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13.10.2025
Beginn Wintersemester 2025/26
13.12.2025 - 16.01.2026
Debütantinnen (m/w/d) 2025 zu Gast im Kunstverein München

Weitere Informationen

23.12.2025 - 02.01.2026
Weihnachtspause - Schließung der Akademie
05.02.2026 - 10.02.2026
Diplomausstellung 2026
06.02.2026
Ende Wintersemester 2025/26
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Lehrveranstaltungen Wintersemester 2025/26

Lehrstuhl für Philosophie | Ästhetische Theorie

Prof. Dr. Maria Muhle, Mascha Salgado de Matos, Amelie Buchinger, M.A., Lorenz Mayr, M.A., Beo Tomek

Lehraufträge: Dr. Hanna Sohns, Dr. Stephan Gregory, Dr. Hanna Hamel

 

Lehrstuhl für Medien- und Technikphilosophie
Prof. Dr. Marina Martinez Mateo (Mutterschutz/Elternzeit), Rime Abd Al Majeed

 

Die Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen erfolgt über das Studierendenportal.


Kurzübersicht (Seminarbeschreibungen siehe unten)

 

Lehrstuhl für Philosophie | Ästhetische Theorie

 

„Through a glass, darkly“. Glaskunst und Glasphilosophie

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Prof. Dr. Maria Muhle / Sophia Mainka

Blockseminar

Termine:

14.10. 14.00–17.00 Uhr

15.10. 11.30–13.00 Uhr und

14.00–17.00 Uhr

16.10. 10.00–13.00 Uhr

03.11. 14.00 Uhr Abfahrt Waldsassen

04.11. 8.00 Uhr Besichtigung Glashütte Lamberts

05.11. 9.30–12.30 Uhr Führung Mayer’sche Hofkunstanstalt

15.00–17.00 Uhr, Vortrag von Kirstin Zeitz, AdBK

Raum:

E.O2.29 (14.10., 15.10.),

A.EG.01 (16.10.)

Anmeldung: nur mit Exposé (max. 1 Seite) an

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Technoästhetik, Informationsästhetik, KI-Ästhetik

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Prof. Dr. Maria Muhle

Blockseminar

Termine:

12.01. 14.00–17.00 Uhr

13.01. 10.00–13.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr

14.01. 10.00–13.00 Uhr

03.02. 14.00–18.00 Uhr

04.02. 10.00–13.00 Uhr und 14.00–15.30 Uhr

05.02. 10.00–13.00 Uhr

Raum: E.O2.29,

A.EG.01 (14.01.),

E.EG.28 (05.02.)

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Anmeldung: über das Studierendenportal

 

Matrix Mnemosyne: die Materialität des kulturellen Gedächtnisses

Seminar zu Aby Warburgs Mnemosyne-Atlas, M.A.Läb & Workshop mit Philipp Schwalb u. a.

(Freie Kunst FK-T2, FK-T3, FK-T4, Kunstpädagogik KP D.04.09, KP D.05.09, KP E.02.09)

Mascha Salgado de Matos, M. A. / Dr. des. Sabine Weingartner 

Seminar 

Mittwoch

12.00–14.00 Uhr

Beginn:

22.10.2025, Ende 10.12.2025

Weitere Termine:

02.12. Öffentliches M.A.Läb (Abendvortrag & Diskussion mit Philipp Schwalb u. tba.)

03.12. Studentischer Workshop mit Philipp Schwalb

Raum: E.O1.23, E.O2.29 (02.12.), A.EG.01 (03.12.)

Kontakt: mascha.Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Anmeldung: über das Studierendenportal

 

Grundlagen der Kunst- und Kulturgeschichte/Einführung in die Kunstgeschichte und Philosophie

(Freie Kunst FK-T1 sowie Kunstpädagogik KP D.01.09)

Amelie Buchinger, M. A. / Prof. Dr. Florian Matzner / Lorenz Mayr, M. A. / Prof. Dr. Dietmar Rübel /

Mascha Salgado de Matos, M. A. / Beowuf Tomek

Vorlesung

Mittwoch

10.00–12.00 Uhr

Beginn: 22.10.2025

Raum:

historische Aula (22.10.)

Ansonsten je nach Anmeldung E.EG.28., E.O1.23, E.O2.29

 

Forschungskolloquium

(für Masterabsolventinnen, Doktorandinnen und Post-Doktorandinnen (m/w/d))

Prof. Dr. Maria Muhle

Termine werden per E-Mail bekannt gegeben

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Philosophie des Surrealismus

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Lorenz Mayr, M. A.

Seminar 

Montag

15.00–18.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 27.10.2025

Raum: E.O2.29

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

Anmeldung: über das Studierendenportal

 

Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik E.02.09)

Lorenz Mayr, M. A.

Seminar

Dienstag

14.00–17.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 28.10.2025

Raum: A.EG.01, E.O1.23 (03.02.)

