Bestandsprofil des Archivs der Akademie der Bildenden Künste München

 

Die Verwaltungsakten der Akademie stellen den Kernbestand zur Erforschung der Akademiegeschichte dar. Für den Zeitraum vor 1946 gibt es aufgrund von Kriegsverlusten keine durchgehende Überlieferung. Wichtige Quellen sind aber z. B. die Matrikelbücher (siehe auch matrikel.adbk.de), die Satzungen für die Studierenden und die Professor*innenenakten der Akademie. Die Geschichte der Akademie nach 1946 ist in den Verwaltungsunterlagen gut überliefert.

 

Die Kunstgewerbeschule wurde 1946 mit der Akademie zu einer Institution verschmolzen. So finden sich im Archiv der Akademie auch die erhaltenen Aktenbestände der Kunstgewerbeschule, darunter Professoren*innenakten, Zeichenlehrerinnenprüfungen (1878-1937), Studierenden- akten und –statistiken der 1930er und frühen 1940er Jahre.

 

Die Sammlung von Grafik, Gemälden, Skulpturen, Plakaten und Fotografien deckt eine weitere Seite der Dokumentation der Akademiegeschichte ab. Größere Konvolute haben sich lediglich aus den grafischen Werkstätten für Lithographie und Radierung erhalten. Bei den Objekten der Sammlung handelt es sich meist um Lehrmaterial und Arbeiten von Studierenden der Akademie. Einen neuen Bereich bietet seit 2017 die Sammlung OpenSource Archive. Sie beinhaltet künstlerische Werke, die zur künstlerischen Weiterverarbeitung freigegeben sind. Die entstehenden Veränderungen sind zu dokumentieren und führen so die Wandelbarkeit der Sammlung vor Augen.

 

Die aktuelle Sammeltätigkeit des Archivs konzentriert sich neben schriftlichen Quellen besonders auf die Bereiche Grafik und Fotografie. Thematisch werden hier gezielte Schwerpunkte gesetzt, die die Dokumentation der Künstler*innenausbildung besonders vor 1945, des Frauenstudiums an der Akademie sowie des studentischen Protests vorantreiben.

 

Rektoren, ProfessorInnen, WerkstattleiterInnen, Ehrensenatoren und Ehrenmitglieder der Akademie der Bildenden Künste München 1770-2024
(Stand Januar 2024)

Die Listen schließen an die Forschungsarbeit von Birgit Jooss und Sabine Brantl an und werden jährlich aktualisiert. Dazu wurde neuerdings eine Liste der Werkstattleiter ab 1946 erstellt. Die historischen Informationen wurden den Personalakten der Registratur der Akademie der Bildenden Künste sowie im Hauptstaatsarchiv entnommen. Die Werkstattleiterliste ist nach Werkstätten gegliedert. Die anderen Auflistungen sind fächerübergreifend chronologisch nach dem Eintritts- bzw. Ernennungsdatum der Personen angeordnet.

 

 


STANDORT SCHWABING

Wie ihre Vorgängerin, die 1770 gegründete kurfürstliche „Zeichnungs Schule respective Maler- und Bildhauerakademie", war die Königlich-Bayerische Akademie der bildenden Künste nach ihrer Konstitution im Jahre 1808 zunächst im Wilhelminum untergebracht, dem ehemaligen Jesuitenkolleg in der Neuhauser Straße. Trotz Anbauten mußte die bereits früh beklagte Raumnot mit Nebenstellen ausgeglichen werden, die sich über die Stadt verteilten. Erst in den 1880er Jahren erhielt sie den repräsentativen Neubau, in dem sie sich heute befindet.

Bereits König Ludwig I. hatte einen solchen Neubau erwogen, aber der 1826 vorgelegte Entwurf Friedrich von Gärtners wurde von dessen Gegenspieler Leo von Klenze hintertrieben. Erst als Ferdinand von Miller 1875 im bayerischen Landtag den Antrag stellte, 800 000 Gulden für einen Neubau vorzusehen, begannen erfolgversprechende Vorbereitungen. Die Reparationszahlungen, die Frankreich nach dem verlorenen Krieg von 1870/71 an das Deutsche Reich zu leisten hatte, ermöglichten es schließlich, eine Bausumme von zwei Millionen Gulden einzuplanen.

Eine Debatte um verschiedene Standorte begann, bis Gottfried von Neureuther 1875 mit der Durchführung seines Entwurfs in der Nähe des Siegestors beauftragt wurde. Geldmangel für das auf über 3 Millionen Gulden anwachsende Projekt bewirkte 1880 eine Bauunterbrechung. Da aber eine Petition von 700 Münchner Bürgern der Befürchtung Ausdruck gab, daß "zum Schaden der Stadt sowie des Landes die Kunst aus München und Bayern sich fortzieht", wurden weitere Mittel bewilligt. Am 31. Juli 1886 wurde der Akademie das fertiggestellte Gebäude durch Prinzregent Luitpold übergeben.

Es handelt sich um eine langgestreckte Anlage im Stil der Neorenaissance, mit einem Mittelpavillon sowie vier Eckpavillons an den beiden äußeren Flügelbauten. Vom südlich vorgelagerten Ehrenhof führen eine zentrale Freitreppe sowie zwei geschwungene Auffahrtsrampen unter den markanten Portikus. Das geplante Skulpturenprogramm der Schauseite wurde nicht vollständig ausgeführt, und die dafür vorgesehenen Nischen blieben leer, aber den Mittelbau überragte eine Darstellung der Pallas Athene, die nach der Kriegszerstörung allerdings verloren gegangen ist. Medaillons mit Künstlerportraits und gravierte Steinplatten formulieren mit den Namen berühmter Künstler den kunsthistorischen Kanon der Gründerzeit.

In ihrer Grenzlage zwischen der Maxvorstadt und Schwabing strahlte die Akademie nun in beide Stadtteile aus und prägte maßgeblich deren kulturelles Leben. In jenen Jahren erwarb Schwabing seinen Ruf als Ort der Kunst und Lebenskunst, den es bis heute nicht verloren hat. Der Kunstverein und der Glaspalast wurden zu zentralen Präsentationsorten für die Professoren und Absolventen.

1912 wurde das Gebäude an seiner dem Akademiegarten zugewandten Nordseite um eine Aula erweitert. Sie dient der Präsentation zehn wertvoller und großflächiger Gobelins, die der Akademie 1815 von König Max I. Joseph geschenkt worden waren und auf deren Formate sie zugeschnitten ist. Die Gobelins sind in den 1730er Jahren in der Manufaktur des französischen Königs Ludwig XV. nach den Fresken Raffaels in der Stanza della Segnatura des Vatikans ausgeführt worden. Unter ihnen befinden sich der "Parnaß" sowie die "Schule von Athen".

Nach der Kriegszerstörung – welche die ausgelagerten Gobelins überstanden haben – war der Wiederaufbau von Sparsamkeit diktiert. Statt der ursprünglich gewölbten französischen Dächer auf den fünf Pavillons, die dem Gebäude insgesamt ein elegantes und leichtes Gepräge gaben, wurden flache Dächer aufgesetzt; die Eckpavillons verloren dadurch ihre markante Kontur. Im Inneren konnte die einstige dekorative Pracht nicht wiederhergestellt werden; manches wurde aber auch beim Wiederaufbau entfernt, zumal der Nachkriegsmoderne der Historismus des 19. Jahrhunderts wenig galt. Eine pragmatische Raumplanung erhöhte den Nutzraum mit Zwischengeschossen, doch blieben die hohen und hellen Etagenflure erhalten, die ein eindrucksvolles Raumerlebnis verschaffen.

Schon wenige Jahre nach seiner Wiederherstellung erwies sich das Akademiegebäude als zu klein. Bereits zu Beginn der 1960er Jahre diskutierte Pläne für einen Erweiterungsbau an ihrer Westseite wurden aber erst 1992 konkret, als Coop Himmelb(l)au einen Architekturwettbewerb gewann, und erst 2003 Wirklichkeit, als der Grundstein zu dem Erweiterungsbau gelegt wurde, der 2005 bezogen werden konnte.

Prof. Dr. Walter Grasskamp

Die Matrikelbücher der Akademie der Bildenden Künste München dokumentieren lückenlos die eingeschriebenen Kunststudenten an der Münchner Akademie.

In Zusammenarbeit mit der Akademie der Bildenden Künste, der Bayerischen Staatsbibliothek und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte wurde die digitale Edition der Matrikelbücher für den Zeitraum 1809-1920 im April 2008 im Internet publiziert. 2015 folgte eine Erweiterung um die Jahrgänge 1920-1935. Neben den Digitalisaten werden eine Transkription sowie Zusatzinformationen bereitgestellt, um die Benutzung dieser Quellen zu erleichtern.

http://matrikel.adbk.de

 

Weitere Informationen zur Matrikeldatenbank finden Sie in der Publikation von Birgit Jooss:

 

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Birgit Jooss, Digitale Edition der Matrikelbücher der Akademie der Bildenden Künste München, Norderstedt, Books on Demand: 2010 (Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik; 4)

Dieser Band dokumentiert Hintergründe, Entstehungsgeschichte und Nutzungsfunktionen der Edition und diskutiert Möglichkeiten digitaler Matrikelbücherausgaben im Allgemeinen.

Bei Books on Demand


1770 Kurfürst Max III. Joseph folgt der Bittschrift seiner Hofkünstler Franz Xaver Feichtmayr, Thomas Christian Winck und Roman Anton Boos und bewilligt eine »Zeichnungs Schule respective Maler- und Bildhauerakademie« im ehemaligen Cotta-Palais in der Hinteren Schwabinger Gasse (heute Theatinerstraße 11).

1778 Mit dem Ende der altbayerischen Linie der Wittelsbacher verlegt der neue Kurfürst Karl Theodor seine Residenz von Mannheim nach München, wohin er rund 3.000 Personen seines Hofstaates mitbringt, darunter seine klassizistischen Hofkünstler.

1783 Die Akademie zieht in das vormalige Jesuitenkolleg (Wilhelminum) an der Neuhauser Straße um.

1788 Erste Ausstellung in der neuen Hofgartengalerie. 31 Studenten zeigen Kopien nach Alten Meistern.

1806 Johann Peter von Langer, Direktor der Düsseldorfer Akademie, legt einen Plan über die künftige Errichtung der Münchner Akademie vor und übernimmt deren Leitung. Napoleon erhebt Bayern zum Königreich.

1807 Der Philosoph Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling hält zum Namenstag von König Max I. Joseph am 12. Oktober die Rede Ueber das Verhältniss der bildenden Künste zu der Natur. Er wird Generalsekretär der Akademie und amtiert offiziell bis 1823. Die durch Goethes und Schillers Besuche berühmte Mannheimer Sammlung von Antikenabgüssen kommt in München an und wird mit etwa 200 Abgüssen »unmittelbares Attribut« der Akademie.

1808 Am 13. Mai wird eine umfangreiche und detaillierte Konstitution für die »Königliche Akademie der Bildenden Künste München« erlassen. Neben den Abteilungen für Malerei, Bildhauerkunst und Kupferstecherkunst gibt es auch eine für Baukunst. Die oft betonte (Mit-)Autorenschaft Schellings ist unsicher.

1809 Erste Eintragungen von Studenten in das Matrikelbuch.

1811 Langer und Schelling schreiben im Juni »die erste allgemeine und öffentliche Kunstausstellung« der »Königlich baier'schen Akademie der bildenden Künste« aus, die am 12. Oktober, am Namenstag des Königs, eröffnet wird.

1812 Erstmalige Ernennung von Ehrenmitgliedern. Neben Angehörigen des Hofes und der Regierung werden unter anderen auch Goethe, die Bildhauer Canova, Schadow und Thorvaldsen sowie zahlreiche internationale Historienmaler ernannt.

1813 Erste Immatrikulation einer Frau, der späteren Historienmalerin Maria Ellenrieder. Bis 1839 werden es knapp 50 Studentinnen (von insgesamt rund 2.500 Studenten) sein, bevor, wie auch an anderen Akademien üblich, nur noch Männer zugelassen werden. Die Aufnahmebedingungen unterschieden sich erheblich von denen der männlichen Studierenden; die Frauen mussten überragende Fähigkeiten und Leistungen sowie hochrangige Empfehlungen nachweisen.

1815 König Max I. Joseph folgt der Bitte, der Akademie zehn Gobelins nach den Wandgemälden Raffaels in den Stanzen des Vatikans zu überlassen. Die großformatigen »Tapeten nach den Stanzen Raphaels« werden in einem der Antikensäle aufgehängt.

1825 Peter von Cornelius, der im Auftrag des Kronprinzen Ludwig bereits an den Fresken in der Glyptothek arbeitet, wird Akademieleiter. Wie auch in Düsseldorf und Frankfurt besetzen nun viele der ehemals akademiekritischen Deutsch-Römer Schlüsselpositionen in den deutschen Kunstschulen. Als Verfechter des Historienbildes, dem alle anderen Gattungen nur zuarbeiten sollen, spricht Cornelius sich gegen die Selbständigkeit von Genre- und Landschaftsmalerei aus und schafft, nach der Emeritierung Wilhelm von Kobells, die Landschaftsklasse 1826 ganz ab.

