An der Akademie der Bildenden Künste im Studiengang Kunstpädagogik angefertigte Dissertationsschriften

 

Barbara Lutz-Sterzenbach:

Zeichnen in der Kunstpädagogik und interdisziplinären Bezugsfeldern. (Januar 2015)

 

Anna-Maria Schirmer:

Über die allmähliche Verfertigung der Erkenntnisse im bildnerischen Tun. (Januar 2015)

 

Anne Eßer:

Reflexionen zu Grundproblemen von Identität und Vielfalt. (Juli 2016)

 

Jonathan Drews:

(Mai 2017)

Studierendenvertretung

Niklas Herrnböck

Sebastian Quast

Raum A.EG.02


Studiendekan*in
Prof. Dr. Florian Matzner | +49 / 89 / 3852 -176
Prof. Nicole Wermers | +49 / 89 / 3852 -139
 
Beauftragte*r für Menschen mit Behinderung
Frank Hilger | +49 / 89 / 3852 -152


Frauenbeauftragte 

Kontakt: 

Prof. Ursula Rogg | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Prof. Tanja Widmann | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Maria Justus | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Informationen


Personalrat
Stefania De Luca (Vorsitzende), +49 / 89 / 3852 -265

Sabine Muske-Klostermann (Stellvertreterin), +49 / 89 / 3852 -175

Edith Plattner (Stellvertreterin), +49 / 89 / 3852 -197



Vertrauensperson für schwerbehinderte Menschen

Said Jawadi | +49 / 89 / 3852 -172 | E.O1.09 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

N.N. (Stellvertreter*in) 

 

Datenschutzbeauftragter
Wolfgang Kiening | +49 / 89 / 3852 -101

Vorsitz
Professor Dr. Dietmar Rübel
Stellvertretender Vorsitz
Iska Jehl

Senatsmitglieder
Professorin Karen Pontoppidan, Präsidentin
Corinna Deschauer, Kanzlerin

Professor Gerry Bibby

Professor Gregor Hildebrandt

Professorin Dr. Notburga Karl

Professorin M. Martinez Mateo

Professor Dr. Dietmar Rübel

Professorin Dr. Sandra Schäfer

Professor Sebastian Tröger

Professorin Nicole Wermers

Angela Holzwig, Vertreterin sonstige Mitarbeiter*innen

Iska Jehl, Vertreter wiss. u. künstl. Mitarbeiter*innen
Niklas Herrnböck, Studierendenvertretung
Sebastian Quast, Studierendenvertretung

Beratende Mitglieder des Senats
Die weiteren Mitglieder der Hochschulleitung (Vizepräsident*innen) wirken an den Sitzungen des Senats beratend mit (Art. 25 Abs. 2 S. 4 BayHSchG).

 

Anfragen
bitte stets über das Sekretariat des Präsidiums:

Frau Mona-Elena Popp | Raum E.O2.23
+49 / 89 / 38 52 -104 | +49 / 89 / 38 52 -203

 

Publikationen des cx centrum für interdisziplinäre studien

 

Die Reihe der Publikationen des cx centrum für interdisziplinäre studien erscheint zu den jeweiligen Jahresthemen mit Beiträgen der Vortragsreihe und Forschungsergebnissen.

https://www.adbk.de/de/lehrangebot/cx-centrum-fuer-interdisziplinaere-studien/publikationsreihe.html

 

 

Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste:

Band 1
WIELAND SCHMIED
Kunst, Kunstgeschichte, Kunstakademie
Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München, Band 1
1990, 103 Seiten, 11 Abb.
vergriffen

Band 2
WOLFGANG KEHR
Die Akademie der Bildenden Künste München – Kreuzpunkt europäischer Kultur
Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München, Band 2
1990, 44 Seiten, 18 Abb., 5,00 Euro
ISBN 3-926220-27-9

Band 3
THOMAS ZACHARIAS
Biotop Akademie – Vorträge und Texte 1990–1991
Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München, Band 3
1991, 157 Seiten, 34 Abb.
brosch. 12,80 Euro, geb. 5,00 Euro
ISBN 3-926220-28-70