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Anmeldung: über das Studierendenportal

 

After Oil. Post-fossile Energie-Zukünfte in Kunst und Theorie

(Freie Kunst FK-T2, FK-T3, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP D.04.09, KP D.05.09, KP E.02.09)

Amelie Buchinger, M. A. / Dr. Susanne Witzgall

Seminar

Dienstag

14.00–18.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 21.10.2025

Raum: E.O1.23

Online-Konferenz: 25.11.2025

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Anmeldung: über das Studierendenportal

 

(Re)Imagining Solar Futures

Amelie Buchinger, M. A. / Dr. Susanne Witzgall

Online-Konferenz

Termin:

25.11.2025, 13.30 Uhr–20.00 Uhr

Sprache: Englisch

Anmeldung: über das Studierendenportal

 

Politiken der Erinnerung. Westdeutsche „Erinnerungskultur“ zwischen Verdrängung, Zeitzeug*innenschaft, Familiengedächtnis und Instrumentalisierung

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Beo Tomek

Seminar

Mittwoch

10.00–14.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 22.10.2025

Raum: A.U1.12

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Anmeldung: über das Studierendenportal

 

Pflanzliches Schreiben (Lispector, Duras, Sarraute, Woolf)

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Dr. Hanna Sohns

Seminar

Donnerstag

12.00–16.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 23.10.2025

Raum: E.O2.29,

E.O1.23 (29.01.)

Kontakt:

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Anmeldung: über das Studierendenportal

 

Die digitale Neuaufteilung (des Sinnlichen)

(Freie Kunst FK-T2 sowie Kunstpädagogik E.01.09)

Stephan Gregory

Vorlesung

Donnerstag

11.00–13.00 Uhr

Beginn: 23.10.2025

Raum: E.O1.23,

E.EG.28 (29.01.)

Kontakt:

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Anmeldung: über das Studierendenportal

 

Formen der Kollaboration – Theorie und künstlerische Praxis

(Freie Kunst FK-T2 und FK-T4, Kunstpädagogik E.02.09 nach Absprache)

Dr. Hanna Hamel

Blockseminar vorrangig für Diplomkandidatinnen (m/w/d)

Termine:

15.12. 14.00–19.00 Uhr

16.12. 10.00–18.00 Uhr

17.12. 10.00–18.00 Uhr

18.12. 08.00–14.00 Uhr

Raum: A.U1.12

Kontakt:

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Anmeldung: über das Studierendenportal

 

Lehrstuhl für Medien-und Technikphilosophie

 

Todestrieb: Begehren und (Selbst-)Zerstörung

(Freie Kunst FK-T2 und FK-T4 sowie Kunstpädagogik E.02.09)

Prof. Dr. Marina Martinez Mateo

Seminar

Mittwoch

14.00–16.00 Uhr

Beginn: 22.10.2025

Raum: E.O2.29,

A.EG.01 (22.10., 04.02.)

Kontakt:

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Anmeldung: über das Studierendenportal

 

Joshua Clovers, „RIOT.STRIKE.RIOT. The New Era of Uprisings.“

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik E.02.09)

Rime Abd Al Majeed, M. A.

Blockseminar

Termine

27.10. 13.30–18.30 Uhr (online)

26.11. 13.30–19.00 Uhr

27.11. 13.30–19.00 Uhr

28.11. 13.30–19.00 Uhr

Raum: A.EG.01 (26./27.11.), E.O2.29 (28.11.)

Kontakt:

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Anmeldung: über das Studierendenportal

 

 

„Through a glass, darkly“. Glaskunst und Glasphilosophie

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Prof. Dr. Maria Muhle / Sophia Mainka

Blockseminar

Termine:

14.10. 14.00–17.00 Uhr

15.10. 11.30–13.00 Uhr und

14.00–17.00 Uhr

16.10. 10.00–13.00 Uhr

03.11. 14.00 Uhr Abfahrt Waldsassen

04.11. 8.00 Uhr Besichtigung Glashütte Lamberts

05.11. 9.30–12.30 Uhr Führung Mayer’sche Hofkunstanstalt

15.00–17.00 Uhr, Vortrag von Kirstin Zeitz, AdBK

Raum:

E.O2.29 (14.10., 15.10.),

A.EG.01 (16.10.)

Anmeldung: nur mit Exposé (max. 1 Seite) an

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„For now we see through a glass, darkly; but then face to face: now I know in part; but then shall I know even as also I am known.“ (St. Paul, 1 Corinthians 13:12)

Das Seminar, das gemeinsam von Maria Muhle (Philosophie) und Sophia Mainka (Bildhauerei) angeboten wird, nimmt Glas als künstlerisches und philosophisches Medium in den Blick. In den Briefen an die Korinther vergleicht Paulus das Bild, das wir von der Welt haben, mit dem eines alten Spiegels, das die Welt nur verzerrt darbietet. Glas, das eigentlich Transparenz verspricht und ein Fenster zur Welt öffnet (Alberti), wird so selbst zum Bild, zum Kirchenfenster, zur Glasmalerei. Es gibt keine, auch nicht vage, Erkenntnis der Welt außer durch das Bild. Diese Vermittlung der „Realität“ oder „Natur“, ihre Abbildung in und durch Glas (das schmutzige Glas, das zum Spiegel wird) wirft eine grundlegende Frage nach dem Realismus auf, den die Transparenz des Glases doch zu versprechen scheint. Denn die Realität offenbart sich nicht in der Transparenz des Glases, vielmehr wird sie erst durch Forschungs- oder Darstellungsapparate konstruiert, sei es durch die ersten optischen Experimente oder die heutige Allgegenwart technischer Bilder. Die „Natur” ist nur technisch implementiert denkbar: „So wird greifbar, dass die Natur, die zur Kamera spricht, eine andere ist als die, die zu den Augen spricht.“ (W. Benjamin) Auch als Material ist das Glas insofern besonders, als es als erstes künstliches Material absolut formbar ist – wie Plastik – und sich immer schon auf der Grenze zwischen Natur und Kultur bewegt. Anhand von einschlägigen theoretischen Positionen zu den verschiedenen kulturellen Formen, in denen Glas eine zentrale Rolle spielt (von der Glasmalerei über die modernistische Glasarchitektur bis zum liquid glass des Smartphonedisplays) und künstlerischen Arbeiten mit Glas sollen diese Fragen im Blockseminar gemeinsam diskutiert werden. Geplant ist außerdem eine Exkursion nach Waldsassen sowie ein Besuch der Mayer’schen Hofkunstanstalt, bei denen besonders die praktischen Aspekte der Gewinnung und künstlerischen Verarbeitung von Glas im Mittelpunkt stehen.