1828 Neue Satzungen für die Schüler sowie Einrichtung und Personalstand werden veröffentlicht; das Eintrittsalter wird von 13 auf 14 Jahre angehoben, die Studiendauer auf sechs Jahre begrenzt.

1835 Nach Absagen von Bertel Thorvaldsen und Christian Daniel Rauch beruft Ludwig I. Ludwig von Schwanthaler zum Protagonisten einer eigenen Münchner Schule der Bildhauerei.

1840 Gottfried Keller zieht für zwei Jahre nach München, um Maler zu werden, ist jedoch nicht immatrikuliert. Im Grünen Heinrich schildert er ausführlich einen Münchener Maskenzug der Künstler.

1841 Der Architekt Friedrich von Gärtner übernimmt die Leitung der Akademie und bewirkt Satzungsänderungen, die unter anderem den Besuch des Unterrichts in Kunstgeschichte zur Pflicht machen. Er versucht erfolglos, die an anderen Akademien prominent gepflegte Landschaftsmalerei wieder zu etablieren.

1846 Ludwig I. erlässt eine neue Akademieverfassung. Mit den Lehramtsprüfungen für Zeichenlehrer werden zum ersten Mal einer deutschen Kunstakademie staatliche Prüfungsfunktionen zugesprochen.



1852 Elisabeth Ney kann sich – als einzige Frau zwischen 1839 und 1920 – offiziell im Fach Bildhauerei einschreiben.

1854 Nach Studienaufenthalten in Düsseldorf und Antwerpen schreibt sich der 22 Jahre alte Wilhelm Busch in München ein.

1856 Mit der Berufung des erst 30jährigen Karl von Piloty und dem rapiden Bedeutungsverlust der Düsseldorfer Akademie nach dem Weggang Schadows beginnt Münchens Glanzzeit als europaweit attraktive Ausbildungsstätte für Historienmalerei.

1858 Im Glaspalast findet die viel beachtete und auch finanziell erfolgreiche »Deutsche allgemeine und historische Kunstausstellung«, statt, an der sich die Akademie aus Anlass ihres 50. Gründungsjahres beteiligt.

1862 Maximilian II. genehmigt die Aufhebung der Gründungsaufgabe, regelmäßig Ausstellungen zu veranstalten.

1866 Mit den Berufungen Arthur von Rambergs, später auch von Wilhelm von Diez (1872), Wilhelm von Lindenschmit d.J.(1875) und Franz von Defregger (1878) wird die Genremalerei an der Akademie gestärkt, ohne allerdings den Rang einer eigenen Klasse zu erhalten.

1868 Aus der Zeichnungsschule des »Vereins für die Ausbildung der Gewerke« (der sich nun »Bayerischer Kunstgewerbeverein« nennt) geht die »Königliche Kunstgewerbeschule München« hervor. Damit konnte die Akademie sich endgültig der 1848 von Maximilian II. zugeschriebenen Aufgabe einer kunstgewerblichen Ausbildung enthoben fühlen, mit ihren »freien Künsten« sich aber weiterhin im ersten Rang der ästhetischen Hierarchie sehen. Späterhin sollten immer wieder Pläne zur Zusammenlegung beider Hochschulen erörtert, von der Akademie jedoch durchweg abgelehnt werden, die allerdings immer wieder Lehrer und Professoren von der Kunstgewerbeschule abwirbt. Gleichzeitig erfolgt die Konstituierung der nunmehr »Königlichen Polytechnischen Schule« (der heutigen TU München), welche die Ausbildung der Zeichenlehrer sowie der Architekten übernimmt.

1869 Seit der Jahrhundertmitte zieht die Akademie vermehrt ausländische Studenten an und wird Vorbild für Akademiegründungen in einigen von deren Herkunftsländern, wie etwa in Sofia. Von Skandinavien und dem Baltikum über Russland und den Balkan bis zu Griechenland und Italien schlägt sich der mitteleuropäische Halbkreis, in dessen Zentrum die Münchner Akademie die unangefochtene künstlerische Metropole ist. Auch die nordamerikanischen Studenten, die lange Düsseldorf bevorzugt hatten, kommen nun hierher; zwischen 1809 und 1920 stellen sie mit rund 400 Immatrikulationen den – mit Polen und Ungarn – höchsten Anteil der Ausländer. Im »Amerikanerdorf« Polling entsteht eine kleine Kolonie amerikanischer Maler.

1872 Gründung einer »weiblichen Abteilung« der Kunstgewerbeschule, welche die Ausbildung von Zeichenlehrerinnen übernimmt.

1875 Ferdinand von Miller stellt im bayerischen Landtag den Antrag, 800 000 Gulden für einen Neubau vorzusehen. Die Reparationszahlungen, die Frankreich nach dem verlorenen Krieg von 1870/71 an das Deutsche Reich zu leisten hatte, ermöglichen es schließlich, eine Bausumme von zwei Millionen Gulden einzuplanen.
Eine Debatte um verschiedene Standorte beginnt, bis Gottfried von Neureuther mit der Durchführung seines Entwurfs in der Nähe des Siegestors beauftragt wird.

1877 Beginn des Neubaus.

1880 Die Baumaßnahmen werden aus Kostengründen eingestellt.

1881 Die Klassen Defregger, Lindenschmit, Wagner und Müller ziehen in einige bereits fertig gestellte Räume des Neubaus. Bei einem Brand auf dem spektakulären Künstlerfest »Reise um die Welt« kommen neun Studenten zu Tode, die sich aus ihren Eskimokostümen nicht mehr rechtzeitig befreien konnten.

1882 Gründung eines Künstlerinnenvereins, der ab 1884 eine »Damen-Akademie« betreibt, die keine Aufnahmeprüfung abhält, aber jährlich 400 Mark Studiengebühr erhebt (Akademie: sieben Mark). Sie bietet Frauen in Bayern die erste Möglichkeit eines systematischen Kunstunterrichts, der sich am Lehrplan der Akademie orientiert. Um die Jahrhundertwende unterhält sie in der Barer Straße Ateliers; darüber hinaus arbeitet im Sommer eine Landschaftsklasse in Seebruck am Chiemsee.

1884 Nachdem eine Resolution Münchner Bürger die Fertigstellung des Neubaus gefordert hat, wird das erforderliche Geld im April bewilligt. Das neue Akademiegebäude kann ab Oktober in allen Abteilungen genutzt werden.

1886 Anlässlich der Zentenarfeier für Ludwig I. wird der Neubau durch Prinzregent Luitpold offiziell übergeben. Der Fassadenschmuck zur Straßenfront bleibt unvollendet. Statt der vorgesehenen 400 Studenten sind 552 eingeschrieben. Mit dem Umzug ergibt sich ein Wechsel des Künstlerviertels; lag es bis dahin in der Gegend vor dem Karlstor, so prägt die Akademie nun in ihrer Grenzlage die nördliche Maxvorstadt sowie vor allem Schwabing. Der frühe Tod des 59jährigen Piloty leitet das Ende der Glanzzeit der Münchner Historienmalerei ein. Der ehemalige Akademiestudent Simon Hollósy gründet eine Privatschule, wie wenig später auch Heinrich Knirr 1888, Friedrich Fehr, Anton Ažbe 1891, Paul Schultze-Naumburg 1892, Kandinsky 1901, Hans Hofmann 1915 und viele andere.

1887 Nach dem Ausscheiden Moriz Carrières, seit 1854 Professor für Kunstgeschichte, wird das Fach bis 1963 nur noch nebenamtlich unterrichtet.

1892 Von der »Münchener Künstlergenossenschaft« spaltet sich die »Münchener Secession« ab. Mitbegründer ist der junge Professor Paul Höcker (Berufung 1891). Unter Direktor Ludwig von Löfftz werden in den folgenden Jahren gezielt Mitglieder der Secession berufen. Damit orientiert sich die Akademie bereits wenige Jahre nach dem Tod Pilotys neu und erlebt in der »Prinzregentenzeit« (1886-1912) eine zweite Glanzzeit. Mit Studenten wie Josef Albers, Giorgio de Chirico, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Alfred Kubin, Franz Marc, Otto Mueller, Bruno Paul, Hans Purrmann, Christian Schad, Edwin Scharff, Max Slevogt, Lesser Ury oder Albert Weisgerber – die Bewerbung Emil Noldes wird 1898 abgelehnt – ist sie nun ein Magnet für die Generation, die der Moderne entscheidende Anregungen liefern sollte.

1895 Anlässlich der Berufung Heinrich von Zügels wird für die neu eingerichtete Tiermalklasse im Akademiegarten ein eigenes Atelierhaus errichtet, dem eine Glas-Eisen-Konstruktion vorgebaut ist, in der die Tiere unter natürlichen Lichtverhältnissen gemalt werden können.

1898 Höcker muss die Akademie verlassen, nachdem seine Homosexualität skandalisiert worden ist.



1901 Thomas Manns Novelle Gladius Dei, in der die Akademie »ihre weißen Arme zwischen der Türkenstraße und dem Siegestor ausbreitet«, gibt ein Exempel des wachsenden Krisenbewusstseins, dem im gleichen Jahr Hans Rosenhagens etwas voreiliger, aber letztlich prophetischer Aufsatz Münchens Niedergang als Kunststadt weiteren Diskussionsstoff liefert.

1907 Mit Hugo von Habermann (Berufung 1905), Adolf von Hildebrand (1906) und Angelo Jank werden die Positionen des Jugendstils, eines modernen Neoklassizismus sowie eines moderaten Spätimpressionismus arrondiert. Damit sind aber auch schon die künstlerischen Grenzen markiert, über die sich die Akademie in den kommenden Jahrzehnten nicht mehr hinausbewegen wird.

1911 Die polnische Malerin Zofia Stryjeńska immatrikuliert sich unter dem Namen ihres Bruders Tadeusz Grzymała-Lubanski und studiert in Männerkleidern in der Klasse von Hackl. Die Akademie erhält eine neue Verfassung.

1912 Die Akademie erhält den schon zur Zentenarfeier erhofften Fest- und Repräsentationsraum, eine großzügige Aula nach Entwürfen von Friedrich von Thiersch, deren Maße sich an den »Raphael-Tapeten« orientieren.

1913 Richard Riemerschmid wird Direktor der Kunstgewerbeschule und treibt im kommenden Jahrzehnt sein Projekt einer Einheitskunstschule – einer Vereinigung von so genannter hoher und angewandter Kunst – voran, gegen das sich die Akademie mit allen Mitteln wehrt.

1914 Gründung der »Neuen Secession«, zu der auch die späteren Professoren Bernhard Bleeker und Karl Caspar gehören. Beginn des Ersten Weltkriegs am 1. August. Beschlagnahmung von Räumen durch die Militärbehörden; im Folgejahr Aufstellung von Flaggenmasten vor der Akademie.

1919 Ausrufung der Räterepublik am 7. April. Aufgrund einer Vollmacht des »Volksbeauftragten für Volksaufklärung« Gustav Landauer wird die Akademie im April geschlossen; die Studenten bilden einen Ausschuss und stellen eine Liste neu zu ernennender Professoren auf. Der Lehrbetrieb wird aufgehoben und die Professorenschaft suspendiert, nach der Niederschlagung der Räterepublik aber wieder in Amt und Würden eingesetzt.

1920 Im Oktober besteht erstmals seit 1839 wieder die reguläre Möglichkeit, dass Frauen sich einschreiben können. Im Wintersemester sind unter den insgesamt 442 Studierenden 70 Neuimmatrikulierte, 17 davon Frauen.

1922 Statt Max Slevogt wird Karl Caspar für die Nachfolge von Heinrich von Zügel berufen, allerdings gegen den Widerstand des Direktors Carl von Marr und Teilen des Kollegiums, denen der gemäßigte Expressionist Caspar zu modern ist.

1924 Die ministerielle Aufforderung, verstärkt mit der Kunstgewerbeschule zusammenzuarbeiten, läuft schließlich darauf hinaus, dass German Bestelmeyer als Regierungskommissar die Aufsicht über die Kunstgewerbeschule übernimmt, deren Direktor Riemerschmid sich dieser Maßnahme verweigert und seinen Posten räumen muss.

1933 Hitlers „Machtergreifung" am 30. Januar. Die meisten Akademieprofessoren unterschreiben den Protest der Richard-Wagner-Stadt München, in dem Thomas Mann diffamiert wird. Gemäß der Verordnung des »Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums« müssen die Professoren den Nachweis erbringen, dass sie eine »arische« Abstammung besitzen. Unter der Leitung von Josef Wackerle wird im März der erste Festzug zum »Tag der Deutschen Kunst« anlässlich der Grundsteinlegung für das „Haus der Deutschen Kunst" ausgerichtet. Hitler wird auf Beschluss des Kollegiums mit der neuen »Medaille für Verdienste um die Kunst« in Gold ausgezeichnet, die am Vortag übergeben wird. Die Akademieverfassung soll durch die Einführung des Führerprinzips ergänzt werden. Neue Bestimmungen über Aufnahme und Studium werden erlassen.

1934 Adolf Ziegler ist seit dem Vorjahr Vertragslehrer für Maltechnik und wird nun auf Wunsch Hitlers und gegen den Willen des Kollegiums als Professor berufen.

