel (2011), Showroomdummies #3, eine Umarbeitung des 2001 zusammen mit Etienne Bideau-Rey verfassten Stückes, das jetzt Teil des Repertoires des CCN-Ballet de Lorraine ist, sowie The Pyre (2013), The Ventriloquists Convention (2015) in Zusammenarbeit mit dem Puppentheater Halle sowie Crowd (2017). Ihre Fotografien und Installationen sind seit 2005 immer wieder ausgestellt worden. Sie hat zusammen mit Dennis Cooper, Peter Rehberg und Jonathan Capdevielle das Hörbuch Jerk / Through Their Tears (DIS VOIR, 2011, auf Französisch und Englisch) veröffentlicht sowie in Zusammenarbeit mit Dennis Cooper und Pierre Dourthe das Buch 40 Portraits: 2003–2008 (P.O.L, 2012). Derzeit arbeitet Vienne an einer Ausstellung, die auf Robert Walsers Kurzgeschichte Der Teich basiert.