Band 4
THOMAS HUBER
Thomas Huber in München
Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München, Band 4
1991, 42 Seiten, 6 Abb. 5,00 Euro
ISBN 3-926220-29-5

Band 5
WIELAND SCHMIED/GERD ROOS
Giorgio de Chirico und München 1906–1909
Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München, Band 5
1994, 190 Seiten
vergriffen

Band 6
BERNHARD LYPP (Hrsg.)
Schelling und die Akademie der Bildenden Künste
Texte von Wilhelm G. Jacobs.
Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München, Band 6
2002, 97 Seiten, 2 Abb., 5,00 Euro
ISBN 3-935515-02-2

WOLFGANG BRASSAT
Die Raffael-Gobelins der Kunstakademie München
Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München
Dr. Cantz'sche Druckerei 2002, 107 Seiten, zahlr. Abb.
vergriffen

AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE (Hrsg.)
AkademieGalerie 1993
1994, 46 Seiten

AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE (Hrsg.)
AkademieGalerie 1994/95
1995, 56 Seiten

AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE (Hrsg.)
AkademieGalerie 1995/96
1996, 60 Seiten

AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE (Hrsg.)
AkademieGalerie 1998/1999
1999

FRANKA KASSNER, FLORIAN MATZNER, JUTTA TEZMEN-SIEGEL (Hrsg.)
Restrisiko. AkademieGalerie 1999–2004
2004, 137 Seiten
ISBN 3-932934-14-8

RUTH HERZING, ANGELA HOLZWIG, FLORIAN MATZNER (Hrsg.)
AkademieGalerie 2004–2008
2009, 112 Seiten, Schutzgebühr 2,00 EURO
ISBN 978-3-932934-25-4

 

AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE (Hrsg.)

AkademieGalerie 2009-2013

2015, 176 Seiten

ISBN 978-3-932934-30-8

 

AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE (Hrsg.)

AkademieGalerie 2014-2019

2021, 217 Seiten

ISBN 978-3-932934-42-1

THOMAS ZACHARIAS
Tradition und Widerspruch. 175 Jahre Kunstakademie München.
1985
vergriffen

OLAF METZEL
Basisarbeit
1999, 200 Seiten, 12,00 Euro
ISBN 3-932934-05-9

FLORIAN MATZNER (Hrsg.)
Public art: Kunst im öffentlichen Raum.
Texte von Vito Acconci.
Hatje Cantz 2004, 2. Aufl., 717 Seiten, zahlr. Abb.
vergriffen

STEPHAN HUBER, FLORIAN MATZNER, HERMANN PITZ (Hrsg.)
Evergreen – Das Kunstprojekt der Akademie der Bildenden Künste München auf der Bundesgartenschau in München-Riem
2005, 132 Seiten

WALTER GRASSKAMP, BIRGIT JOOSS (Hrsg.)
Branko Senjor. 60er Jahre – Umbruchsjahre. Fotografien aus der Münchner Kunstakademie.
Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München
Deutscher Kunstverlag 2006, 80 Seiten mit 66 schwarzweißen Abb.
14,90 Euro
ISBN 978-3-422-06662-5

NIKOLAUS GERHART, WALTER GRASSKAMP, FLORIAN MATZNER (Hrsg.)
200 Jahre Akademie der Bildenden Künste
Festschrift zum 200-jährigen Bestehen der Akademie
2008, Hirmer-Verlag München, 592 Seiten
39,00 Euro (im Buchhandel 49,90 Euro)
ISBN 978-3-7774-4205-1

PETER BURKE
„Circa 1808: Restructuring Knowledges / Um 1808: Neuordnung der Wissenschaften"
The Schelling Lecture on the Arts and Humanities
Band 1 (Text Deutsch / Englisch)
2008, Deutscher Kunstverlag München/Berlin, 64 Seiten
14,90 EUR (nur über den Buchhandel erhältlich)
ISBN 978-3-422-06834-6