1935 Erlass der »Nürnberger Gesetze«, die eine Meldepflicht nach rassistischen Kategorien vorsehen. 211 männliche und 66 weibliche Studenten sind immatrikuliert; die Zahl »nichtarischer« Studierender beläuft sich bis 1938 auf ein bis zwei pro Jahr. Bestelmeyer und Ziegler werden zu Reichskultursenatoren ernannt, ein Jahr später auch Wackerle.

1937 Ziegler wird von Goebbels ermächtigt, »Verfallskunst seit 1910« aus Museumsbeständen zu beschlagnahmen. Hitler ernennt den Bildhauer Josef Thorak im April zum Professor mit dem Zusatz »Zugleich sichere ich Ihnen meinen persönlichen Schutz zu«. Das Kollegium der Akademie zieht seinen Antrag zurück, Hans Gött zum Ehrenmitglied zu ernennen, nachdem es erfahren hat, dass dessen Bilder bei einer Vorbesichtigung der »Großen Deutschen Kunstausstellung« auf Befehl Hitlers entfernt worden sind. Der propagandistische Festzug zum »Tag der Deutschen Kunst« wird, unter dem Motto »2000 Jahre deutsche Kultur«, durch die späteren Professoren Hermann Kaspar und Richard Knecht gestaltet. Mit der Androhung eines »unerbittlichen Säuberungskriegs« gegen die modernen Künstler eröffnet Hitler die erste »Große Deutsche Kunstausstellung« im »Haus der Deutschen Kunst«, in der seitens der Akademie Bleeker, Gulbransson, Hahn, Jank, Thorak, Wackerle, Ziegler und Zügel vertreten sind. Constantin Gerhardinger, Hermann Kaspar, Richard Knecht, Georg Müller, Anton (Toni) Roth und Franz Xaver Stahl, die auch unter den Teilnehmern sind, werden in den Folgejahren an die Akademie berufen. In der von Ziegler organisierten Ausstellung »Entartete Kunst« in den Münchner Hofgartenarkaden hängen Bilder des noch amtierenden Professors Karl Caspar, dem die vorzeitige Versetzung in den Ruhestand mitgeteilt wird. Die Staatsschule für angewandte Kunst wird ebenfalls Akademie.

1938 An der Akademie für angewandte Kunst wird Walther Teutsch wegen seiner »Mischehe« mit einer Jüdin entlassen, ein Jahr später, aus dem gleichen Grund, Carl Sattler sowie, als »Halbjude«, Fritz Helmuth Ehmcke. Der 68jährige Julius Diez, ebenfalls mit einer Jüdin verheiratet, war 1937 auf Fürsprache Bestelmeyers nicht aus seiner Professur an der Akademie der Bildenden Künste entlassen, sondern schließlich in den altersbedingten Ruhestand versetzt worden. Auf seine Stelle wird Hermann Kaspar berufen, der von 1937 bis 1939 »Gesamtgestalter« der Propaganda-Umzüge zum »Tag der Deutschen Kunst« war sowie, als Günstling Albert Speers, Innenausstatter der Neuen Reichskanzlei; Kaspar soll auch die verbliebenen Schüler Karl Caspars übernehmen.

1942 Bestelmeyer stirbt und erhält ein pompöses Staatsbegräbnis. Nach seinem Tod übernimmt Bernhard Bleeker kommissarisch die Leitung der Akademie.

1943 Ziegler wird wegen »staatsabträglichen Verhaltens« verhaftet und für rund sechs Wochen im KZ Dachau interniert. Danach wird er seines Dienstes als ordentlicher Professor sowie Präsident der Reichskammer der Bildenden Künste enthoben und 1944 auf persönliche Weisung Hitlers in den Ruhestand versetzt, was ihm bis Kriegsende die Ruhestandsbezüge erhält.

1944 Bei einem Fliegerangriff im Juli wird die Akademie zerstört; bis auf die Umfassungsmauern und die Gewölbedecken im Erdgeschoss brennt sie aus. Dabei werden auch das Archiv, die umfangreiche Kostümsammlung und große Teile der Gipsabgusssammlung vernichtet. Im Oktober werden offiziell alle Kunsthochschulen geschlossen.

1945 Im Oktober Entlassung ehemaliger NSDAP-Mitglieder und Nazi-Künstler durch die Militärregierung; Adolf Schinnerer übernimmt die kommissarische Leitung. An der Akademie werden Bleeker, Knecht, Stahl und Thorak entlassen. Die Entlassung Hermann Kaspars wird wenig später zurückgenommen. Auch späterhin überstand Kaspar immer wieder aufflackernde Diskussionen über seine Rolle als exponierter Dekorateur des Nazi-Regimes, um der Akademie bis 1972 als auch politisch und gesellschaftlich einflussreicher Professor erhalten zu bleiben.

1946 Der Architekt Carl Sattler, bis 1933 Leiter der Kunstgewerbeschule und dort 1939 entlassen, wird zum Präsidenten der Akademie bestellt. Am 25. Juli wird das »Munich College of Fine Arts« wiedereröffnet und vier Tage später der Unterricht aufgenommen. Am 7. August findet die gemeinsame Eröffnungsfeier der drei Kunsthochschulen Münchens (bildende Kunst, angewandte Kunst und Tonkunst) im Schauspielhaus statt. Im September wird schließlich die Akademie der Bildenden Künste mit der Akademie für Angewandte Kunst zusammengelegt und firmiert nun als »Hochschule der Bildenden Künste in München«. Mit Else Brauneis, die seit 1923 Malerei, Perspektive und Darstellende Geometrie an der Kunstgewerbeschule unterrichtete, wird die erste und bis 1992 einzige Professorin an die Münchner Kunstakademie berufen. Die Berufung von Xaver Fuhr wird gegen den Willen der Akademie durch das Ministerium und die amerikanische Militärregierung durchgesetzt. Gründung der »Neuen Gruppe«, zu der die späteren Professoren Adolf Hartmann und Ernst Geitlinger gehören sowie die amtierenden Caspar, Heß, Schinnerer und Stadler.

1949 Seit dem 15. Juli führt die Akademie die Anschrift Hochschule der Bildenden Künste, München 13, Akademiestraße 2. Alle der zwischenzeitlichen Außenstellen sind wieder im Gebäude am Siegestor untergebracht, das noch lange nicht fertig gestellt ist.



1951 Mit Ernst Geitlinger, einem Schüler Karl Caspars, wird der erste abstrakt arbeitende Künstler berufen.

1954 Studenten aller Kunsthochschulen des Bundesgebietes stellen in der Akademie aus. Horst Eckert studiert in der Klasse Geitlinger und setzt ab 1960, nunmehr als Janosch, die Tradition wichtiger Buchillustratoren aus den Reihen der Akademie nach Wilhelm Busch und Walter Trier fort; später folgt Quint Buchholz, der in den 1980er Jahren bei Gerd Winner studiert.

1955 Auf der ersten Kasseler documenta, einem Rückblick auf die Kunst des 20.Jahrhunderts, sind mit Xaver Fuhr und Toni Stadler zwei amtierende Professoren vertreten.

1958 Mit dem Maler Jean Deyrolle und dem Bildhauer Emilio Greco werden die ersten Ausländer in der Nachkriegszeit berufen; 1962 folgt der Däne Robert Jacobsen. Die geplante Einstellung des documenta-Verantwortlichen Werner Haftmann als Akademiesekretär kommt nicht zustande.

1959 Für den Rest der Amtszeit von Präsident Sep Ruf wird Hermann Kaspar zum Vizepräsidenten gewählt, eine Stellung, die er bis 1966 innehatte.

1965 Im Haus der Kunst sowie dem Kunstverein findet die Ausstellung »Junge Künstler der Akademie 1945-1965« statt, in der rund 400 Absolventen und Studenten vertreten sind. Zur Eröffnung hält der 1963 als Professor berufene Kunsthistoriker Harro Ernst eine Rede, in der er die Pop Art als inferiore Zeiterscheinung schmäht.

1967 Am 26. Juni, konstituiert sich die »Hochschulgruppe sozialistischer Kunststudenten (HSK)« an der Akademie.

1968 Bei ihrem ersten »teach-in« im Januar 1968 stellt die HSK die Benutzung der Akademie-Werkstätten zu Diskussion. Die Studierenden kritisieren, dass sie durch private Arbeiten der Professoren an der Benutzung der Werkstätten behindert würden. Im Mai veranstalten die Studierenden ein »Notstands-Happening« auf der Wiese vor der Akademie. Die Studentenvertretung (AStA) zeigt die Dokumentation zum »Fall Hermann Kaspar«. Grundlage der Ausstellung ist die gleichnamige Broschüre, in der Reinhard Müller-Mehlis 1966 Kaspars exponierte Arbeiten im Sinne des Nazi-Regimes in Erinnerung gerufen hatte. Fast täglich finden in der Aula Vollversammlungen statt. Am 26. Juni beginnen die Studenten mit ersten Wandbemalungen im Foyer. Im Dezember installieren sie im Treppenhaus unter den Gedenktafeln für die Toten der beiden Weltkriege eine noch heute existierende »Antiheldengedenktafel« mit Zeilen von Bert Brecht. Auf der documenta IV ist von den Akademieprofessoren Günter Fruhtrunk vertreten.

1969 Am 4. Februar veranstaltet der AStA eine parodistische Immatrikulationsfeier; einen Tag später findet der »Tag des Zweirads« statt. Neben einigen schweren Maschinen sind hauptsächlich Mopeds und Fahrräder beteiligt, die durch die Gänge rasen, um »das Establishment einzuschüchtern und die Akademie zu entweihen«. Die Studenten bemalen die Wände mit Parolen und kruder Agitationskunst. Die Bild-Zeitung vom 21. Februar titelt: »Münchens Akademie in Schweinestall verwandelt«. Die Akademie wird am 22. Februar von Kultusminister Ludwig Huber geschlossen; ein Verwaltungsgerichtsurteil hebt diese Schließung wieder auf. Rücktritt Nestlers wegen »dirigistischer Ordnungseingriffe des Kultusministeriums«. Im August wird erstmals ein Präsidialkollegium unter Vorsitz von Franz Nagel bestellt. Der Senat der Akademie beschließt, dass alle Lehrangebote künftig schriftlich formuliert und angeschlagen sowie Werkstätten für Fotografie und Kunststoff eingerichtet werden sollen.

1970 Der Senat beschließt, künftig seine Sitzungen hochschulöffentlich abzuhalten, was mit Einschränkung für Personal- und Prüfungsangelegenheiten genehmigt wird. Das Präsidialkollegium unter Nagel tritt aufgrund mangelnden Handlungsspielraums zurück, wird aber erst sieben Monate später aus dem Amt entlassen. Unter dem Titel »Die herrschende Ästhetik ist die Ästhetik der Herrschenden« zeigen Akademiestudenten im Münchner Kunstverein eine Ausstellung zur jüngsten Akademiegeschichte mit Wandmalereien sowie Fotografien von Branko Senjor und veröffentlichen eine umfangreiche Sammlung von Dokumenten zur politischen Geschichte der Akademie. Wegen dieser Ergänzung zu der von Pontus Hulten konzipierten Ausstellung »Poesie muß von allen gemacht werden! Verändert die Welt!« streicht das Ministerium die Zuwendungen an den Kunstverein.
Die Ereignisse dieser Jahre führen zu einer lange anhaltenden Entfremdung zwischen der Akademie und dem Ministerium, deren Opfer nicht nur die überfällige Sanierung des Hauses wird, sondern auch der Erweiterungsbau im Akademiegarten.

1971 Die Lehramtsklasse von Thomas Zacharias umfasst 229 und damit fast ein Viertel aller Studierenden.

1973 Der Senat beschließt »Grundsätze für die Durchführung der Akademiereform«, die unter anderem eine Gliederung des Hauses in drei Fachbereiche vorsehen: 1. Malerei, Grafik, Bildhauerei, 2. Architektur, angewandte Künste, 3. Kunsterziehung.

1978 Nachdem durch ein Sondervotum die Berufung des im Ministerium tätigen Studiendirektors Franz Bernhard Weißhaar auf einen Lehrstuhl für Malerei ermöglicht wurde, treten der Akademiepräsident und ein Großteil der Senatsmitglieder zurück.
Die Klasse für Innenarchitektur entwickelt sich zu einem Studiengang mit eigener Diplomprüfungsordnung, die aber nicht zur Gleichstellung mit Universitätsabschlüssen führt.

1981 Mit Eduardo Paolozzi und Robin Page werden die ersten beiden Professoren aus der britischen und nordamerikanischen Kunstszene berufen, an der sich die internationalen Berufungen der Akademie nun stärker orientieren. Die Architekturklasse geht in den Aufbaustudiengang »Reale Architektur und Bildende Kunst« über.

1982 Im Oktober wird erstmals eine Professur für Philosophie und Bildende Kunst ausgeschrieben. Jürgen Klauke übernimmt eine neu geschaffene, einjährige Gastprofessur.

1983 Festwoche »175 Jahre Akademie der Bildenden Künste« und
»100 Jahre Gottfried-von-Neureuther-Bau« mit zahlreichen Veranstaltungen. Die Klasse des neu berufenen Daniel Spoerri veranstaltet das Fest »Astro–Gastronomie‚ 12 Sterne-Küche«. Gründung des »Vereins der Freunde und Förderer der AdBK München e.V.«.

