Zurzeit arbeitet Lola Cuallado an zwei gegensätzlichen Hauptserien, die sich zum einen auf das Thema Baumaschinen, Industrieanlagen und Häfen, und zum anderen auf die Welt der Moose und Flechten konzentrieren - makro- und mikroskopisch. Was alle diese Themen gemeinsam haben, sind faszinierende Oberflächen, Texturen und Farben, die auch die Grundpfeiler der Malerei darstellen. Zerfallende Farbschichten auf einer rostigen Oberfläche haben viel mit mikroskopisch wachsenden Organismen gemeinsam, und sowohl eine Baggerschaufel als auch ein mit Flechten bewachsener Stein werden auf der Leinwand zu Juwelen.
Lolas Gemälde sind akribisch komponiert, wobei sie das abgebildete Motiv aus seiner Umgebung herausschneidet und isoliert. Wie eine Wissenschaftlerin identifiziert und analysiert sie ihren Gegenstand und konzentriert sich auf dessen eigene und einzigartige Merkmale. Durch die detaillierte Betrachtung dieser Elemente wird das Vertraute zum Fremden. Eine Provokation, die den Betrachter dazu anregt, die dargestellte Form zu hinterfragen.
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