 

Technoästhetik, Informationsästhetik, KI-Ästhetik

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Prof. Dr. Maria Muhle

Blockseminar

Termine:

12.01. 14.00–17.00 Uhr

13.01. 10.00–13.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr

14.01. 10.00–13.00 Uhr

03.02. 14.00–18.00 Uhr

04.02. 10.00–13.00 Uhr und 14.00–15.30 Uhr

05.02. 10.00–13.00 Uhr

Raum: E.O2.29,

A.EG.01 (14.01.),

E.EG.28 (05.02.)

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Anmeldung: über das Studierendenportal

Das Blockseminar liefert einen Einblick in historische und aktuelle Positionen einer Theorie technikbasierter künstlerischer Produktion. Die kritische Diskussion dieser Positionen soll entlang zentraler Begriffe wie desjenigen der Erfindung („invention“), der Aneignung, der technischen bzw. digitalen Reproduktion geführt werden, um so eine andere Art von „Kreativität“ zu denken. Damit soll jedoch gerade keine Autonomisierung der technischen Künste vorgenommen werden, sondern im Gegenteil untersucht werden, inwiefern Erfindung, Imagination, Schöpfung immer auch als technische Form der Aneignung des Gewesenen zu verstehen ist. Die geschieht anhand der Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte von Max Bense, Abraham Moles, Hans Blumenberg, Georges Canguilhem, Gilbert Simondon, Douglas Crimp, Antonio Somaini, Hito Steyerl u.a.

Das Seminar wird ergänzt durch einen Vortrag und Workshop von Charlotte Bolwin (Uni Weimar) zu „Digitale Naturästhetik. Zeitgenössische Medienkunst zwischen Ökologie und Technologie. Analysen zwischen Theorie und Praxis“.

 

Matrix Mnemosyne: die Materialität des kulturellen Gedächtnisses

Seminar zu Aby Warburgs Mnemosyne-Atlas, M.A.Läb & Workshop mit Philipp Schwalb u. a.

(Freie Kunst FK-T2, FK-T3, FK-T4, Kunstpädagogik KP D.04.09, KP D.05.09, KP E.02.09)

Mascha Salgado de Matos, M. A. / Dr. des. Sabine Weingartner 

Seminar 

Mittwoch

12.00–14.00 Uhr

Beginn:

22.10.2025, Ende 10.12.2025

Weitere Termine:

02.12. Öffentliches M.A.Läb (Abendvortrag & Diskussion mit Philipp Schwalb u. tba.)

03.12. Studentischer Workshop mit Philipp Schwalb

Raum: E.O1.23, E.O2.29 (02.12.), A.EG.01 (03.12.)

Kontakt: mascha.Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Anmeldung: über das Studierendenportal

Im Mittelpunkt des Programms steht Aby Warburgs Mnemosyne-Atlas – genauer: Tafel 5 und die zentrale Figur der Mutter/Mater. Gemeinsam mit dem Künstler, Kurator und Forscher Philipp Schwalb werden wir die ikonografische und kulturelle Tiefenstruktur des Mutterbildes im Atlas erforschen. Zwar erscheinen Mutterfiguren wie Mnemosyne (Tafel 2) und Demeter (Tafel 3) bereits früh, doch erst auf Tafel 5 von Warburgs Atlas rückt das Thema des Mutterseins in seiner dramatischen, ambivalenten Beziehung von Fürsorge, Schutz und Verlust in den Fokus.

Zur Diskussion stehen unter anderem mythologische und symbolische Figuren wie Magna Mater, Kybele, Niobe, Medea, Mänaden, Ceres/Proserpina und Alkestis. Im Zentrum des Nachdenkens steht auch der Begriff des „Materials“ – gedacht in seiner etymologischen Nähe zu Mater und Matrix, also als Ursprung des Sichtbaren, als Produzentin der Bildwerdung.

Seminar

Im wöchentlichen vorbereitenden Seminar nähern wir uns Warburgs Bilderatlas aus der Perspektive seiner Tafeln als Denk- und Vermittlungsinstrumente: Zwischen Ausstellung, Theorie, Mindmap und Materialsammlung changierend, markieren sie Übergänge – etwa zwischen Studio und Öffentlichkeit oder Praxis und Theorie. Neben der Analyse der Tafeln lesen wir Theorie von und zu Warburg, darunter Georges Didi-Huberman, und insbesondere Texte zur Mater/Mutter/Matrix von u.a. BRACHA, Hélène Cixous und Luce Iragaray.

Der Mnemosyne-Atlas (1926–1929) gilt als Warburgs letztes und zugleich zentrales Werk – eine Bildtafel-Forschung zwischen Kunstgeschichte, Psychologie, Philosophie und Kulturwissenschaft. In dieser offen strukturierten, nie abgeschlossenen Arbeit schuf Warburg eine visuelle Topografie des kulturellen Gedächtnisses. Der Atlas war von Beginn an als transdisziplinäres, kollaboratives Projekt angelegt, das die Grenzen von Fachdisziplinen und traditionellen Kunstbegriffen sprengte.