1985 Die von Thomas Zacharias herausgegebene Festschrift Tradition und Widerspruch. 175 Jahre Kunstakademie München erscheint. Mit Helmut Sturm wird ein Gründungsmitglied der Gruppe SPUR berufen, die 1957 aus der Akademie hervorgegangen und ein Vorläufer der Studentenbewegung war.

1987 Gründung des Aufbaustudienganges »Bildnerisches Gestalten und Therapie«.

1989 Mit Gründung der AkademieGalerie im Sperrengeschoss der U-Bahn-Station »Universität« wird eine kontinuierliche Möglichkeit geschaffen, die aktuelle Arbeit von Studenten vorzustellen. Beginn eines Ringaustauschs mit sechs europäischen Kunsthochschulen im Rahmen des »Erasmus«-Programms.

1990 Es erscheint der erste Band einer von Wieland Schmied ins Leben gerufenen neuen Schriftenreihe. Gründung der »Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung«, die studentische Projekte unterstützt.

1991 An die Stelle des Präsidialkollegiums tritt eine Rektoratsverfassung.

1992 Auslobung eines Wettbewerbes für den Erweiterungsbau. Insgesamt werden 178 Entwürfe eingereicht. Unter den fünf gleichrangigen Preisträgern, denen Überarbeitungen empfohlen wurden, erhält Coop Himmelb(l)au in einem zweiten Durchgang mit 10:2 Stimmen den Zuschlag. Eine Medienwerkstatt wird eingerichtet. An der Akademie sind 654 Studenten eingeschrieben und 37 Professoren tätig.

1999 Um Förderer für den Plan zu gewinnen, die Sanierung schon vor der 200-Jahrfeier abzuschließen und den Erweiterungsbau wieder auf die politische Tagesordnung zu setzen, wird durch Vermittlung von S.K.H. Herzog Franz von Bayern und Lothar Späth die »Stiftung Kunstakademie München« ins Leben gerufen. Die Sanierung des Gebäudes beginnt, zunächst mit der Reinigung und Restaurierung der Fassade.



2003 Grundsteinlegung für den Neubau. Konstituierung einer Forschergruppe zur Geschichte der Münchner Akademie und der Künstlerausbildung mit Kunsthistorikern der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München (ZI) sowie der Akademie.

2005 Der Erweiterungsbau der Akademie ist fertiggestellt. Die Akademie beteiligt sich an der Bundesgartenschau in München-Riem mit einer von Stephan Huber, Florian Matzner und Hermann Pitz kuratierten Ausstellung von Studenten.

2008 Ausstellungen zur Geschichte der Akademie in der Pinakothek der Moderne (Architekturmuseum; Neue Sammlung), im Haus der Kunst sowie in der Villa Stuck (Secession) in München. Umfangreiche Veranstaltungsreihe »Föhn, Form, Ferstand« in der Akademie sowie eine speziell konzipierte, verlängerte Jahresausstellung. Die digitale Edition der Matrikelbücher wird im Internet veröffentlicht.
Im Herbst werden nach beinahe 10jähriger Altbausanierung und benachbartem
Neubau die Räumlichkeiten an der Akademiestraße wieder bezogen und damit die provisorischen Außenquartiere der Akademie endgültig aufgegeben.

 

Willkommen auf den Seiten des Archivs der Akademie der Bildenden Künste München

 

Das Archiv der Akademie sieht sich als Zentrum wissenschaftlicher Dokumentation
der Geschichte der Münchner Kunstakademie sowie der Kunstgewerbeschule. Wir unterstützen Lehrende und Studierende der Akademie sowie Forschende von außerhalb in ihren Recherchen mit Details zu Studium und Lehre.

 

Ihre schriftlichen Anfragen senden Sie bitte an die unten angeführte Adresse. Darüber hinaus können Sie gerne nach Anfrage einen Termin mit uns vereinbaren.

 

Das Archiv der Akademie der Bildenden Künste ist für Einzelpersonen nach Voranmeldung () geöffnet.

 

Dr. Caroline Sternberg (Leitung)

Béla Juttner (studentische Hilfskraft)

 

Archiv

Akademie der Bildenden Künste München
Akademiestr. 2
D-80799 München

 

Raum A.02_45 (Sprechzeit nach Vereinbarung)

+49 / 89 / 3852 -2999

 

Ausstellung FUNDSTÜCKE

 

mit Werken von Studierenden der Klasse Norman:

Laura Habl, Fynn Hacker, Lilith Elea, Jean Laïs Mundenga, Kae Müller

 

Zeitraum: 23.04.-27.04.2024

Eröffnung: 23.04, 18 Uhr | Finissage: 27.04., 18 Uhr

Ort: Akademie der Bildenden KÜnste München, Archiv, Altbau, Raum A.ZG2_13

Öffnungszeiten: 24: 14-16 Uhr | 25: 9-13; 14-18 Uhr | 26: 14-18 Uhr | 27: 9-13 Uhr

 

Endlich online verfügbar ist die Publikation "Künstler*innen an der AdBK - Eine Materialsammlung zum Thema Genderfragen". Wir danken allen, die Ihre Erfahrungen und ihre Erlebnisse geteilt haben. Unser größter Dank gilt der Künstlerin und Alumna Kathrina Rudolph, die das Projekt mit initiiert und bis zum Schluss mit Rat und Tat unterstützt hat.

DIe Publikation enthält vierzehn Berichte ehemaliger Studierender, die Auswertung der 2021/22 durchgeführten Umfrage sowie die aktualisierten Personal- und Studierendenstatistiken der Akademie hinsichtlich der Geschlechterverteilung.

VIel Spaß beim Lesen: "Künstlerinnen an der AdBK - eine Materialsammlung zum Thema Genderfragen"

 

Die verbesserte Olympia-Edition, 1971: Ausstellungen und Publikation

 

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der olympischen Spiele von 1972 wurde ein Konvolut  von Plakaten aus der Sammlung des Archivs der Münchner Kunstakademie genauer unter die Lupe genommen.

Dabei kam eine olympiakritische Plakateedition zu Tage, die 1972 bereits ausgestellt und vielfach besprochen wurde. Aktuell sind einige Blätter aus der 12-teiligen Edition in zwei Ausstellungen zu sehen. Im Katalog der Ausstellung im Museum Fürstenfeldbruck ist ein Text zur Edition enthalten.

 

Ausstellungen:

Olympia 1972. museum fürstenfeldbruck, Fürstenfeld 6, 82256 Fürstenfeldbruck, 29.07-23.10.2022, weitere Informationen hier.

Visionen und Wirklichkeit, Kunst für die olympischen Spiele 1972, Rathausgalerie Kunsthalle, 30.06.-11.09.2022, weitere Informationen hier.

 

Publikation:

Caroline Sternberg, Die verbesserte Olympia-Edition. Die Münchner Kunstakademie und der Widerstand gegen Olympia 1972. In: Barbara Kink/ Verena Beaucamp (Hgg.): Olympia 1972. Fürstenfeldbruck 2022, 71-81.

Archivpräsentation "Kontinuitäten und Gegenöffentlichkeit" zur Ausstellung "Fragments, or just Moments" von Tony Crokes im Münchner Kunstverein

 

Termin: 10.06.-23.10.2022

Ort: Kunstverein München, Galeriestr. 4 (Am Hofgarten), 80539 München

 

 Für die Archivpräsentation "Kontinuitäten udn Gegenöffentlichkeit" zur Ausstellung "Fragments, oder just Moments" von Tony Crokes werden im Archivraum des Münchner Kunstvereins Dokumente aus den 1960er Jahren präsentiert, die sich mit Hermann Kaspar beschäftigen. Hermann Kaspar lehrte von 1938 bis 1972 [mit kurzer Unterbrechung] Malerei an der Akademie. Seine Tätigkeit insbesondere seine Auftragswerke im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit waren in den 1960er Jahren viel diskutiert.

 

Weitere Informationen zur Ausstellung

Charles Crodel. 70 Jahre Akademie der Bildenden Künste München

 

mit Vortrag von Dr. Caroline Sternberg zum Thema „Reibungspunkte damals und heute – die Akademie in den 1950er und 1960er Jahren und heute“

 

Datum & Urzeit: So | 28.11.2021 | 11:00 Uhr

Ort: Biedersteiner Wohnheim | Biedersteinerstr. 28

 

70 Jahre sind vergangen, seit Charles Crodel 1951 als Professor an die Akademie der Bildenden Künste berufen wurde. Charles Crodel hatte 1914 bei Richard Riemerschmidt an der Münchner Kunstgewerbeschule studiert und ab 1927 an der Burg Giebichenstein Malerei und Graphik unterrichtet. Für den Speisesaal des Biedersteiner Wohnheims für Studierende schuf Crodel 1955 eine heute noch existierende Keramikwand. In diesen Raum sind am 28. November 2022 ehemalige Studierende, Verwandte und Freunde geladen, um im Rahmen von Vorträgen, Gesprächen und auch einer kleinen Ausstellung an Charles Crodel als Mensch und Künstler zu erinnern. Dazu erscheint außerdem eine Publikation erschienen mit dem Titel „Was Picasso und Crodel verbindet“.

 

 

Ausstellung „rewriting: archives“

 

Termin: 2.2.-18.2.2022

Ort: Platform, Kistlerhofstraße 70, 81379 München

 

Die Ausstellung re:working archives zeigt im Kontrast zum verstaubten Bild des statischen Archives junge Künstler*innen, die mit Archiven arbeiten, sie umarbeiten, nachbearbeiten und überarbeiten. Teilnehmende Künstler*innen sind Dominik Bais, Cana Bilir-Meier, Jonah Gebka, Philipp Gufler, Hyesun Jung. Das Archiv AdBK unterstützt mit verschiedenen Objekten die Performance von Dominik Bais.

 

Weitere Infos: platform-muenchen.de/projekte/reworking-archives/

Jahresausstellung der Akademie der Bildenden Künste München, Klasse Nicolai mit Arbeiten von Anna Pasco 2015, © Veronica Galli

Blogslam zum Tag der Archive

 

Termin: 05.03.2022 – 21.03.2022

Ort: virtuell Blog "Münchner Archive"

 

Das Archiv der Münchner Kunstakademie formt den neuen Sammlungsbereich „OpenSource Archive“: Was verbirgt sich dahinter? Inwieweit gestalten Künstler*innen die Sammlung des Archivs mit? Was hat das mit Open Source Software, kollektivem Gedächtnis und Sammlungen im Wandel zu tun? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Caroline Sternberg, Leiterin des Archivs der Akademie der Bildenden Künste München in ihrem Blogbeitrag Das "OpenSource Archive" des Archivs der Münchner Kunstakademie. Das Archiv der Münchner Kunstakademie beteiligt sich hiermit am 11. bundesweiten Tag der Archive im März 2022, der unter dem Motto „Fakten, Geschichten, Kurioses“ steht.

 

Der Beitrag ist Teil des bayernweiten BlogSlam, der von der Staatlichen Archivverwaltung Bayerns organisiert wird, am 5. März 2022 beginnt und gleichzeitig Auftakt des Blogs „Archive in Bayern“ ist. Bis zum 21. März werden sukzessive Blogbeiträge veröffentlicht.

 

Link zum Blogbeitrag: https://archivebay.hypotheses.org/460

Link zum Blog: https://archivebay.hypotheses.org/278

Moving Monuments – Vergangenheit und Gegenwart | Gipsabgüsse in der Akademie und in der Performance von Dominik Bais

 

Vorführung der aufgezeichneten Performance von Dominik Bais sowie Impulsvorträge und Artist Talk mit Dominik Bais, Dr. Caroline Sternberg (AdBK München) und Dr. Andrea Schmoelder-Veit (MfA München)

 

Termin: 05.10.2021, 18.30

 

Die Veranstaltung blickt aus verschiedenen Perspektiven auf die seit über 200 Jahren in der Akademie befindlichen Statuen. In der performativen Diplomarbeit von Dominik Bais lassen Tänzerinnen durch Spiegelung, Wiederholung oder Perspektivwechsel Möglichkeiten eines Ausbruchs aus gängigen Perspektiven auf die Geschichte und ihre Monumente sichtbar werden. Dr. Andrea Schmoelder-Veit spricht über die Bedeutung der Panzerstatuen in der Antike als öffentliche Denkmäler. Horst Ziegler gibt wiederum Einblicke in den Transport der überlebensgroßen Statuen in den Kolosssaal. Dr. Caroline Sternberg spricht über die Geschichte der Abgüsse in der akademischen Künstlerausbildung. Es entsteht ein Geflecht verschiedenster Bedeutungsebenen, das die sich verändernde Bedeutung und Relevanz der Stücke in den Blick nimmt.

Gesprächsführung: "Frau ist so frei....." - an der Oberfläche zu kratzen und visuelle Gewohnheiten zu hinterfragen

 

Termin: 15.7.2021, 18 Uhr

Ort: museum fürstenfeldbruck, Fürstenfeld 6, 82256 Fürstenfeldbruck

Weitere Info hier.

