Alumnus: Hubert Lang
Der Schwerpunkt der Ausstellung ist das Thema Friedenspfad am Kaiserstuhl. Großformatige Fotografien zeigen die fünf Bronzeskulpturen am Kaiserstuhl, die Hubert Lang in den letzten Jahren zu einem Friedenspfad aufstellen konnte. Begonnen hat das Projekt 2018 mit der Aufstellung der Friedenstaube bei Amoltern Endingen. Weitere Stationen folgten 2019 mit der Madonna im Rosenhag bei Riegel am Vogelturm und dem Hippocampus 2021 auf dem Limberg bei Sasbach. Im Franzikaner Klostergarten Breisach wurde 2022 der Hl. Franzikus aufgestellt und 2023 in Vogtsburg/Burkheim die Friedensfrau mit Taube. Die zusammenhängende Thematik der Skulpturen und die außergewöhnlich schönen Plätze, die sich im Grenzbereich des Rheins und Frankreichs befinden, spielen eine wichtige Rolle.
In der Ausstellung werden zu einzelnen Themen des Friedenspfads verschiedene Entwürfe und Varianten gezeigt, die ergänzt werden von Tierskulpturen aus Bronze, dem von Hubert Lang bevorzugten Material. Zusätzlich sind einige Unikate aus der Serie „Toskana in Bronze“ ausgestellt, einem umfangreichen Zyklus von kleinen Bronzelandschaften, die über einen langen Zeitraum hinweg entstanden sind. Meist wurden diese zuvor in Wachs modelliert und dann in der Technik „Guss nach der verlorenen Form“ in einer Gießerei gegossen.
Im oberen Raum sind Aquarelle und Holzschnitte ausgestellt. Die kleinen Aquarellstudien sind in der freien Natur, vor dem Motiv im nahe bei Riegel gelegenen Riedtal entstanden. Die Holzschnitte zeigen Handdrucke aus dem reichhaltigen Werk Hubert Langs in dieser speziellen Technik.
Hubert Lang ist 2014 von Oberammergau nach Riegel gezogen. 1946 geboren in Oberammergau, hat er dort 1963 seine Ausbildung an der Staatlichen Berufsfachschule
für Holzbildhauer begonnen. Anschließend ging er an die Akademie der Bildenden Künste in München, wo er ein Studium für Bildhauerei bei Professor Georg Brenninger absolvierte und mit einem Diplom als Meisterschüler abschloss. An der Stuttgarter Kunstakademie studierte er danach einige Semester Malerei bei Professor Alfred Hrdlicka. Es folgten Auslandsaufenthalte und Studienreisen meist nach Italien und speziell in die Toskana.