Eine Ausstellung mit Merlin Stadler
Datum: Di | 29.09.2020
Sa | 31.10.2020
Öffnungszeiten: Mo - Fr | 13:00 - 19:00 Uhr
Ort: Kunstarkaden | Sparkassenstraße 3 | München

 

 

 

Die Münchner Künstlerinnen und Künstler Xenia Fumbarev, Jonghoon Im, Hyesun Jung, Stefan Kerns, Pfeifer & Kreutzers und Merlin Stadler präsentieren unterschiedliche künstlerische und thematische Ansätze gebündelt in einer Ausstellung.

 

 

Bei ihren Betonbildern geht Xenia Fumbarev von der fotografischen Betrachtung eines Außenraumes, genauer genommen der Wand und darauf vorgefundener visueller Phänomene aus. Das Foto konkretisiert sie in Form von Bildobjekten, andersrum wird die Fotografie wieder zurück ins Material geführt. Dabei entsteht ein Bildträger aus Beton, worauf das fotografische Material mittels Siebdruck übertragen wird.

 

Der Ausgangspunkt der Arbeiten von Jonghoon Im ist die Auseinandersetzung mit mythologischen Wesen, die als Metapher für Eros fungieren können, um seine Energie visuell darzustellen. Es ist eine Energie, die die menschliche Haltung verändern kann. Beim Erstellen der Arbeit lässt der Künstler verschiedenfarbige Tinte auf nassem Papier verlaufen. Direkt von Hand gezeichnete Linien gehen impulsiv zwischen den Grenzen der verschiedenen Formen hin und her.

 

 

Die Installation der Künstlerin Hyesun Jung besteht aus drei bis fünf manipulierten Transportkarren (z.B. Sackkarre, Plattformwagen, etc.). Die Räder der Transportkarren werden mit Toilettenpapierrollen getauscht. Zu Beginn der Ausstellung stehen die derart manipulierten Transportkarren im Eingangsraum und können dann von den Besuchern frei durch die Ausstellungsräume geschoben werden. Dadurch wird das Toilettenpapier sukzessive abgewickelt und hinterlässt somit Spuren im Raum.

 

 

Stefan Kerns Installation besteht aus zwei Holzverschlag-Kellerabteilen, das eine davon enthält einen Tisch mit einem Fernseher, auf dem ein Video läuft und einigen kleinformatigen Zeichnungen, die an der Wand hinter dem Tisch hängen. Video und Zeichnungen behandeln eine Virus-Verschwörungstheorie. In dem anderen Kellerabteil wird eine großformatige Zeichnung mit Gegenständen gezeigt, wie sie in einem Lagerraum eines Preppers zu finden sind.

 

 

Pfeifer & Kreutzers „Kinetische Soundinstallation“ besteht aus Telefonhörern, die an Spiralkabeln nach unten hängen und in einer leichten Pendelbewegung schwingen  Man kann sich durch die Installation bewegen und wird von Stimmen angesprochen, die aus den Hörern kommen.

 

 

Merlin Stadler zeigt Videoarbeiten. Der Tod eines großen Wals bedeutet nicht nur den Verlust eines Lebewesens, sondern auch die Entstehung vollkommen neuer Ökosysteme. Die schiere Masse jener Kadaver ermöglicht es anderen Lebewesen mehrere Dekaden nur von dieser einen Quelle zu überleben.