 

Was sehen wir, wenn wir Bilder und Kunstwerke betrachten, die vor 100 Jahren entstanden sind? Welchen Sehgewohnheiten folgen wir? Es gibt visuelle Normierungen der Wahrnehmung, die wir kulturell geprägt bis heute in uns tragen. Kirsten Kleie und Caroline Sternberg hinterfragen ihre eigene Betrachtungsweise und kommen mit den Besucher*innen ins Gespräch. Können wir mit unseren Augen "lauschen", was die Arbeiten der Künstlerinnen noch erzählen? Von patriarchalen Herrschaftsstrukturen über die Rebellion bis zur Anpassungsleistung? "Frau darf..." - es braucht keine Erlaubnis mehr, wie vor 100 Jahren. "Frau ist so frei....." - Was muss in uns in Bewegung kommen, um die unterschiedlichen Perspektiven gleichwertig zu sehen?

 

Diese Fragen werden Kirsten Kleie und Dr. Caroline Sternberg beim Besuch der Ausstellung "Frau darf ... 100 Jahre Künstlerinnen an der Akademie" im Gespräch nachspüren.

 

Kirsten Kleie ist freie Künstlerin und seit 2019 Lehrbeauftragte der Akademie der Bildenden Künste München, kleie.net/index.php

 

Dr. Caroline Sternberg ist Mitkuratorin der Ausstellung „Frau darf … 100 Jahre Künstlerinnen an der Akademie“ und leitet das Archiv der Akademie der Bildenden Künste München

 

 

 

 

 

 

Sammlung im Wandel – Das „OpenSource Archive“ im Archiv der AdBK München

 

Termin: 10.5.2021 um 14 Uhr

Die Veranstaltung wird virtuell durchgeführt.
Zugangsdaten für die Videokonferenz erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder direkt Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Caroline Sternberg wird in ihrem Vortrag den neuen Sammlungsbereich des Archivs der Münchner Kunstakademie vorstellen. Für die direkte Weiterverarbeitung von Kunstobjekten wurde 2018 eine eigene Sammlung „OpenSource Archive“ eingerichtet, die es Kunstschaffenden erlaubt, in künstlerische Werke einzugreifen und diese weiterzuentwickeln. Die entstehenden künstlerischen Verarbeitungen werden dabei als Teil der im Prozess befindlichen Sammlung dokumentiert. Das digitale Prinzip „Open Source“ wird hier im analogen Zusammenhang angewendet. Wie kam es dazu und wohin soll das führen? Gerade an einem so geschichtsträchtigen Ort wie der Münchner Kunstakademie geht es oft um die die Betrachtung von institutionellen Strukturen. Das "OpenSource Archive" öffnet einen Raum für die Weiterentwicklung des Bestehenden. Gerade Eingriffe in bestehende Kunstwerke haben eine lange Tradition und führen Angriffe auf etablierte Normen meist drastisch und radikal vor Augen. Im OpenSource Archive sollen die Prozesse des Verarbeitens, der Umkodierung oder auch der Neuschöpfung frei von Barrieren erfolgen können.

 

Weitere Info: https://www.kulturtechnik.hu-berlin.de/kategorie/veranstaltung/kolloquium

Ausstellung "Frau darf... 100 Jahre Künstlerinnen an der Akademie"

 

Ort: museum fürstenfeldbruck, Fürstenfeld 6, 82256 Fürstenfeldbruck

Termin: Ab 9.3.2021 wieder geöffnet und bis 26. September 2021 verlängert

 

Im Herbst 2020 jährt es sich zum hundertsten Mal, dass Frauen an der Münchner Akademie der Bildenden Künste zum Studium zugelassen wurden. Widerstrebend musste die Akademieleitung dem hartnäckigen Drängen der Künstlerinnen nachgeben. Dies war Ergebnis der Revolution von 1918 und der Weimarer Verfassung, die den Frauen die lang erkämpfte formale Gleichberechtigung brachte.

 

Wie die meisten Lebensbereiche war auch die Kunst bis weit ins 20. Jahrhundert überwiegend eine Männerdomäne. Die Ausstellung thematisiert die Ausbildungsmöglichkeiten der „Malweiber“, die frühe Frauenbewegung im München, das Ringen um die Zulassung an die Akademie, die Studienbedingungen der ersten Künstlerinnen und macht sichtbar, wie hart umkämpft der Kunstmarkt in den 1920er Jahren war.

Maskenzeichen von Künstlerfesten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Neuzuwachs im Archiv AdBK

 

Wir freuen uns über die großzügige Schenkung von 12 Maskenzeichen von Künstlerfesten des 20. Jahrhunderts an das Archiv der Akademie. Sechs davon stammen von den legendären Schwabylonfesten der Akademie in den 1950er Jahren und dokumentieren ein wichtiges Kapitel der Akademiegeschichte.

 

Informationen zu den nun in der Sammlung befindlichen Maskenzeichen finden Sie auch bei

Andreas Tacke, Schwabylon-Maskenzeichen der 1950er Jahre - Zur materiellen Kultur von Künstlerfesten am Beispiel Münchens. In: Andreas Tacke, Birgit Ulrike Münch, Markwart Herzog, Sylvia Heudecker (Hgg.): Künstlerfeste. In Zünften, Akademien, Vereinen und informellen Kreisen (= Kunsthistorisches Forum Irsee, Bd. 6: Hrsg. von Markwart Herzog, Sylvia Heudecker). Petersberg 2019, 203-218.

Zu Gast im Deutschen Museum mit der Ausstellung "Protest 1968/69 - Kommunikation der Studentenrevolte an der AdBK München"

 

Veranstaltung: Tag der Archive in München am 7.3.2020

Ort: Bibliothesgebäude des Deutschen Museums, Museumsinsel 1

Zeit: 10.00 - 17.00 Uhr (Magazinführungen Archiv Dt. Museum 10.00, 12.00, 14.00, 16.00)

 

Für den „Tag der Archive“ im Jahr 2020 stellt das Archiv der Münchner Kunstakademie das breite Spektrum der Kommunikation während der Studentenrevolte 1968/69 zwischen Studierenden und Akademieleitung bzw. der Öffentlichkeit vor. Plakate, Flugblätter, Fotografien, Korrespondenz sowie zeitgenössisches Filmmaterial zeigen die Ausdrucksmittel des Protests.

Weitere Informationen zum Tag der Archive 2020 unter https://amuc.hypotheses.org/tag-der-archive-2020

Filmvorführung „Sie ist der andere Blick“ (2018) und Gespräch mit der Filmemacherin Christiana Perschon (geführt von Kirsten Kleie und Caroline Sternberg)

 

Zeit: 21.11.2019 um 18.00

Ort: Erweiterungsbau der Akademie der Bildenden Künste München, Akademiestr. 4, 80799 München, Auditorium, E.EG.28

 

SIE IST DER ANDERE BLICK
DCP und BluRayDisc OF oder OmeU, Dolby 5.1,, 16:9, 90 Min, AT-2018
Drehformat: Digital, 16mm, Super8 Film
Regie, Konzept, Kamera, Schnitt, Produktion: Christiana Perschon | Zweite Kamera: Patrick Wally | Ton: Paul Porenta, Stefan Voglsinger | Filmlabor: Filmkoop Wien, Stefanie Weberhofer | Film Scan: Österreichisches Filmmuseum, Stefanie Zingl | Farbe: Matthias Tomasi | Sounddesign: Karim Weth | Tonmischung: Alexander Koller | Kollaboration mit Renate Bertlmann, Linda Christanell, Lore Heuermann, Karin Mack, Margot Pilz und Iris Dostal. Gefördert von BKA Innovative Film Austria, Wien Kultur, Land Niederösterreich Kultur, Theodor Körner Preis 2018

 

EINTRITT FREI

Seminar von Dr. Barbara Kink (Museum Fürstenfeldbruck) und Dr. Caroline Sternberg (AdBK München)

 

Begrenzte Teilnehmerzahl: 15 (Kunstpädagogik Modul D.05.09 und Freie Klassen)

Ort: LMU, Hauptgebäude, Raum E 341, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München

Zeit: Donnerstag 10-12 Uhr (14tägig), Beginn 24.10.2019; ein Tag Blockseminar im Museum Fürstenfeldbruck (wird im Seminar vereinbart)

Kontakt/ Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder noch besser über das Studierendenportal

Akademie und Revolution - München 1918/19 und 1968/69

Eine Veranstaltungstrias 100 Jahre nach der ersten Räterepublik und 50 Jahre nach »68«  

 

Ort: Akademie der Bildenden Künste München, Historische Aula, Akademiestr. 2, 80799 München

Zeit: 16./17./18.1.2019, 19 bis 21 Uhr

Aktuelle Informationen zum Programm finden Sie unter akademie-und-revolution.de

 

Mittwoch, 16. Januar, 19.00-21.00 Uhr
»Träume und Wirklichkeiten in der ersten Räterepublik« 

Begrüßung durch den Vizepräsidenten der AdBK, Johannes Kirschenmann

Thomas Anz: Revolution als Gesamtkunstwerk – Expressionistische Literatur und Kunst 1918/19 

Justin Hoffmann: Revolution der Kunst, Revolution der Kunstakademie 

Moderation: Walter Grasskamp

 

Donnerstag, 17. Januar, 19.00-21.00 Uhr
»Studentenrevolte und Kunstakademie«

Caroline Sternberg: Die Malaktionen an der Akademie 1968/69 – zwischen politischer Aktion und erweitertem Kunstbegriff 

Laura Nicolaiciuc: Kunstgeschichte 1958 bis 1968 – Das Memorandum Hans Sedlmayrs und die kunsthistorische Lehre Harro Ernsts an der AdBK 

Gerhard Fürmetz: Kunstakademie und Politik – Die Revolte von 1968/69 im Blick von Staatsregierung, Landtag und Polizei. 

Moderation: Birgit Jooss

 

Freitag, 18. Januar, 19.00–21.00 Uhr
»Revolte im Kontext«

Detlef Siegfried: Rausch und Rationalität – Ästhetiken der Gegenkultur um 1968 

Rudolf Herz im Gespräch mit Birgit Daiber, Hanno Rink und Hanns Zischler zum Thema „Revolte - Mythos - Erfahrung“ 

Moderation: Johannes Kirschenmann

!!! Ab 21 Uhr: Konzert der Band Amon Düül II !!!

Begründung der Sammlung "OpenSource Archive" mit Werken von Dominik Bais

 

Ausstellung: FR 19.10 - SO 21.10.18

Öffnungszeiten: FR ab 20:00 Uhr | SA/SO: 14:00 - 22:00 Uhr 

Ort: Altbau der Akademie, Westflügel, Zwischengeschoss, Raum A.ZG2_13

 

Dominik Bais (Klasse Wähner und Rosefeldt) präsentiert im Archiv eine Auswahl seiner Werke aus der Studienzeit. Die Objekte begründen einen neuen Sammlungsbereich des Akademiearchivs: die Sammlung „OpenSource Archive“. Dritten wird das Editieren, Remixen und Sampeln der in der Sammlung „OpenSource Archive“ befindlichen Arbeiten gestattet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

INTER_AUSSTELLUNG


Ort: INTER_GESCHOSS / A.ZG.2_13 (Archivraum, Westflügel zwischen 1. und 2. Stockwerk)
Zeit: SA 14.07. + SO 15.07 + SA 21.07 / jeweils 14-19 Uhr

 

Ausgestellt werden Interviews, die die Akademie aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Im Zentrum stehen die Begriffe wie Interkultur, Interesse, intern, Interaktion, interdisziplinär, international.

 

Revolte 1968/69 an der Akademie – Gespräch mit Alfred Lachauer und Wieland Sternagel


Raum: A.EG.01, (alt. Sitzungssaal) Akademiestr. 2
Zeit: Mittwoch, 4.7.2018, 10-12 Uhr


Am Ende des Seminars »Seid realistisch verlangt das Unmögliche« – Die Studentenrevolte 1968/69 an der Akademie bringen Alfred Lachauer und Wieland Sternagel den Spirit der Revolte von damals wieder in die Akademie. Als aktive Teilnehmer der damaligen Proteste und Aktionen an der Akademie sprechen sie über Forderungen und Aktivitäten von damals und welche Bedeutung dies für sie selbst, für die Gesellschaft und für die Akademie heute noch hat.

 

Bild: Schlagzeile der Bild-Zeitung vom 21.2.1969

»Seid realistisch verlangt das Unmögliche« – Die Studentenrevolte 1968/69 an der Akademie im Verhältnis zwischen Kunst und Politik


Seminar Prof. Dr. Kirschenmann/ Dr. Sternberg

 

Für Studierende der Freien Kunst und Kunstpädagogik (hier Modul B.04.09)

Mittwochs, 10-12 Uhr, ZG.04; Beginn: 11.4. 2018

 

Die Protestbewegungen der 1960er Jahre brachten eine Vielzahl neuer Ausdrucksformen und alternativer Symbole hervor, die über die damaligen Bildmedien eine immense Verbreitung fanden.

Ausgehend von den Ereignissen der Studentenrevolte an der Akademie 1968/69 werden beispielhaft Formen des Protests, wie Graffiti, Flugblatt oder Happening, und ihre Verbreitung durch die Medien recherchiert und kontextualisiert. Der erste Teil des

Seminars widmet sich einer Spurensuche, die die Seminarteilnehmer neben dem Akademiearchiv auch in andere Münchner Archive und Sammlungen führt. In einem zweiten Teil werden eigene künstlerische Positionen zur Studentenrevolte und ihrer heutigen Relevanz entwickelt. Hier sind auch Videointerviews mit Teilnehmern und Zeitzeugen der Revolte denkbar.