Der Surrealismus lässt sich nicht nur als historische Kunstbewegung, sondern auch als lebendige Praxis verstehen – eine Praxis, die Ästhetik, Subjektivität und Politik neu miteinander verschränkt. In einer Gegenwart, in der autoritäre Strukturen und Identitätskonstruktionen erneut an Macht gewinnen, eröffnet der Surrealismus alternative Denk- und Bildräume: Kunst wird hier nicht als Produktion des Schönen verstanden, sondern als destruktive Aufgabe. Sie zielt darauf ab, festgefahrene Wahrheiten und Ordnungen zu zersetzen und aufzulösen. Das surreale Bild fungiert dabei als Verdopplung, die Aggression zulässt und Gewohnheiten herausfordert.

 

Grundlagen der Kunst- und Kulturgeschichte/Einführung in die Kunstgeschichte und Philosophie

(Freie Kunst FK-T1 sowie Kunstpädagogik KP D.01.09)

Amelie Buchinger, M. A. / Prof. Dr. Florian Matzner / Lorenz Mayr, M. A. / Prof. Dr. Dietmar Rübel /

Mascha Salgado de Matos, M. A. / Beowuf Tomek

Vorlesung

Mittwoch

10.00–12.00 Uhr

Beginn: 22.10.2025

Raum:

historische Aula (22.10.)

Ansonsten je nach Anmeldung E.EG.28., E.O1.23, E.O2.29

Die wöchentliche Veranstaltung zielt auf die Vermittlung von Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere in Kunstgeschichte und Philosophie. An exemplarischen Beispielen wird ein Überblick über die Geschichte der Kunst sowie die wichtigsten Methoden sowie Themenfelder der Kunstgeschichte und Philosophie geboten. Dazu werden ausgewählte Kunstwerke in Verbindung mit ausgewählten Texten (Primärquellen sowie Sekundärliteratur) gemeinsam diskutiert. Zudem besuchen wir die für die Geschichte und Theorie der Kunst wichtigen Museen und Bibliotheken. Der Bibliotheksbesuch dient auch der Einführung in die Literaturrecherche; zudem werden relevante Internetressourcen vorgestellt und Hinweise zum Erstellen von Referaten und Hausarbeiten gegeben.

 

Forschungskolloquium (für Masterabsolventinnen, Doktorandinnen und Post-Doktorandinnen (m/w/d))

Prof. Dr. Maria Muhle

Das Forschungskolloquium bietet die Möglichkeit, laufende philosophische, ästhetische oder kunsttheoretische Qualifikationsarbeiten vorzustellen und zu diskutieren.

Ausschließlich nach vorheriger Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Philosophie des Surrealismus

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Lorenz Mayr, M. A.

Seminar 

Montag

15.00–18.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 27.10.2025

Raum: E.O2.29

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

Anmeldung: über das Studierendenportal

Der Surrealismus lässt sich nicht nur als historische Kunstbewegung, sondern auch als lebendige Praxis verstehen – eine Praxis, die Ästhetik, Subjektivität und Politik neu miteinander verschränkt. In einer Gegenwart, in der autoritäre Strukturen und Identitätskonstruktionen erneut an Macht gewinnen, eröffnet der Surrealismus alternative Denk- und Bildräume: Kunst wird hier nicht als Produktion des Schönen verstanden, sondern als destruktive Aufgabe. Sie zielt darauf ab, festgefahrene Wahrheiten und Ordnungen zu zersetzen und aufzulösen. Das surreale Bild fungiert dabei als Verdopplung, die Aggression zulässt und Gewohnheiten herausfordert.

Das Seminar fragt nach den politischen, ästhetischen und epistemologischen Potenzialen surrealer Praxis – insbesondere im Verhältnis zur Kritischen Theorie. Im Zentrum stehen dabei vier Begriffe: Erfahrung als Passivität und Affizierung, Praxis als Montage von Bildern und Gedanken, Technik als Automatismus unbewusster Impulse sowie das Selbst als offener Prozess der Subjektwerdung. In der Autobiografie erscheint das Selbst nicht als abgeschlossene Identität, sondern als ein sich ständig neu montierender, erzählender und entwerfender Prozess von Subjektivität.

Diskutiert werden Texte von André Breton, Georges Bataille, Roger Caillois und Walter Benjamin sowie aktuelle theoretische Ansätze zu Bild, Technik und Subjektivität – unter anderem bei Rita Bischof und Elisabeth Lenk. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Surrealismus als Vorläufer technisierter Kunstformen wie Fotografie, Film und Collage. Diese experimentellen Bildpraktiken lassen sich als Vorformen digitaler Bildkulturen lesen und eröffnen neue Perspektiven auf das Verhältnis von Kunst, Kritik und Technik.

 

Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik E.02.09)

Lorenz Mayr, M. A.

Seminar

Dienstag

14.00–17.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 28.10.2025

Raum: A.EG.01, E.O1.23 (03.02.)