ANNA BOFILL LEVI
Generation of Forms: Space to Inhabit, Time to Think / Künstlerische Formgebung: Raum zum Wohnen; Zeit für Reflexion
The Schelling Lecture on the Arts and Humanities
Band 2 (Text Deutsch / Englisch)
2009, Deutscher Kunstverlag München/Berlin, 120 Seiten mit 14 schwarzweißen Abbildungen
14,90 EUR (nur über den Buchhandel erhältlich)
ISBN 978-3-422-06916-9

SIRI HUSTVEDT
Embodied Visions: What does it mean to look at a work of art? / Mit dem Körper sehen: Was bedeutet es, ein Kunstwerk zu betrachten?
The Schelling Lecture on the Arts and Humanities
Band 3 (Text Deutsch / Englisch)
2010, Deutscher Kunstverlag München/Berlin, 70 Seiten mit 8 schwarzweißen Abbildungen
14,90 EUR (nur über den Buchhandel erhältlich)
ISBN 978-3-422-07015-8

MARKUS KLEINERT (Hrsg.)
Kunst und Religion - Ein kontroverses Verhältnis
Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München
2010, Chorus-Verlag für Kunst und Wissenschaft, 139 Seiten
20 EUR (nur über den Buchhandel erhältlich)
ISBN 978-3-931876-81-4

 

ISKA JEHL, CAROLINE STERNBERG
Erste Frauen in der Lehre. Akademie der Bildenden Künste München/ Kunstgewerbeschule München.
Zur Entwicklung des Frauenanteils in der Lehre 1808-2014
2014, 28 Seiten, Schutzgebühr 2,00 Euro
ISBN 978-3-932934-31-5



Die vorstehenden Publikationen sind - sofern nicht vergriffen - im Buchhandel erhältlich.

Vorsitzender

Achim Hochdörfer

 

Stellvertretender Vorsitz
Professorin Marina Martinez Mateo

 

Externe Mitglieder

Katrin Bittl

Professorin Barbara Gronau
Achim Hochdörfer

Andrea Lissoni

Regine Thiess

Dr. Mirjam Zadoff

N.N.

N.N.

N.N.

 

Interne Mitglieder

Professor Gerry Bibby

Professorin Marina Martinez Mateo
Professor Dietmar Rübel
Professor Sebastian Tröger
Professorin Nicole Wermers

Iska Jehl, Vertretung wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter*innen

Angela Holzwig, Vertreterin sonstige Mitarbeiter*innen
Niklas Herrnböck, Studierendenvertretung

Sebastian Quast, Studierendenvertretung

 

Anfragen
bitte über das Sekretariat des Präsidiums | Frau Mona-Elena Popp

+49 / 89 / 3852 -104 |

Präsidium

Präsidentin
Prof. Karen Pontoppidan

Vizepräsident*innen

Daniel Bräg

Prof. Schirin Kretschmann

Prof. Dr. Maria Muhle

Prof. Florian Pumhösl

 

Kanzlerin

Corinna Deschauer

Das Präsidium führt die laufenden Geschäfte der Hochschule.

Dazu gehören unter anderem die curriculare Entwicklung, Internationalisierung und räumliche Strukturierung der Akademie sowie die unterschiedlichen Belange der einzelnen Fachbereiche, der Studienwerkstätten und des Mittelbaus. Auch für Anträge zur Strukturierung der Webseite, Anträge auf Gastvorträge und Urlaubsanträge des Mittelbaus ist das Präsidium zuständig.

 

Anfragen
bitte stets über das Sekretariat des Präsidiums:

 

Frau Mona-Elena Popp | Raum E.O2.23
+49 / 89 / 38 52 -104  | 

 

Bestandsprofil des Archivs der Akademie der Bildenden Künste München

 

Die Verwaltungsakten der Akademie stellen den Kernbestand zur Erforschung der Akademiegeschichte dar. Für den Zeitraum vor 1946 gibt es aufgrund von Kriegsverlusten keine durchgehende Überlieferung. Wichtige Quellen sind aber z. B. die Matrikelbücher (siehe auch matrikel.adbk.de), die Satzungen für die Studierenden und die Professor*innenenakten der Akademie. Die Geschichte der Akademie nach 1946 ist in den Verwaltungsunterlagen gut überliefert.