 

Rechercheergebnisse und künstlerische Arbeiten werden zunächst in die Vortragsabende zum Thema „Akademie und Revolution“ im Januar 2019 mit eingebracht und dann im Rahmen eines Ausstellungsprojekts im Europahaus in Pilsen (CZ) präsentiert.

Zu Gast im Deutschen Museum mit der Ausstellung Das "verschwundene Museum" der Akademie - eine Spurensuche

Ort: Bibliothesgebäude des Deutschen Museums, Museumsinsel 1

Zeit: 10.00 - 17.00 Uhr (Magazinführungen Archiv Dt. Museum 10.00, 12.00, 14.00, 16.00)

Kooperation zwischen Akademie und Münchner Kammerspielen im Begleitprogramm des Stücks "1968 - Eine Besetzung der Kammerspiele".

!!! Alle Besucher mit einer Karte für die Hauptaufführung sind eingeladen, das Teach-In im Vorlauf zu besuchen. !!!

9.2. Teach-In, 18.30 Uhr, Vestibül Kammer 1 (1. Stock)

 

ReReRevolte
Thomas Zacharias trägt aus seinem unveröffentlichten Manuskript AKADEMIE UND IRRWITZ vor. Von 1966-1995 war Zacharias Professor an der Akademie der Bildenden Künste München und wurde so zu einem der Akteure der 68er Studierendenproteste. In einem Teach-In trifft er auf die dritte Generation der Revolte.

Eine Veranstaltung der Münchner Kammerspiele mit Akzenten aus der Gegenwart der Akademie der Bildenden Künste München.

9.2., 20 Uhr, Kammer 1

1968 EINE BESETZUNG DER KAMMERSPIELE / VON: LEONIE BÖHM, COLLECTIF CATASTROPHE, GINTERSDORFER / KLASSEN, HENRIKE IGLESIAS, ELFRIEDE JELINEK, WOJTEK KLEMM, ANNA-SOPHIE MAHLER, RAUMLABOR BERLIN, ALBERTO VILLARREAL, eine Performance

(Aufführung 8.2., 9.2., 11.2., 12., 17.2., 18.2., 19.2., 20.2.)

Weitere Infos unter https://www.muenchner-kammerspiele.de/inszenierung/1968-eine-besetzung-der-kammerspiele

Interkultur - Das Fremde an der Akademie

 

(Module Kupäd: B.04.09, B.10.09 und Medienpädagogik/ Medienwerkstatt Credits)

 

Raum: E.ZG.04, Akademiestraße 4, Termine: 2.11, 16.11., 21.12., 18.1., jeweils 18-21 Uhr

 

Seminar von Ann-Jasmin Ratzel M. A. und Dr. Caroline Sternberg

Mindestteilnehmerzahl 8, für alle Klassen

Kontakt/ Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Die Kategorien des „Eigenen“ und des „Fremden“ werden immer stärker diskutiert und vereinnahmt. Was aber geschieht zwischen diesen beiden Polen? Die Akademie als Ort des Austauschs und des Aufeinandertreffens verschiedener Positionen und Kulturen soll im Seminar genauer ins Visier genommen werden. Die Studierenden untersuchen Interkulturalität an der Akademie der Bildenden Künste heute. Eine zentrale Rolle übernehmen hierbei von den Studierenden geführte Interviews mit Zeitzeugen. Außerdem bietet das Akademiearchiv Möglichkeiten für Recherchen und dokumentarisches Material. Die Ergebnisse des Seminars werden in einer Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert.

 

Radiosendung - Ausschnitt aus dem Ton-Konzept von Ben Willikens für die Rede "Freiräume für die Kunst"

 

Akademieradio www.akademieradio.de

Termin: 27.7.2017 um kurz nach 19 Uhr

 

Aktuell tauchte in einem alten Diktiergerät in den Verwaltungsräumen der Akademie ein Tondokument des ehemaligen Professors und Rektors der Münchner Kunstakademie Ben Willikens auf (Prof. ab 1991, Rektor 1999-2004) auf. Bei einem Spaziergang bereitete Willikens sich hier auf seine Rede vor, die er am 27. Oktober 2003 anlässlich der Amtseinführung von Prof. Ulrich Klieber als Rektor der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle hielt. Es geht ihm hier um Kunstakademien und ihre Entwicklung nach 1945. Mit seinem Plädoyer für die Freiheit der Lehre ist der Text nach wie vor sehr aktuell. Daher freuen wir uns, dass wir ihn mit Erlaubnis von Ben Willikens über das Akademieradio senden dürfen. Der Text der Rede ist auch in gedruckter Form in der Akademiebibliothek zu bekommen.

Vortrag "Postwar - Studium an der Münchner Kunstakademie in der Nachkriegszeit"

 

im Rahmen der Buchpräsentation und Ausstellungseröffnung "HILDA SANDTNER - ZEICHNERIN ·GLASMALERIN · TEXTILKÜNSTLERIN"

 

Ort: Gempfinger Pfarrhof, Gempfing

Termin: Freitag, 21. 4. 2017 um 19 Uhr

 

Impressionen von der aufwändigen Anbringung

 

Nach langen Vorbereitungen wurde die historische Tür aus dem Archiv, in ihrem zerstörten Zustand konserviert und mit Brandschutzlack lackiert, im UG der Akademie aufgehängt. Sie soll sich nun in die Reihe der in den Gängen der Akademie befindlichen Artefakte einreihen. Ein großes Dankeschön an alle Helfer!

 

Die Maße der Türflügel sprechen dafür, dass es sich um die Historische Aulatür handelt, die ab 1912 im Einsatz war. Der Eingang der Aula war früher wohl breiter. Das kann man auch heute noch an der Wandverkleidung der Aula erkennen.

Jürgen Claus

München tanzte

Die galaktische Stadt der Kunst 1966-68

 

Ort: Auditorium der Akademie, Erweiterungsbau, Akademiestr. 4

Termin: Dienstag, 17. 1. 2017 um 19 Uhr

 

Die Entscheidung, die XX. Olympischen Sommerspiele nach München zu geben, verwandelte die Stadt wie durch einen Taifun in urbanistischer, architektonischer, verkehrspolitischer, künstlerischer Hinsicht. Als aktiver Zeitzeuge wird der Künstler und Autor Jürgen Claus einige Stationen dieser Veränderung und deren Weiterwirken anhand zahlreicher Bild- und Filmdokumente zeigen und zur Diskussion stellen.

 

Abbildung: Die Ausstellung Sub Art im Juni 1968 im unfertigen U-Bahnhof Giselastraße (Foto: Jürgen Claus)

 

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Akademie der Bildenden Künste statt und wird auch von der Autoren Galerie 1 beworben.

Die Bedeutung des Zeichnens in der Künstlerbildung an der Münchner Kunstakademie und deren Strahlkraft im internationalen Zusammenhang

 

Vortrag von Johannes Kirschenmann und Caroline Sternberg in englischer Sprache im Rahmen der Tagung "Drawing Education Worldwide". Begleitend zum Vortrag gibt es eine kleine Ausstellung mit Vorlagenwerken und Lehrbüchern aus dem Altbestand der Bibliothek der Akademie.

 

Ort: Historische Aula der Akademie der Bildenden Künste

Termin: 28.10., ca. 16:45

 

Hinweis: Von Seiten der Akademie außerdem Abendvortrag von Prof. Jorinde Voigt ab 19 Uhr in der Historischen Aula

 

Die Tagung "Drawing Education Worldwide" bietet einen weit gefächerten Einblick in die Strukturen der Zeichenausbildung weltweit. Weitere Informationen unter http://www.zikg.eu/veranstaltungen/2016/international-conference-drawing-education-worldwide

Ausstellung der Projektklasse von Saim Demircan in der Aula

 

Während des Sommersemesters wurden Studierende im Rahmen der Projektklasse in Kooperation mit Caroline Sternberg angeregt, das Archiv der Akademie zu besuchen und das hier aufbewahrte Material mit besonderem Blick auf Dokumentation durch Fotos, Video- und Audiomedien zu erforschen. Statt mit den Originalen zu arbeiten, konzentrierten sich die Studierenden mehr auf Kopien der Originale und verwendeten diese für ihre eigenen künstlerischen Interpretationen. Ihre Recherche und ihre auf der Basis des historischen Materials entstandenen künstlerischen Arbeiten wurden im Rahmen der Jahresausstellung 2016 in der Historischen Aula präsentiert.

Thomas Zacharias

Akademie und Irrwitz. Schlaglichter auf die Münchner Kunsthochschule in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

 

Vorläufiges Typoskript mit vielen Bildern ab sofort zur Einsicht in der Bibliothek der Akademie der Bildenden Künste München

 

Der Autor gehörte von 1950-1954 als Student, von 1966-1995 als Professor zur Akademie der Bildenden Künste München. Jahre lang betreute er die größte Klasse, baute den Bereich für Kunsterziehung auf und leitete 1969 nach dem Debakel um die Studentenrevolte als Geschäftsführender Präsident die Hochschule.

 

AKADEMIE MÜNCHEN: Wo bin ich hier gelandet? / Seminar (Modul B.01.09)

Jonathan Drews und Caroline Sternberg

 

Raum E.02.29, Akademiestr. 4

Zeit Donnerstag 13.00–16.00 Uhr, Beginn: 14.04.2016

Kontakt Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Im Seminar wird die Geschichte der Akademie in Zusammenarbeit mit dem Akademiearchiv und dessen Leiterin Caroline Sternberg sowie zahlreichen weiteren Experten erforscht. Bezüglich verschiedener Schwerpunktthemen erarbeiten sich die Studierenden vertiefende Einblicke in die Akademiegeschichte und stellen sich ihre Ergebnisse gegenseitig vor. Schwerpunktthemen sind hierbei u.a. das philosophische Programm der Akademie von F.W.J. Schelling, die Auseinandersetzung mit der Lehrtradition im 19. Jahrhundert, das klassizistische Erbe der Akademieausbildung, die Rolle der Akademie in der Zeit der NS-Diktatur, die Akademie während der Zeit der Studentenproteste, die Tiermalereitradition an der Akademie und der dazugehörige „Tierpark“, die Tradition der Aktmalerei und der sogenannte „Modellmarkt“. Das Ziel der Veranstaltung ist die erarbeiteten Forschungsergebnisse bei der Jahresausstellung am Ende des Sommersemesters in innovativen Vermittlungsmodellen vorzustellen.

 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

 

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Restaurierung der TU München konnte der Akt eines alten Mannes von Theodor Recknagl (1886) aus der Sammlung der Akademie restauriert und nach Japan ausgeliehen werden. Dort wird das Gemälde von März bis September 2016 auf den vier Stationen der Ausstellung über Leben und Werk des japanischen Künstlers Najohiro Harada gezeigt werden. Harada hatte in den Jahren 1884-1886 wie auch Recknagl an der Münchner Kunstakademie studiert. 

 

Zu Gast im Deutschen Museum mit der Ausstellung „Die Bedeutung des Reisens für die Studierenden der Münchner Kunstakademie“

 

Angesichts der wachsenden Mobilität strömten ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts Künstler aus der ganzen Welt an die Münchner Kunstakademie. Reisen waren damals wie heute wichtiger Bestandteil der Künstlerausbildung. Das Archiv veranstaltete anlässlich des Tages der Archive 2016 eine akademieinterne Sammelaktion. Dank der regen Teilnahme konnten im Deutschen Museum - neben historischem Material - künstlerische Arbeiten von Studierenden zum Thema Reisen heute präsentiert werden. 

 

Ort: Deutsches Museum, Bibliotheksgebäude, Eingangshalle

Zeitraum: 10-17 Uhr

 

Die Klasse von Olaf Nicolai hat sich für die Jahresausstellung 2015 das Thema „Archiv“ gewählt. In diesem Zusammenhang werden erstmalig auch Leihgaben aus dem Akademiearchiv mit in die Ausstellung der Klasse einbezogen. 

 

Eröffnung 17.07.15

Ausstellungsdauer 18.-26.7.15

Öffnungszeiten: Sa/So 11:00-21:00 – Mo-Fr 14:00-21:00 Uhr

Toute la Mémoire du Monde. Zur Archivtheorie

 

Auf Einladung der Klasse Nicolai und in Zusammenarbeit mit Dr. Caroline Sternberg vom Archiv der AdBK findet am 11. Juni 2015 ab 14:30h ein Workshop mit Prof. Dr. Knut Ebeling im Archiv der AdBK statt - offen für alle Klassen. Der Workshop findet im Archivraum A.ZG2_13 statt.