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Anmeldung: über das Studierendenportal

Adornos Ästhetische Theorie (1970) zählt zu den wichtigsten Texten der kritischen Theorie und der philosophischen Ästhetik überhaupt. Ihr Gehalt lässt sich nicht einfach referieren – und genau das will der Text auch nicht: Adorno schreibt nicht über Kunst, sondern denkt mit ihr – in Fragmenten, Konstellationen und Parataxen. Diese Formen sind nicht nur Ausdruck eines Denkens, das sich jeder geschlossenen Systematik entzieht, sondern auch Modelle für eine widerständige Kunstpraxis, die sich dem Material anschmiegt, ohne es zu beherrschen – offen für dessen Eigenlogik und unerschlossene Möglichkeiten.

Die Ästhetische Theorie entfaltet eine materialistische Ästhetik: Kunst entsteht aus ihrem Material – nicht nur im handwerklichen Sinn, sondern als Austrag gesellschaftlicher Spannungen, Brüche und Gewaltverhältnisse. Kunstwerke sind keine Abbilder, sondern eigensinnige Kraftfelder, in denen Geschichte, Ideologie und künstlerische Form aufeinandertreffen. Sie werden zu Orten des Widerstands – gegen das bloß Gegebene. Die Ästhetische Theorie verweigert sich dabei sowohl einer rein formalen Autonomieästhetik als auch jeder funktionalistischen Vereinnahmung durch Politik oder Gesellschaft. Für Adorno ist Kunst ein Erfahrungsraum, in dem sich gesellschaftliche Verhältnisse befragen lassen, ohne schon auf eine bestimmte Zukunft festgelegt zu sein. Ihr kritisches Potenzial liegt gerade in ihrer Nichtidentität mit dem Bestehenden – in einer negativen Utopie, die nicht verschließt, sondern öffnet.

Das Seminar ist als Lektüreseminar konzipiert: Wir lesen zentrale Passagen der Ästhetischen Theorie langsam und gemeinsam – mit Raum für Diskussion, Irritationen und produktives Missverstehen. Dabei stellen wir Bezüge zur zeitgenössischen künstlerischen Praxis her und fragen: Wie verhält sich eine kritische Kunstpraxis heute zu Politik, Ökonomie und Technik? Was heißt es, mit und durch Kunst kritisch zu denken?

Das Seminar bietet eine Einführung in Adornos Denken und die kritische Theorie – zugleich aber auch einen offenen Zugang zu aktuellen Debatten der Gegenwartsästhetik. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

 

After Oil. Post-fossile Energie-Zukünfte in Kunst und Theorie

(Freie Kunst FK-T2, FK-T3, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP D.04.09, KP D.05.09, KP E.02.09)

Amelie Buchinger, M. A. / Dr. Susanne Witzgall

Seminar

Dienstag

14.00–18.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 21.10.2025

Raum: E.O1.23

Online-Konferenz: 25.11.2025

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Anmeldung: über das Studierendenportal

„Wir befinden uns gegenwärtig in einer Hängepartie, unsicher wie wir den Übergang zu weniger CO2-intensiven Energiesystemen in einem Maßstab und innerhalb eines Zeitrahmens, den die Klimakrise erfordert, vollziehen sollen“, schreibt die Medien- und Kulturwissenschaftlerin Sheena Wilson. Dabei verstehen sie und ihre Mitstreiter*innen des After Oil Collective die gegenwärtige Hängepartie nicht als Ausweglosigkeit, sondern als Moment einer „radikalen Unbestimmtheit“, in dem das Potential des Wandels hin zu einer post-fossilen Gesellschaft aktiviert werden kann. Welche Energie-Zukünfte wir realisieren und wie diese die Leben verschiedener Menschen formen, hängt davon ab wie wir durch diese scheinbar festgefahrene Situation navigieren – nicht nur auf praktische, sondern auch auf imaginative, intellektuelle und affektive Weise.

Im Mittelpunkt des Seminars steht die Frage, wie es gelingen kann alternative Energie-Zukünfte zu entwerfen, ohne die Ungerechtigkeiten des fossilen Zeitalters zu perpetuieren. Reicht es fossile Energieträger einfach durch erneuerbare Energien zu ersetzen oder braucht es eine fundamentale Revision der sozio-ökologischen Einbettung der Energiegewinnung und -nutzung jenseits moderner Ontologien? Wir diskutieren, warum es so schwer ist, sich eine Welt ohne Erdöl vorzustellen, wie eine gerechte post-fossile Zukunft jenseits der reinen Fetischisierung erneuerbarer Energien aussehen könnte und wie zeitgenössische Künstler*innen den Übergang in eine Welt nach dem Erdöl imaginieren und experimentell erproben. Das Seminar umfasst außerdem die eintägige Online-Konferenz „(Re)Imagining Solar Futures“ am 25. November sowie einen kleinen Exkurs zum solaren Geoengineering und den Thermopolitiken der Hitze im Klimawandel. Wir lesen Texte einschlägiger Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen der (Post-)Oil-, Solarities- und Energy-Future-Diskurse darunter Matthew T. Huber, Imre Szeman, Myles Lennon, Nicole Starosielski, Ashley Dawson und Macarena Gómez-Barris und diskutieren künstlerische Arbeiten von Liam Young und Natasha Wanganeen, Alice Bucknell, Design Earth, Ana Laura Cantera, Hamilton Mestizo, Tomás Saraceno, Disnovation.org, Tega Brain, Alex Nathanson und vielen anderen.  