 

Die Kunstgewerbeschule wurde 1946 mit der Akademie zu einer Institution verschmolzen. So finden sich im Archiv der Akademie auch die erhaltenen Aktenbestände der Kunstgewerbeschule, darunter Professoren*innenakten, Zeichenlehrerinnenprüfungen (1878-1937), Studierenden- akten und –statistiken der 1930er und frühen 1940er Jahre.

 

Die Sammlung von Grafik, Gemälden, Skulpturen, Plakaten und Fotografien deckt eine weitere Seite der Dokumentation der Akademiegeschichte ab. Größere Konvolute haben sich lediglich aus den grafischen Werkstätten für Lithographie und Radierung erhalten. Bei den Objekten der Sammlung handelt es sich meist um Lehrmaterial und Arbeiten von Studierenden der Akademie. Einen neuen Bereich bietet seit 2017 die Sammlung OpenSource Archive. Sie beinhaltet künstlerische Werke, die zur künstlerischen Weiterverarbeitung freigegeben sind. Die entstehenden Veränderungen sind zu dokumentieren und führen so die Wandelbarkeit der Sammlung vor Augen.

 

Die aktuelle Sammeltätigkeit des Archivs konzentriert sich neben schriftlichen Quellen besonders auf die Bereiche Grafik und Fotografie. Thematisch werden hier gezielte Schwerpunkte gesetzt, die die Dokumentation der Künstler*innenausbildung besonders vor 1945, des Frauenstudiums an der Akademie sowie des studentischen Protests vorantreiben.

 

Rektoren, ProfessorInnen, WerkstattleiterInnen, Ehrensenatoren und Ehrenmitglieder der Akademie der Bildenden Künste München 1770-2024
(Stand Januar 2024)

Die Listen schließen an die Forschungsarbeit von Birgit Jooss und Sabine Brantl an und werden jährlich aktualisiert. Dazu wurde neuerdings eine Liste der Werkstattleiter ab 1946 erstellt. Die historischen Informationen wurden den Personalakten der Registratur der Akademie der Bildenden Künste sowie im Hauptstaatsarchiv entnommen. Die Werkstattleiterliste ist nach Werkstätten gegliedert. Die anderen Auflistungen sind fächerübergreifend chronologisch nach dem Eintritts- bzw. Ernennungsdatum der Personen angeordnet.

 

 


STANDORT SCHWABING

Wie ihre Vorgängerin, die 1770 gegründete kurfürstliche „Zeichnungs Schule respective Maler- und Bildhauerakademie", war die Königlich-Bayerische Akademie der bildenden Künste nach ihrer Konstitution im Jahre 1808 zunächst im Wilhelminum untergebracht, dem ehemaligen Jesuitenkolleg in der Neuhauser Straße. Trotz Anbauten mußte die bereits früh beklagte Raumnot mit Nebenstellen ausgeglichen werden, die sich über die Stadt verteilten. Erst in den 1880er Jahren erhielt sie den repräsentativen Neubau, in dem sie sich heute befindet.

Bereits König Ludwig I. hatte einen solchen Neubau erwogen, aber der 1826 vorgelegte Entwurf Friedrich von Gärtners wurde von dessen Gegenspieler Leo von Klenze hintertrieben. Erst als Ferdinand von Miller 1875 im bayerischen Landtag den Antrag stellte, 800 000 Gulden für einen Neubau vorzusehen, begannen erfolgversprechende Vorbereitungen. Die Reparationszahlungen, die Frankreich nach dem verlorenen Krieg von 1870/71 an das Deutsche Reich zu leisten hatte, ermöglichten es schließlich, eine Bausumme von zwei Millionen Gulden einzuplanen.