Akademiegeschichte im Haus – „Bildnotizen“
Das Archiv öffnet seine Türen

 

Ort: AdBK, Archivraum im Zwischengeschoss des Altbaus A.ZG2_13
(im ersten Stock dem Gang in Richtung Westen bis zum Ende folgen und das Treppenhaus vor der Klasse Hien nutzen)

 

Termin: 3. Juni 2015, 11.00 bis 15.00 Uhr

Von der Natur zur Abstraktion - Ernst Geitlingers Bedeutung an der Akademie der Bildenden Künste München (1951-1965)

 

Vortrag von Caroline Sternberg

Ort: Edwin-Scharff-Museum, Neu-Ulm

Termin: 26.4.2015, 14.30

 

Caroline Sternberg, Die Münchner Kunstakademie im Zeitraum 1870-1918. In: Musil, Roman/ Filip, Aleš (Hgg.): Mnichov – zářící metropole umění/ München – die strahlende Kunstmetropole. Ausstellungskatalog. Západočeská galerie v Plzni [Westböhmische Galerie]. Plzen 2015, S. 22-31.

 

 Walter Grasskamp/ Caroline Sternberg, Zwischen Alpengenre und Zeitschriften-Karikatur. Leo Putz und die Tiroler in München. In: aviso 3/2014, S. 24-27

 

Artikel im Magazin aviso

Iska Jehl/ Caroline Sternberg, Erste Frauen in der Lehre. Akademie der Bildenden Künste München/ Kunstgewerbeschule München. Zur Entwicklung des Frauenanteils in der Lehre 1808-2014. München 2014 (Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München)

 

Download unter Publikationen

 

Wir freuen uns, dass der Relaunch der bestehenden Edition der Matrikelbücher (1808-1920) sowie die Erweiterung der Datenbank um die Jahrgänge 1920-1935 nun abgeschlossen ist.

 

Viel Spaß beim Browsen: http://matrikel.adbk.de

Zu Gast im Deutschen Museum mit der Ausstellung „Im Zeichen der Emanzipation. Frauen an Akademie und Kunstgewerbeschule"

 

Caroline Sternberg und Kathrina Rudolph (Hgg.), Künstler*innen an der AdBK München. Eine Materialsammlung zum Thema Genderfragen. München 2023.

 

Mit Beiträgen von Regine von Chossy, Katja FIscher, Reinhild Gerum, Andrea Golla, Rita Grosse-Ruyken, Henriette Hübner, Kirsten Kleie, Rachel Kohn, Judith Neunhäuserer, Matthias Richter, Anna Schölss, Günter Stöber und Esther Zahel.

 

Caroline Sternberg, Die verbesserte Olympia-Edition. Die Münchner Kunstakademie und der Widerstand gegen Olympia 1972. In: Barbara Kink/ Verena Beaucamp (Hgg.): Olympia 1972. Fürstenfeldbruck 2022, 71-81.

Caroline Sternberg, Das „OpenSource Archive“ des Archivs der Münchner Kunstakademie, 2022, URL: amuc.hypotheses.org/8480.

Caroline Sternberg, "München ist noch nicht vollkommen vergreist" - Münchner Netzwerke von Akademie-Absolventinnen der 1920er Jahre. In: Mundorff, Angelika/ Kink, Barbara (Hgg.), Frau darf ... 100 Jahre Künstlerinnen an der AKademie. Ausstellungskatalog Museum Fürstenfeldbruck. 2020, 86-99, als PDF unter museumffb.de/ffb-museum/web.nsf/id/li_domobjah89.html.

Caroline Sternberg, Frauen an der Akademie - ein Mosaik wichtiger Momente. In: Anon., 1920-2020 100 Jahre Zulassung von Frauen an der Akademie der Bildenden Künste München. Was sagen Künstlerinnen heute? 13 Interviews mit Arbeiten aus der Zeit der Akademie. Hrsg. v. GEDOK München e. V. München 2021, 4-7.

Caroline Sternberg, Geschichtsbewusstsein und historischer Diskurs an der Akademie der Bildenden Künste München - Blicke auf Vergangenes und Gegenwärtiges. In: Mühlenberend, Sandra (Hg.), Sammlungen an Kunsthochschulen. Speichern und Vermitteln, Dresden 2020, 93-100, URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-710310

 

Dominik Bais, OpenSource Archive. Ein Projekt an der AdBK München. In: Mühlenberend, Sandra (Hg), Sammlungen an Kunsthochschulen. Speichern und Vermitteln, Dresden 2020, 100-106, URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-710310

Johannes Kirschenmann/ Caroline Sternberg (Hgg.), "MACHT WAS" - Kunst zu 68 und heute/ UDĚLEJTE NĚCO..." - umění k roku 68 a současnosti. München 2019.

Johannes Kirschenmann/ Caroline Sternberg, “You Have to Draw with More Attention, More Dedication”: The Relevance of Drawing for Artistic Education at the Academy of Fine Arts Munich and its Significance in International Contexts. In: Nanobashvili, Nino/ Teutenberg, Tobias (Hgg.), Drawing Education – Worldwide!: Continuities - Transfers – Mixtures. Heidelberg 2019, 97-117, URL: https://doi.org/10.17885/heiup.457

Caroline Sternberg, „Die Kunst ist wieder frei“ – Plakate der Faschingsfeste der Akademie der Bildenden Künste München in den 1950er Jahren. In: Tacke, Andreas/ Münch, Birgit Ulrike/ Herzog, Marquart/ Heudecker, Sylvia (Hgg.), Künstlerfeste. In Zünften, Akademien, Vereinen und informellen Kreisen (= Kunsthistorisches Forum Irsee, Bd. 6: Hrsg. von Markwart Herzog, Sylvia Heudecker). Petersberg 2019, 192-202.

Caroline Sternberg, Die Münchner Kunstakademie im Zeitraum 1870-1918. In: Musil, Roman/ Filip, Aleš (Hgg.): Mnichov – zářící metropole umění/ München – die strahlende Kunstmetropole. Ausstellungskatalog. Západočeská galerie v Plzni [Westböhmische Galerie]. Plzen 2015, S. 22-31.

 

Walter Grasskamp/ Caroline Sternberg, Zwischen Alpengenre und Zeitschriften-Karikatur. Leo Putz und die Tiroler in München. In: aviso 3/2014, S. 24-27

 

Artikel im Magazin aviso 

Iska Jehl/ Caroline Sternberg, Erste Frauen in der Lehre. Akademie der Bildenden Künste München/ Kunstgewerbeschule München. Zur Entwicklung des Frauenanteils in der Lehre 1808-2014. München 2014 (Schriftenreihe der Akademie der Bildenden Künste München)

 

 

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Zum Studium - Für aktuelle Studierende und Alumni

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Führen Sie hier gerne noch mehr Informationen an, z. B. weitere Studiengänge, wichtige Personen, Ereignisse und Hinweise.

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Aktuelles

 

Wir laden herzlich zu den Veranstaltungen des ALUMNI FORUMS im Sommersemester 2024 ein.

 

25.04.2024

Ausstellungsführung FLATZ - SOMETHING WRONG WITH PHYSICAL SCULPTURE

mit Dr. Bernhart Schwenk, Kurator der Ausstellung und Sammlungsleiter Gegenwartskunst in der Pinakothek der Moderne

 

Für aktuelle und ehemalige Studierende sowie alle Interessierten

Datum & Uhrzeit: 25.4., 17.30

Ort: Pinakothek der Moderne, Barer Str. 40, 80333 München

Anmeldung bis per E-Mail bis 22.4. an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

05.06.2024

Workshop 3D DRUCK ALS KÜNSTLERISCHE PRAXIS mit Ivo Rick, Künstler und Alumnus AdBK

 

Für aktuelle und ehemalige Studierende
Datum und Urzeit: 5.6., 10:00 bis 13:00 Uhr
Ort: Akademie der Bildenden Künste München | Neubau | E.O1.23
Anmeldung bis 30.5. per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Absolvent*innen der Akademie geben hier bitte das Jahr ihres Abschlusses mit an. Bevorzugt werden Teilnehmende, die mit 3D Druck arbeiten oder hierfür ein besonderes Interesse formulieren, bitte bei der Anmeldung eine Notiz zum eigenen künstlerischen Arbeiten mit 3D Druck oder einer besonderen Frage zum Thema (gerne stichpunktartig) beifügen; maximale Anzahl der Teinehmenden: 20 Personen

 

20.6.24

Vortrag Online STORYTELLING IM SOCIAL WEB – ÜBERZEUGEND IN DEN SOCIAL MEDIA KOMMUNIZIEREN mit Ina Ross, Dozentin für Kulturmanagement

 

Für aktuelle und ehemalige Studierende sowie alle Interessierten
Datum und Urzeit: 20.6., 17:00 bis 18:30 Uhr
Ort: Online [Link wird bei Anmeldung versandt.]
Anmeldung bis 17.6. per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Das Alumni-Netzwerk der Akademie der Bildenden Künste

Ziel von Alumni AdBK ist ein reger Austausch, der Inspirationen, Kollaborationen und Möglichkeiten eröffnet. Bei verschiedensten Events, Workshops und Lectures können Studierende, Alumnae*i und Interessierte ins Gespräch kommen. Außerdem soll eine wissenschaftliche und künstlerische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Münchner Kunstakademie entstehen: Zwischen NS-Vergangenheit, diversen studentischen Protesten, Reibung mit Traditionalismen oder auch Globalisierung und Digitalisierung einerseits und andererseits den sich entsprechend verändernden Positionen der Künstler*innen. Informationen dazu erhaltet Ihr/ erhalten Sie über die im Dreimonatsrhytmus versandten Newsletter. Studierende, Alumae*i und Interessierte sind willkommen sich HIER für die Alumni-Post zu registrieren.

 

GENDERFRAGEN

Endlich online verfügbar ist die Publikation "Künstler*innen an der AdBK - Eine Materialsammlung zum Thema Genderfragen". Wir danken allen, die ihre Erfahrungen und ihre Erlebnisse geteilt haben. Unser größter Dank gilt der Künstlerin und Alumna Kathrina Rudolph, die das Projekt mit initiiert und bis zum Schluss mit Rat und Tat unterstützt hat.

 

DIe Publikation enthält vierzehn Berichte ehemaliger Studierender, die Auswertung der 2021/22 durchgeführten Umfrage sowie die aktualisierten Personal- und Studierendenstatistiken der Akademie hinsichtlich der Geschlechterverteilung.

 

VIel Spaß beim Lesen: "Künstlerinnen an der AdBK - eine Materialsammlung zum Thema Genderfragen"

 

KONTAKT

Prof. Matthias Wähner, Professor für Kunstpädagogik (2004-2019), Vorstand
Dr. Caroline Sternberg, Archivleitung und Alumni AdBK
Isidora Stajic, Assistenz Alumni AdBK

Archiv der Akademie der Bildenden Künste München
Akademiestr. 2
D-80799 München
Sprechzeit nach Vereinbarung
Raum A.02_45 (Altbau, 2. Stock)
Tel: 0049 89 3852 2999
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

 

Episode 3: Zeichnen als Paralleluniversum - Gespräch mit der Pumuckl-Illustratorin Barbara von Johnson

 

Für Alumni AdBK haben wir uns mit der Pumuckl-Illustratorin Barbara von Johnson unterhalten. Sie ist eine Alumna der AdBK München, da sie 1971 kurz in der Bühnenbildklasse der Akademie studiert hat. Zentral in ihrer künstlerischen Arbeit sind die Illustrationen für den Pumuckl, aber auch darüber hinaus ist Zeichnen für sie ein Paralleluniversum, das sie sich schon als junge Frau erschaffen hat. Im Gespräch spricht sie über ihre Erinnerungen und besonders darüber, was ihr wichtig ist, in ihrer künstlerischen Arbeit.

 

Das Gespräch kann in ungekürzter Form im Archiv AdBK eingesehen werden.

 

 

Episode 2: Revolte 1968/69 an der Akademie

 

Die Studierenden Lukas Loske, Nadja Baschang und Lina Augustin (v. l. n. r.) führten 50 Jahre nach 1968, im Juli 2018, ein ausführliches Gespräch mit Alfred Lachauer und Wieland Sternagel über die Studierendenproteste von damals. Hier ging es um Auslöser, Mittel, Reaktionen und Folgen der Revolte, auch für die Akademie heute.

 

Das Gespräch in ungekürzter Version und weiteres Material zur Revolte der Studierenden der 1960er Jahre können im Archiv der Akademie eingesehen werden.

 

 

 

Episode 1: Die Akademie nach dem Lockdown
Interview vom 25. Mai 2020 mit Florian Matzner, Professor für Kunstgeschichte und Vizepräsident der Akademie:

Im Gespräch geht es um die Situation der Studierenden sowie junger Künstler angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen. Wichtige Projekte zur Unterstützung sind das Notstipdendium der Akademie und die Jahresausstellung 2020 / Pandemic Edition vom 25.7.-2.8.2020.