 

(Re)Imagining Solar Futures

Amelie Buchinger, M. A. / Dr. Susanne Witzgall

Im Zeitalter des Klimawandels wird die Sonne, die Grundlage allen Lebens auf der Erde, gleichzeitig zur Bedrohung und zur Hoffnungsträgerin. Während sie einerseits im Wechselspiel mit Treibhausgasen die Atmosphäre immer stärker aufheizt, wird sie andererseits von Politik, Umweltaktivist*innen, Künstler*innen und Designer*innen sowie einigen Technologiekonzernen als unerschöpfliche Energiequelle der Zukunft gehandelt. Der Sonne, ihrer ambivalenten Kraft sowie ihrer möglichen technologischen Nutzung oder Abschirmung kommt in gegenwärtigen Zukunftsvisionen in den Künsten und Technowissenschaften eine zentrale Rolle zu. 

Die eintägige Konferenz widmet sich insbesondere den zeitgenössischen Imaginationen solarer Zukünfte –ihren Narrativen, Politiken und (Techno-)Ästhetiken. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Interesses an der Sonne und unserer sich verändernden Beziehung zu ihr (Howe, Diamanti, und Moore; Szeman und Barney; After Oil Collective) untersucht sie, welche Visionen einer sonnenbasierten post-fossilen Welt derzeit in Kunst, Theorie und Gesellschaft im Umlauf sind und wie diese konzipiert und kommuniziert werden. Die Konferenz umfasst zwei Panels und diskutiert zunächst, auf welche Weise Künstler*innen, Designer*innen, Umweltaktivist*innen und der breitere gesellschaftliche Diskurs positive Konzepte solarer (Energie)Zukünfte vermitteln. Das erste Panel bietet in diesem Zusammenhang eine kritische Auseinandersetzung mit der ästhetischen Dimension spekulativer solarer Imaginationen und analysiert das Potenzial von solarer Kunst und solarem Design für die Vision einer postfossilen Zukunft (Williams; van Aubel). Das zweite Panel wendet sich dagegen den Schatten und Konflikten zu, die oft hinter den glänzenden Versprechen der Solartechnologien und ihrer ästhetischen Vermittlung verborgen bleiben. Wie reproduzieren zeitgenössische Visionen solarbetriebener Zukünfte die sozialen und ökologischen Ungerechtigkeiten des racial capitalism (Lennon) und was könnte es bedeuten, andere solare Welten zu entwerfen?

Die Konferenz schließt mit einem Artist Talk und dem kritischen Blick auf eine zunehmende Technologisierung solarer Beziehungen in einer wärmer werdenden Welt, wie sie uns beispielsweise in zeitgenössischen künstlerischen Erforschungen spekulativer Lösungsansätzen wie dem solaren Geoengineering begegnen. Wie intervenieren Künstler*innen kritisch in den (neu) entstehenden visuellen Diskurs über Klima-Techno-Fixes und was könnte es bedeuten, unseren Blick auf die Einbettung solarer Beziehungsgeflechte neu auszurichten (Starosielski)?

 

Politiken der Erinnerung. Westdeutsche „Erinnerungskultur“ zwischen Verdrängung, Zeitzeug*innenschaft, Familiengedächtnis und Instrumentalisierung

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Beo Tomek

Seminar

Mittwoch

10.00–14.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 22.10.2025

Raum: A.U1.12

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Die westdeutsche „Erinnerungskultur“ ist von mehreren Phasen geprägt, in denen verschiedene Verfolgtengruppen, Opfer- und Täterforschung sowie die Beschäftigung mit eigener Familiengeschichte unterschiedlich im Fokus standen. Neben einer kritischen Bearbeitung des Begriffs „Erinnerungskultur“ und seiner unterschiedlichen politischen Instrumentalisierungen soll es daher vor allem darum gehen, an wen bzw. welche Verfolgtengruppe wie erinnert wurde und wird, welche Kontinuitäten im Nachkriegswestdeutschland möglich waren und wie innerhalb der Mehrheitsgesellschaft die eigene Involviertheit erzählt bzw. verschwiegen wurde.

Im Kontext der bildenden Kunst stellen sich hierbei auch Fragen nach künstlerischer Gestaltung von Erinnerungsorten und Mahnmalen, den hierbei ausgewählten Künstler*innen sowie deren zukünftiger Rolle, die hinsichtlich des „Endes der Zeitzeug*innenschaft“ häufig mit zahlreichen Erwartungen verbunden wird. Neben einschlägigen Texten zum Thema werden wir daher verschiedene künstlerische Umsetzungen und Interventionen besprechen.

Teil des Seminars ist außerdem die Veranstaltung „Zwei deutsche Familiengeschichten“, die in Kooperation mit dem Verein für Fraueninteressen stattfinden wird. In einer Diskussionsveranstaltung stellen Judy Rosenthal und Frank Paulun ihre jeweiligen Familienforschungen vor. In dieser Gegenüberstellung können die Gemeinsamkeiten aber auch bedeutsame Unterschiede im familiären Umgang diskutiert werden. Das Gespräch wird von dem Gedenkstättenpädagogen Gottfried Kößler moderiert.
Im begleitenden Workshop werden wir ausgehend davon unter anderem Möglichkeiten besprechen, zur Biografie von eigenen Familienmitgliedern im Nationalsozialismus zu recherchieren.

11.11., 19 Uhr: Vortrag/Diskussion „Zwei deutsche Familiengeschichten“ im Verein für Fraueninteressen, Altheimer Eck 13.

 

Pflanzliches Schreiben (Lispector, Duras, Sarraute, Woolf)

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik KP E.02.09)

Dr. Hanna Sohns

Seminar

Donnerstag

12.00–16.00 Uhr (14-täglich)

Beginn: 23.10.2025

Raum: E.O2.29,

E.O1.23 (29.01.)