Eine Debatte um verschiedene Standorte begann, bis Gottfried von Neureuther 1875 mit der Durchführung seines Entwurfs in der Nähe des Siegestors beauftragt wurde. Geldmangel für das auf über 3 Millionen Gulden anwachsende Projekt bewirkte 1880 eine Bauunterbrechung. Da aber eine Petition von 700 Münchner Bürgern der Befürchtung Ausdruck gab, daß "zum Schaden der Stadt sowie des Landes die Kunst aus München und Bayern sich fortzieht", wurden weitere Mittel bewilligt. Am 31. Juli 1886 wurde der Akademie das fertiggestellte Gebäude durch Prinzregent Luitpold übergeben.

Es handelt sich um eine langgestreckte Anlage im Stil der Neorenaissance, mit einem Mittelpavillon sowie vier Eckpavillons an den beiden äußeren Flügelbauten. Vom südlich vorgelagerten Ehrenhof führen eine zentrale Freitreppe sowie zwei geschwungene Auffahrtsrampen unter den markanten Portikus. Das geplante Skulpturenprogramm der Schauseite wurde nicht vollständig ausgeführt, und die dafür vorgesehenen Nischen blieben leer, aber den Mittelbau überragte eine Darstellung der Pallas Athene, die nach der Kriegszerstörung allerdings verloren gegangen ist. Medaillons mit Künstlerportraits und gravierte Steinplatten formulieren mit den Namen berühmter Künstler den kunsthistorischen Kanon der Gründerzeit.

In ihrer Grenzlage zwischen der Maxvorstadt und Schwabing strahlte die Akademie nun in beide Stadtteile aus und prägte maßgeblich deren kulturelles Leben. In jenen Jahren erwarb Schwabing seinen Ruf als Ort der Kunst und Lebenskunst, den es bis heute nicht verloren hat. Der Kunstverein und der Glaspalast wurden zu zentralen Präsentationsorten für die Professoren und Absolventen.

1912 wurde das Gebäude an seiner dem Akademiegarten zugewandten Nordseite um eine Aula erweitert. Sie dient der Präsentation zehn wertvoller und großflächiger Gobelins, die der Akademie 1815 von König Max I. Joseph geschenkt worden waren und auf deren Formate sie zugeschnitten ist. Die Gobelins sind in den 1730er Jahren in der Manufaktur des französischen Königs Ludwig XV. nach den Fresken Raffaels in der Stanza della Segnatura des Vatikans ausgeführt worden. Unter ihnen befinden sich der "Parnaß" sowie die "Schule von Athen".

Nach der Kriegszerstörung – welche die ausgelagerten Gobelins überstanden haben – war der Wiederaufbau von Sparsamkeit diktiert. Statt der ursprünglich gewölbten französischen Dächer auf den fünf Pavillons, die dem Gebäude insgesamt ein elegantes und leichtes Gepräge gaben, wurden flache Dächer aufgesetzt; die Eckpavillons verloren dadurch ihre markante Kontur. Im Inneren konnte die einstige dekorative Pracht nicht wiederhergestellt werden; manches wurde aber auch beim Wiederaufbau entfernt, zumal der Nachkriegsmoderne der Historismus des 19. Jahrhunderts wenig galt. Eine pragmatische Raumplanung erhöhte den Nutzraum mit Zwischengeschossen, doch blieben die hohen und hellen Etagenflure erhalten, die ein eindrucksvolles Raumerlebnis verschaffen.

Schon wenige Jahre nach seiner Wiederherstellung erwies sich das Akademiegebäude als zu klein. Bereits zu Beginn der 1960er Jahre diskutierte Pläne für einen Erweiterungsbau an ihrer Westseite wurden aber erst 1992 konkret, als Coop Himmelb(l)au einen Architekturwettbewerb gewann, und erst 2003 Wirklichkeit, als der Grundstein zu dem Erweiterungsbau gelegt wurde, der 2005 bezogen werden konnte.

Prof. Dr. Walter Grasskamp