Geleitet werde ich bei meiner Arbeit von der Freude am Experiment. Zum Einsatz kommen dabei Handmaschinen, Vorrichtungen und selbstgebaute Apparate, mit deren Hilfe ich stets versuche den Rahmen über die Grenzen der Malerei hinweg zu erweitern.

 

Anders als bei der Maschinenkunst der 1950er und 60er Jahre, delegiere ich den Prozess meist nicht vollkommen an die Maschine. Vielmehr dient sie mir als Hilfsmittel, ist zugleich aber auch Thema des Künstlerischen Prozesses.

Der wechselhafte Prozess zwischen der Determiniertheit, die sich aus der Handhabung meiner „Hilfsmittel“ ergibt und den neuen gestalterischen Möglichkeiten reizt mich besonders. Das Zufällige und das Vorsätzliche stehen während des Arbeitsprozesses gewissermaßen in einem dialogischen Verhältnis.

 

Die Frage danach, wie unabhängig der künstlerische Prozess durch eine solche Arbeitsweise bleibt und wo folglich die künstlerische Autorenschaft liegt, halte ich bewusst offen.

 

Meine Skulptur „Cosa voglio“ bildet darüber hinaus den Versuch, das Medium der Zeichnung vom Zweidimensionalen in den Raum zu transferieren.

 

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