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Die französische Philosophin Hélène Cixous hat für das Schreiben von Clarice Lispector von einer „écriture terrestre, végétale“ gesprochen – von einer „erdverbundenen, pflanzlichen Schrift“. Sprache ist bei Lispector nicht Mittel zur Beschreibung einer äußeren Welt. Vielmehr imaginiert sie die Sprache als lebendiges Geflecht, das selbst wächst und sich unablässig weiter verschlingt. Ihre Texte erproben damit ein Schreiben, in dem die Grenzen zwischen Natur und Kultur, Subjekt und Objekt, Innen und Außen durchlässig werden. Der Raum der Schrift erscheint als Raum der Verflechtung – als ein den Pflanzen angeglichenes, flüssigen Eingetauchtseins in ein Milieu.

Das Seminar geht dieser Imagination des Pflanzlichen in Lispectors Werk nach und stellt sie in Dialog mit Texten von Marguerite Duras, Nathalie Sarraute und Virginia Woolf. Gemeinsam ist diesen Autorinnen der Moderne eine Aufmerksamkeit für Formen des Lebendigen. Das Pflanzliche wird in der Sprache zur paradigmatischen Seinsweise des Lebendigen. Ihr Schreiben unterminiert eine Philosophie, die sich traditionell auf dem Ausschluss und der begrifflichen Zähmung der Natur sowie auf der Trennung von Natur und Kultur begründet. Im Anschluss an neuere philosophische Ansätze fragen wir, wie Literatur ein anderes Denken der Natur eröffnet – nicht als Objekt des Diskurses, sondern als ein Medium, in dem sich das Lebendige selbst artikuliert.

Neben der theoretischen Auseinandersetzung bietet das Seminar zugleich Raum für eigenes literarisches Schreiben und die Reflexion der eigenen künstlerischen Arbeit. Alle Texte werden in Übersetzung angeboten!

 

Die digitale Neuaufteilung (des Sinnlichen)

(Freie Kunst FK-T2 sowie Kunstpädagogik E.01.09)

Stephan Gregory

Vorlesung

Donnerstag

11.00–13.00 Uhr

Beginn: 23.10.2025

Raum: E.O1.23,

E.EG.28 (29.01.)

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Die Vorlesung erkundet die geschichtlichen Voraussetzungen und ästhetischen Implikationen der gegenwärtigen »Digitalisierung«. Sie geht aus von der Annahme, dass der mediengeschichtliche Einschnitt des Digitalen nicht nur eine technische, gesellschaftliche und ökonomische Revolution darstellt, sondern zugleich einen tiefgreifenden Eingriff in die Weisen der menschlichen Kommunikation und Wahrnehmung – eine »anthropologische Mutation« (Pasolini), die sich vor allem auf der Ebene der Ästhetik, d.h. der Wahrnehmung, der Kommunikation und des Ausdrucks abspielt.

Die digitale Revolution hat sich nicht wie von selbst aus der technischen Entwicklung der Computer oder aus den ökonomischen Vorteilen der Informationstechnologie ergeben. Wie jede andere Revolution oder jede andere Bewegung der Modernisierung bedurfte sie einer Umstellung der Denk- und Wahrnehmungsweisen, einer Eingewöhnung in Arbeitsweisen und Lebensumstände, die zunächst häufig als Zumutung empfunden wurden, insbesondere zu einer Zeit, als digitale Technologien noch nicht als smarte Gadgets, sondern als unförmige Großrechner in Erscheinung traten. Im Zentrum der Vorlesung steht die Frage, inwieweit bestimmte kulturelle Bewegungen der 1960er Jahre – vom Strukturalismus über den Nouveau Roman, die Informationsästhetik und kombinatorische Literatur bis hin zu Minimal Art, Conceptual Art, Serial Art und Institutioneller Kritik – im Sinn einer solchen Gewöhnung ans Digitale, einer digitalen Neuformatierung des Sinnlichen und damit als eine Art ästhetischer Vorschule der heutigen Informationsökonomie funktioniert haben.

Zugleich soll gezeigt werden, dass diese Entwicklung von Anfang an widersprüchlich und heftig umkämpft war: Zahlreiche philosophische und künstlerische Positionen dieser Zeit lassen sich als Momente des Widerstands gegen die Ästhetik des Digitalen verstehen, sei es durch die Verteidigung des »Analogen«, des »Seins«, des »Realen«, sei es durch die Erfindung von Momenten der Störung, von Ereignissen des Aussetzens, die das Projekt der datenförmigen Welterfassung und der Maschinenlesbarmachung des Menschen subvertieren sollten.