 

Ausstellung | Rudolph Herz
Eröffnung: 26.04.29´024, ab 18 Uhr
Datum: Sa | 27.04.2024
So | 23.06.2024
Öffnungszeiten: Mi - So 13:00 - 18:00 Uhr
Ort: Museum FLUXUS+ | Schiffbauergasse 4f | 14467 Potsdam
Raum: Atrium

https://www.fluxus-plus.de/ausstellung-im-atrium.html

 

Gruppenausstellung
Eröffnung: 12.04.2024 | 18 Uhr
Datum: Sa | 13.04.2024
Sa | 18.05.2024
Öffnungszeiten: Di - Fr 10-13 Uhr | Sa 13-17 Uhr und nach Vereinbarung
Ort: Gallery The Tiger Room | Heßstraße 48b | Eingang im Hof | 80798 München

Mit Alumna Magdalena Waller 

https://thetigerroom.de

Zwischennutzungsprojekt
Eröffnung: 20.04.2024 | 16 - 20 Uhr
Datum: Sa | 20.04.2024
Do | 31.10.2024
Öffnungszeiten: Werden auf der Webseite bekanntgegeben
Ort: Döllerfeldweg 2 | 82431 Kochel am See
Mit Alumna Gabi Blum

Gruppenausstellung
Eröffnung: 25.04.2024 | 19 Uhr
Datum: Fr | 26.04.2024
So | 03.11.2024
Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr | Montags geschlossen
Ort: Japanisches Palais | Palaisplatz 11 | 01097 Dresden

Mit Alumnus Christian Tenefrancia Illi 

https://www.hgb-leipzig.de

Ausstellung | Claudia Barcheri
Eröffnung: 17.05.2024 | 19 Uhr
Datum: Sa | 18.05.2024
Mo | 17.06.2024
Öffnungszeiten: Do - Sa | 14 - 17:30 Uhr, So | 11 - 17:30 Uhr
Ort: Kunstverein Rosenheim | Klepperstraße 19 | 83026 Rosenheim

Alumna Claudia Barcheri 

https://www.claudiabarcheri.com

 

Gruppenausstellung
Eröffnung: Fr | 24.05.2024 | 18:55 Uhr
Datum: Fr | 24.05.2024
So | 26.05.2024
Öffnungszeiten: Fr | 18 - 22 Uhr, Sa und So | 11 - 17 Uhr
Ort: Schloss Plüschow | am Schlosspark 8 | 23936 Upahl

Mit Alumna Katharina Neuweg 

https://www.plueschow.de/

Kunst im öffentlichen Raum | Albert Coers
Öffnungszeiten: Realisierung ab April 2024
Ort: Salvatorplatz, 80333 München

Mit Alumnus Albert Coers

 

https://strassen-namen-leuchten.de

 

Entwurf | Theresa Pfeiffer

Theresa Pfeiffer, Alumna der AdBK, hat die Ausschreibung des Tollwood Paktes für den Sommer 2024 gewonnen. Die Gestaltung des Motivs steht unter dem Motto der Gleichberechtigung, Toleranz und Solidarität. 

 

https://www.linkedin.com/company/tollwood-gmbh

Ausstellung | mit zahlreichen Alumnae und -i
Datum: Sa | 06.04.2024
Sa | 15.06.2024
Ort: SKB ARTES | Südtiroler Künstlerbund | Weggensteinstrasse 12 | I-39100 Bozen (BZ)

Mit zahlreichen Ehemaligen der AdBK: Arnold Holzknecht, Martin Kargruber, Christian Piffrader, Josef Rainer, Thadäus Salcher, Peter Senoner, Bruno Walpoth

 

https://www.kuenstlerbund.org

Ausstellung | mit zahlreichen Alumnae und -i
Datum: So | 12.05.2024
So | 18.08.2024
Ort: Kunsthaus Kaufbeuren | Spitaltor 2 | 87600 Kaufbeuren

U. A. mit Alumna Iska Jehl und Alumnus Benedikt Gahl

 

https://www.kunsthaus-kaufbeuren.de/ausstellungen/aktuelle-kunst-im-allgaeu-3/

Ausstellung | Melanie Grocki
Eröffnung: 16.05.2024 | 18 Uhr
Datum: Do | 16.05.2024
Sa | 05.10.2024
Öffnungszeiten: Mo bis Sa 9 - 21 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Stuttgart Mailänder Platz 1 | 70173 Stuttgart

Mit Alumna Melanie Grocki

 

https://www.stadtbibliothek-stuttgart.de

www.melanie-grocki.de

Ausstellung | ehemalige Studierende von Karin Kneffel
Datum: Sa | 20.04.2024
Sa | 01.06.2024
Ort: GALERIEKRAMER | Vor dem Steintor 46 | 28203 Bremen

Mit Alumnae und -i der Klasse Kneffel: David Borgmann, Lara Eckert, Nicola Hanke, Anna Krammig, Felix Rehfeld, Marina Schulze, Martin Spengler, Sara Zagefka

 

https://www.galeriekramer.de

Ausstellung | mit Bettina Blohm
Datum: Sa | 24.02.2024
Sa | 04.05.2024
Ort: Ketterer Kunst | Fasananstraße 70 10719 Berlin

Mit der Alumna Bettina Blohm

 

http://www.bettinablohm.com

Ausstellung | Christine Laprell und Irmgard Potthoff
Datum: So | 02.06.2024
Di | 30.04.2024
Ort: Museum Zündorfer Wehrturm | Hauptstraße 181 | 51143 Köln (Porz-Zündorf)

Mit Alumna Christne Laprell

 

https://zuendorfer-wehrturm.de

Ausstellung | Tom Früchtl, Sabine Groß und Barbara HIndahl
Datum: Fr | 09.02.2024
Fr | 05.04.2024
Ort: ZAK Galerie OG | Zentrum für Aktuelle Kunst | Zitadelle Am Juliusturm 64 | 13599 Berlin

Mit Alumna und -us Tom Früchtl und Sabine Groß

 

https://www.zitadelle-berlin.de

Ausstellung | Mane Hellentahl
Eröffnung: 19.04.24 | 18:30 Uhr
Datum: Mi | 10.04.2024
So | 09.06.2024
Öffnungszeiten: Di, Mi und Fr 10 – 16.30 Uhr | Do 10 – 18 Uhr | Sa 14 – 16.30 Uhr So 14 – 18 Uhr | Feiertage 14 – 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Ort: Museum St. Wendel, Wilhelmstraße 11 | 66606 St. Wendel
Veranstaltungen: Öffentliche Führungen: Do., 25. April | 17 Uhr Sa., 11. Mai | 14 Uhr So., 02. Juni | 15 Uhr Künstlerinnengespräch: So., 26. Mai | 15 Uhr

MIt Alumna Mane Hellenthal

 

https://museum-wnd.de

Ausstellung | kuratiert u. A. von Janina Totzauer
Eröffnung: 13.04.2024 | 18 Uhr
Datum: So | 14.04.2024
So | 09.06.2024
Ort: Kunstverein Augsburg | Vorderer Lech 20 | 86150 Augsburg
Veranstaltungen: Am Eröffungsabend Performances von Milena Wojhan und Sandra Bejarano

Kuratiert u. A. von der Alumna Janina Totzauer mit zahlreichen anderen Alumnae und Alumni

 

http://www.kunstverein-augsburg.de

 

Pop-up Art Store | CRU:ZFX, Edlinger Did it, Steve Glas, Torsten Mühlbach, Laura Piantoni
Eröffnung: 11.04.2024 | 17:00 - 22:00 Uhr
Datum: Fr | 12.04.2024
Di | 23.04.2024
Öffnungszeiten: Mo - Sa // 12:00 – 18:00 Uhr
Ort: Ruffinihaus am Rindermarkt 10, 80331 München
Veranstaltungen: Kostenloser Eintritt Do 18. April // 17 Uhr // CRU:ZFX +++Piccione Release event+++ Fr 19. April // 17 Uhr & Sa 20. April // 12 - 18 Uhr // Laura Piantoni +++ So 21. April // 15 Uhr // Edlinger Did it+++

Mit Alumna und -us Laura Piantohni und Rosten Mühlbach

 

http://munichpopart.de

und Instagram: https://www.instagram.com/munichpopart/?hl=de

Ausstellung | Ernst Eichinger
Datum: Mi | 05.06.2024
So | 30.06.2024
Ort: Rosenhang-Museum, Weilburg | Ahäuser Weg 8-10 | 35781 Weilburg / Lahn
Raum: Atelier 1
Veranstaltungen: Großes Bergfest -statt Vernissage- 16. Juni 2024 ab 11:00

Mit Alumnus Ernst Eichinger

 

https://www.rosenhangmuseum.de

Mediendienst Leistungshölle
Datum: Mi | 03.04.2024
Sa | 27.04.2024
Öffnungszeiten: Rund um die Uhr einsehbar
Ort: Marienplatz 1 | München

Alumna und -us: Stephanie Müller, Klaus Erika Dietl 

 

Ausstellung | Christian Wichmann, Thomas Heyl
Eröffnung: 11.04.2024 | 19 Uhr
Datum: Fr | 12.04.2024
So | 28.04.2024
Öffnungszeiten: Freitag | 15 - 19 Uhr Samstag, Sonntag | 11 - 19 Uhr
Ort: Altes Gefängnis Freising | Obere Domberggasse 16 | 85354 Freising

Mit Alumnus Christian Wichmann 

Gruppenausstellung
Datum: Sa | 02.03.2024
Fr | 26.04.2024
Öffnungszeiten: Di - Fr | 15 - 18 Uhr
Finissage: Sa | 27.04.2024 | 11:38 Uhr
Ort: Pontives 8 | 39046 Ortisei | Italy

Mit Alumnae Judith Neunhäuserer und Sophie Schmidt 

https://www.dorisghetta.com

 

Gruppenausstellung
Eröffnung: 2.03.3024 | 11 Uhr
Datum: So | 03.03.2024
So | 30.06.2024
Ort: H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast Beim Glaspalast 1 D-86153 Augsburg

Alumna: Beate Passow 

 

Ausstellung | Claudia von Funcke
Eröffnung: 28.06.2024 | 19 Uhr
Datum: Fr | 28.06.2024
So | 30.06.2024
Öffnungszeiten: 29.06.2024 | 10.00 – 24.00 Uhr 30.06.2024 | 10.00 – 19.00 Uhr
Ort: CANK BERLIN | Karl-Marx-Straße 95 | 12043 Berlin-Neukölln | Germany

Alumna: Claudia von Funcke

https://48-stunden-neukoelln.de

Ausstellung | Otfried Culmann
Eröffnung: 2.06.2024 | 11 Uhr
Datum: So | 02.06.2024
So | 25.08.2024
Öffnungszeiten: Sonntags | 13-18 Uhr
Ort: Atelier & Galerie OTFRIED H. CULMANN | 76831 Billigheim bei Landau/Südpfalz | Raiffeisenstr. 3

Alumnus: Otfried Culmann 

 

Gruppenausstellung
Eröffnung: 8.06.2024 | 10:30 Uhr
Datum: So | 09.06.2024
Fr | 28.06.2024
Öffnungszeiten: 9. Juni · 16. Juni · 23. Juni · 30. Juni 7. Juli · 14. Juli · 21. Juli · 28. Juli 2024 | jeweils 14 - 17 Uhr
Ort: Pfarrhof Gempfing | Burgheimer Straße 2 | 86641 Gempfing

Mit zahlreichen Alumnae*i 

Interview | Albert Coers
Ort: subjectchange.tumblr.com

Alumnus: Albert Coers

https://subjectchange.com

https://albertcoers.com

 

Gruppenausstellung
Eröffnung: 7.06.2024
Datum: Sa | 08.06.2024
Mo | 30.09.2024
Ort: Bòlit, contemporary art center | Saint Nicolau, Girona | Spanien

Mit Alumna Stefanie Unruh

 

Ausstellung | Pnik
Eröffnung: 03.05.2024 | 19 Uhr
Datum: Sa | 04.05.2024
So | 09.06.2024
Ort: IDYLL | Trimbornstr. 7 | 51105 Köln
Gruppenausstellung
Eröffnung: 12.04.2024 | 20 Uhr
Datum: Sa | 13.04.2024
So | 05.05.2024
Ort: IDFX | Veilingkade 8 | Breda, NL
Mit zahlreichen Alumnae*i
 

Ausstellung | Rupert Jörg
Eröffnung: 18.04.2024 | 19 Uhr
Ort: DIGITAL ART SPACE MÜNCHEN | Amalienstraße 14 | 80333 München
Veranstaltungen: 4.5.2024 | 19:00 Performance und Party zum Auftakt von VARIOUS OTHERS | DJ Katharina Zink – Set mit elektronischer Musik | Roboter – Vocals // 5.5.2024 | 19:00 | Video-Screening mit Lesung des Roboters
Alumnus: Rupert Jörg
 

Ausstellung | Alexander Deubl
Eröffnung: 15.03.2024
Datum: Sa | 15.03.2014
Sa | 27.04.2024
Ort: Galerie Siedlarek | Fahrgasse 20 | 60311 Frankfurt am Main

Alumnus: Alexander Deubl 

 

Galerie-Siedlarek.com

 

Ausstellung | Hubert Lang
Eröffnung: 12.05.2024 | 11 Uhr
Datum: So | 12.05.2024
So | 09.06.2024
Öffnungszeiten: Mi - Sa | 16 - 18 Uhr So | 11 - 13 Uhr und 15 - 17 Uhr
Ort: Kunstverein Balingen e.V. am Kaiserstuhl Kunst im Alten Spritzenhaus | Kapellenstraße 16 | 79353 Balingen am Kaiserstuhl

Alumnus: Hubert Lang 

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In der Reihe SPECTROSCOPE MAGAZINE sprechen wir mit Personen rund um die Akademie. Blicken Sie mit uns auf den vielschichtigen Kosmos, der die Akademie umgibt und gewinnen Sie aktuelle Einblicke in die Akademie und in Kunst und Kultur!