 

Formen der Kollaboration – Theorie und künstlerische Praxis

(Freie Kunst FK-T2 und FK-T4, Kunstpädagogik E.02.09 nach Absprache)

Dr. Hanna Hamel

Blockseminar vorrangig für Diplomkandidatinnen (m/w/d)

Termine:

15.12. 14.00–19.00 Uhr

16.12. 10.00–18.00 Uhr

17.12. 10.00–18.00 Uhr

18.12. 08.00–14.00 Uhr

Raum: A.U1.12

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Kollaboration erscheint als zentral, um den verschiedenen Krisen und Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen, seien es die Auswirkungen des Anthropozäns, die Pandemie oder die Digitalisierung. Auch in den Künsten gehört kollaboratives Arbeiten häufig explizit zum ästhetischen oder politischen Programm. Wir lesen und diskutieren gemeinsam sechs kurze Theorie-Texte. Dabei sollen auch diejenigen Formen der Kollaboration besprochen werden, die als solche nicht unbedingt auf den ersten Blick zu erkennen sind; etwa die Zusammenarbeit mit digitalen Technologien, das Weiterführen und Wiederaufnehmen historischer Techniken und Materialien oder die Kooperation zwischen verschiedenen Künsten. Die Teilnehmerinnen (m/w/d) können außerdem eigene Arbeiten oder zum Seminarthema passende Arbeiten anderer Künstlerinnen (m/w/d) vorstellen. Das Seminar schließt mit einer schriftlichen Prüfung (schriftlicher Essay) vor Ort am letzten Seminartag.

 

Todestrieb: Begehren und (Selbst-)Zerstörung

(Freie Kunst FK-T2 und FK-T4 sowie Kunstpädagogik E.02.09)

Prof. Dr. Marina Martinez Mateo

Seminar

Mittwoch

14.00–16.00 Uhr

Beginn: 22.10.2025

Raum: E.O2.29,

A.EG.01 (22.10., 04.02.)

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In seinem späten Aufsatz „Jenseits des Lustprinzips“ von 1920 hat Sigmund Freud den Begriff des Todestriebs geprägt und populär gemacht. Der zentrale Gedanke dieses Konzepts ist, dass es im Lebendigen einen ursprünglichen Drang nach Auflösung und Selbstvernichtung gibt, dem sich jedes organische Leben erst abringen muss, um bestehen zu können. Der konflikthafte Dualismus von Todestrieb (Thanatos) und Lebenstrieb (Eros) erscheint dabei als grundlegend – nicht nur für das Verständnis der menschlichen Psyche, sondern auch um jede Form von lebendiger Ordnung und kultureller Entwicklung zu erfassen. Obgleich dieser späte Gedanke Freuds innerhalb der Psychoanalyse zunächst auf starke Kritik stieß und lange weitgehend abgelehnt wurde, hat er in der Rezeption nach Freud erheblichen Einfluss entfaltet – insbesondere durch die Arbeiten Jacques Lacans, bei dem der Todestrieb ein konstitutives Moment des Begehrens ausmacht.

Von hier aus lässt sich fragen: Ist die Sehnsucht nach Zerstörung und Selbstauflösung dem Subjekt tatsächlich eingeschrieben? Und was bedeutet das für unser Verständnis von Subjektivität und Kultur? Wie genau lässt sich Selbstauflösung überhaupt begreifen und worin In welchem Verhältnis stehen Todessehnsucht und Begehren? Im Seminar werden wir – jenseits der psychoanalytischen Klassiker – verschiedene Ansätze diskutieren, diese Fragen zu stellen und zu beantworten (etwa Slavoj Zizek, Judith Butler und Lee Edelman). Manche verstehen den Todestrieb dabei als eine Form der Aggressivität, andere als die Freiheit, aus den Regeln der Selbsterhaltung und der sozialen Ordnung auszubrechen, oder wiederum umgekehrt als genussvolle Unterwerfung. Kunst erscheint dann teilweise als eine Weise, den Todestrieb umzulenken und in etwas Schöpferisches zu verwandeln. All diese verschiedenen Verständnisse und Anwendungskontexte werden wir im Seminar behandeln und befragen.

 

Joshua Clovers, „RIOT.STRIKE.RIOT. The New Era of Uprisings.“

(Freie Kunst FK-T2, FK-T4 sowie Kunstpädagogik E.02.09)

Rime Abd Al Majeed, M. A.

Blockseminar 

Termine

27.10. 13.30–18.30 Uhr (online)

26.11. 13.30–19.00 Uhr

27.11. 13.30–19.00 Uhr

28.11. 13.30–19.00 Uhr

Raum: A.EG.01 (26./27.11.), E.O2.29 (28.11.) 

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„Riots are coming, they are already here, more are on the way, no one doubts it. They deserve an adequate theory.“ (Clover, 2016:1).

Was folgt auf den Streik? Welche Logik liegt dem Aufstand zugrunde? Und wie verändert sich der politische Kampf im Zeitalter des Finanzkapitalismus?

In seinem Buch „Riot. Strike. Riot“ analysiert Joshua Clover die Geschichte und Gegenwart kollektiver Widerstandsformen. Er zeichnet die Verschiebung von arbeitsbezogenen Kämpfen hin zu aufstandsartigen Protesten nach – vom Streik zur Revolte – und versteht den Aufstand als charakteristische Form der politischen Artikulation in einer Ära, in der Arbeit zunehmend entwertet wird.

Da die Analyse von Massenprotesten immer auch eine Analyse der Krise ist, widmen wir uns im Hinblick auf die Riot-Theorie auch der Krise des Kapitalismus und damit zusammenhängenden Fragen: Lassen sich aktuelle Kämpfe im Kontext von Clovers Theorie denken? Was ist die spezifische Unterscheidung zwischen Riot, Streik und Protest, also sowohl ökonomisch, politisch als auch symbolisch?

Wir lesen den Text im Original. Seminarsprache ist Deutsch, es kann jedoch auch auf Englisch teilgenommen werden. Prüfungsleistungen können auch auf Englisch abgelegt werden. Dieses Seminar wird im Block und in Präsens angeboten, es gibt eine konstitutive Online-Sitzung zur Besprechung und Klärung von Fragen etc...

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